Meyer Werft plant Kostensenkungen und höhere Produktivität

 Osnabrück (dapd). Die Papenburger Meyer Werft will sich mit Kostensenkungen und höherer Produktivität im weltweiten Wettbewerb beim Bau von Kreuzfahrtschiffen behaupten. In den nächsten Jahren befürchte er ein globales Werftensterben, sagte der Geschäftsführer des Unternehmens, Jan Meyer, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Mittwochausgabe).

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Sieg für Journalistin Gaschke bei Kieler Oberbürgermeister-Stichwahl

Sieg für Journalistin Gaschke bei Kieler Oberbürgermeister-Stichwahl Kiel (dapd). Rathaus statt Redaktion: Die Journalistin Susanne Gaschke (SPD) wird neue Oberbürgermeisterin in Kiel. Die 45-Jährige setzte sich am Sonntag in einer Stichwahl gegen ihren CDU-Kontrahenten Gert Meyer durch. Gaschke erhielt 54,09 Prozent der Stimmen, für Meyer votierten 45,90 Prozent. „Ich freue mich wahnsinnig“, sagte die Redakteurin der Wochenzeitung „Die Zeit“ und fügte hinzu: „Man kann damit sehr zufrieden sein.“ Nun wolle sie zunächst sich „ein bisschen freuen und feiern“. SPD-Landeschef Ralf Stegner sprach von einem „wichtigen Etappensieg auf dem Weg zur Kommunalwahl“. Sie findet im kommenden Frühjahr statt. Der CDU-Politiker Meyer galt spätestens nach der Wahlempfehlung der Grünen zugunsten der Sozialdemokratin nur als Außenseiter. „Ich bin mit meinem Ergebnis sehr zufrieden“, sagte der frühere Kämmer der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt. Dieses Ergebnis sei für einen CDU-Bewerber in Kiel hervorragend: „Die CDU kann auch Großstadt-Partei sein.“ Der stellvertretende CDU-Landesvorsitzende Ingbert Liebing sprach von einem „allemal respektablen Ergebnis“. Gaschke tritt damit die Nachfolge des früheren Oberbürgermeisters Torsten Albig (SPD) an. Er führt seit Juni die schleswig-holsteinische Landesregierung aus SPD, Grünen und Südschleswigschem Wählerverband (SSW), der Partei der dänischen Minderheit, an. Die Wahlbeteiligung lag bei der Stichwahl beim Tiefstand von nur 31,94 Prozent. Bereits im ersten Wahlgang Ende Oktober hatte sie lediglich 35,78 Prozent betragen. Im ersten Wahlgang war Gaschke auf 43,23 Prozent gekommen. Meyer holte 38,76 Prozent. Grünen-Kandidat Andreas Tietze kam auf gerade mal 13,78 Prozent. Da Kiel eine traditionelle Hochburg der SPD ist, waren die Rollen zwischen Gaschke und Meyer klar verteilt. Die Stadt wurde seit Gründung der Bundesrepublik fast immer von Genossen regiert. Einzig Meyers Parteikollegin Angelika Volquartz (CDU) schaffte es 2003, den Posten für die CDU zu erobern. dapd (Politik/Politik)