Bahr würdigt Arbeit der Aids-Stiftung

Bahr würdigt Arbeit der Aids-Stiftung Bonn (dapd-nrw). Die Deutsche Aids-Stiftung hat am Donnerstag ihr 25-jähriges Bestehen gefeiert. „Wir brauchen Institutionen wie die Deutsche Aids-Stiftung, die das Selbstvertrauen der Betroffenen stärkt und sie dabei unterstützt, ein selbstverantwortliches, sinnerfülltes und sozial akzeptiertes Leben zu führen“, sagte Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) beim Festakt in Bonn. Im vergangenen Jahr erzielte die Stiftung eigenen Angaben zufolge Einnahmen von 3,86 Millionen Euro. Bundesweit leben laut Schätzungen des Robert Koch-Instituts 73.000 Menschen mit dem HI-Virus. Im vergangenen Jahr wurden 2.800 Neu-Infektionen gemeldet. dapd (Vermischtes/Politik)

Regierungsberater fordern die globale Energiewende

Regierungsberater fordern die globale Energiewende (dapd). Regierungsberater fordern eine globale Energiewende und beziffern den Investitionsbedarf bis 2050 auf 68.000 Milliarden US-Dollar. Bei der Vorstellung eines Gutachtens am Donnerstag in Berlin äußerte sich der Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU), Hans-Joachim Schellnhuber, zuversichtlich, dass ausreichend privates Kapital verfügbar sei. Es gehe nun darum, den Investitionsbedarf privater Anleger mit dem Kapitalbedarf der Energiewende zusammenzubringen. Bis 2040 könnten die Kosten vollständig kompensiert werden. In ihrem Gutachten gehen die Berater davon aus, dass anfänglich 1,1 Billionen US-Dollar pro Jahr vonnöten seien, um eine globale Vollversorgung mit Elektrizität aus erneuerbaren Energien sowie den weltweiten Ausstieg aus der Atomkraft zu ermöglichen. Im Jahr 2030 würde der Investitionsbedarf auf 2 Billionen Euro jährlich, im Jahr 2050 auf 3,5 Billionen pro Jahr steigen. Insgesamt müssten im Zeitraum von heute bis 2050 rund 68 Billionen US-Dollar investiert werden. Das entspricht rund 54.000 Milliarden Euro. Allerdings könnten die Investitionen „durch Einsparungen der Kosten für fossile Brennstoffe bei konventionellen Technologien schon bis zum Jahr 2040 vollständig kompensiert sein“, wie es in dem Gutachten „Finanzierung der globalen Energiewende“ heißt. Besondere Bedeutung misst der Beirat privatem Kapital zu. Schellnhuber verwies darauf, dass viele private Anleger „nach einem sicheren Hafen“ suchten, der Sicherheit und Rendite bringe. „Wir glauben, dass man diese beiden Dinge zusammenbringen kann: Investition in die Energiewende – in Deutschland, in Europa, weltweit – und den Bedarf derjenigen, die Kapital besitzen, es in einer vernünftigen Weise anzulegen“, sagte der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Hierfür müsse der Staat allerdings einen stabilen Ordnungsrahmen schaffen. Der Staat müsse die Bürgschaft dafür übernehmen, dass Investitionen nicht vor die Wand fahren. „Aus dieser Rolle kann er sich nicht herausstehlen“, mahnte er. Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) versicherte, dass er das Anliegen „nachdrücklich“ unterstütze. Anleger engagierten sich nur dann in einem bestimmten Bereich, wenn Politik auf mittlere Frist verlässlich bleibe. „Das Entscheidende ist, dass wir auf absehbare Sicht nicht damit rechnen können, dass in größerem Maß staatliches Kapital bereitsteht“, fügte er hinzu. (WBGU-Gutachten: http://url.dapd.de/2TxuZy ) dapd (Politik/Politik)

Fricke strebt schwarze Null für 2014 an

Fricke strebt schwarze Null für 2014 an Berlin (dapd). Der FDP-Haushaltsexperte Otto Fricke sieht die Koalition auf einem soliden Sparkurs. Schwarz-Gelb werde zum Ende der Legislaturperiode 2013 weniger Ausgaben haben als am Anfang. „Das hat bisher keine Koalition geschafft“, sagte Fricke am Donnerstag im ARD-„Morgenmagazin“. Um das Ziel einer „schwarzen Null“ im Jahr 2014 zu erreichen, müsse es allerdings auch im Haushalt des kommenden Jahres „ein bisschen weniger an Neuverschuldung“ geben. Deutschland müsse in Europa beim Sparen „Vorbild sein“, betonte der haushaltspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion. Er räumte ein, das umstrittene Betreuungsgeld sei „nur in Teilen eingepreist“. Die Planungen von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sehen vor, dass die Neuverschuldung im Jahr 2016 auf null sinkt. Für 2013 sind 18,8 Milliarden Euro an frischen Krediten vorgesehen, für das folgende Jahr 13,1 Milliarden und für 2015 dann 4,7 Milliarden. Die Schuldenbremse im Grundgesetz verpflichtet den Bund, ab 2016 maximal 0,35 Prozent des Bruttoinlandsprodukts an neuen Krediten aufzunehmen. dapd (Politik/Politik)

IFA verpasst Aussteller-Rekord knapp

IFA verpasst Aussteller-Rekord knapp Berlin (dapd-bln). Die Elektronik- und Hausgerätemesse IFA schrammt in diesem Jahr knapp an einer neuen Bestmarke bei der Zahl der Aussteller vorbei. Auf der Schau unter dem Funkturm präsentieren sich ab Freitag 1.439 Aussteller dem Publikum und damit zwei weniger als im vergangenen Jahr, wie die Messe Berlin am Mittwoch mitteilte. 2011 hatte die IFA einen Rekord bei den Teilnehmern verzeichnet. Trotz der etwas geringeren Ausstellerzahl steigt aber die Fläche der Schau. Bereits vor einer Woche hatten die Veranstalter mitgeteilt, dass die IFA mit 142.200 Quadratmetern in diesem Jahr erneut wächst und damit einen Bestwert markiert. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Elektro-Fahrräder werden beliebter

Elektro-Fahrräder werden beliebter Bad Soden (dapd). Elektro-Fahrräder finden in Deutschland immer mehr Anhänger. Der Absatz von E-Bikes werde in diesem Jahr rund 400.000 Stück erreichen, nach 310.000 verkauften Rädern im Jahr 2011, wie der Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) am Dienstag in Bad Soden mitteilte. Mittelfristig dürfte der jährliche Anteil der E-Bikes am Gesamtmarkt für Zweiräder auf rund 15 Prozent und damit etwa 600.000 Stück steigen. Auf Deutschlands Straßen sind derzeit laut dem Verband mehr als eine Million Elektro-Fahrräder unterwegs. Insgesamt lieferten die deutschen Zweiradhersteller im ersten Halbjahr knapp 2,93 Millionen Fahrräder und E-Bikes an den Handel aus. Das waren 2,1 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Als Grund nannte der Verband das unbeständige Frühlingswetter. Der Absatz dürfte um drei bis fünf Prozent gesunken sein, erklärte der ZIV. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Rentensteuer trifft erstmals auch Eckrentner

Berlin (dapd). Die Rentensteuer trifft immer mehr Rentner. Wie die „Bild“-Zeitung (Montagausgabe) unter Berufung auf neue Zahlen des Bundesfinanzministeriums berichtet, müssen dieses Jahr erstmals auch sogenannte Eckrentner Steuern zahlen. Dem Bericht zufolge sind alle Neurentner betroffen, deren Altersgeld über der Eckrente nach 45 Jahren Durchschnittsverdienst liegt.

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Dürre in den USA treibt deutsche Milchbauern in die Krise

Dürre in den USA treibt deutsche Milchbauern in die Krise Hamburg (dapd). Die deutschen Milchbauern steuern wieder auf eine Krise zu: Sie werden in die Zange genommen von drastisch steigenden Futtermittelpreisen und sinkenden Milcherlösen. „Dieses Jahr werden 3.000 bis 5.000 Höfe nicht überleben“, sagte Hans Foldenauer vom Verband Deutscher Milchviehalter der Nachrichtenagentur dapd. Auslöser der Krise ist vor allem die Dürre in den Soja-Anbaugebieten der USA, denn Soja ist eines der wichtigsten Kraftfutter für Kühe. „Wir können unsere steigenden Preise nicht an die Molkereien weitergeben“, klagt Milchbauer Foldenauer. Grund: Der deutsche Milchmarkt fließt über, trotzdem wird nicht weniger produziert. Rund 30 Millionen Tonnen Milch zapfen die rund 91.000 deutschen Milchbauern jedes Jahr ab. Das wären umgerechnet 370 Liter für jeden Bundesbürger pro Jahr. Tatsächlich verbraucht jeder Deutsche rund 50 Liter Trinkmilch, plus Käse, Butter und andere Milchprodukte. Laut Industrie gehen 46 Prozent der deutschen Milch in den Export. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Autoexperte erwartet dramatische Veränderungen durch Krise in Europa

Autoexperte erwartet dramatische Veränderungen durch Krise in Europa Duisburg/Essen (dapd). Die Staatsschuldenkrise in Europa entwickelt sich für die Autokonzerne nach Einschätzung des Branchenexperten Ferdinand Dudenhöffer dramatisch. „Das Jahr 2013 wird nach unserer Prognose die schlechtesten Autoverkäufe seit 1993 bringen“, sagte der Leiter des Center Automotive Research (CAR) an der Universität Duisburg-Essen am Mittwoch mit Blick auf den westeuropäischen Markt. Für die Branche müsse deswegen mit einer fortgesetzten Rezession gerechnet werden, die auch zu einer Verschiebung der Machtverhältnisse führen werde. Das Jahr 2012 bleibe für die Autoindustrie zunächst dank eines guten ersten Halbjahres erfolgreich. Die Krise habe sich zunächst nur auf die südeuropäischen Länder beschränkt. In der zweiten Jahreshälfte werde sich das Wachstum aber bereits deutlich abschwächen. Die Probleme im Euroraum würden dann im kommenden Jahr das Weltwirtschaftswachstum abbremsen und damit auch die erwarteten Pkw-Verkäufe. „2013 wird für die weltweite Autoindustrie nur dünnes Wachstum bringen“, sagte Dudenhöffer. Die Auswirkungen der Schuldenkrise sind nach Einschätzung Dudenhöffers mindestens noch die nächsten drei Jahre zu spüren. „Im Jahr 2015 werden nach unserer Prognose immer noch weniger Pkw in Westeuropa als im Jahr 2011 verkauft werden“, sagte er. Der weltweite Automarkt wird den Angaben nach dagegen keinen Einbruch erleiden und von geschätzten knapp 65 Millionen Fahrzeugen in diesem Jahr auf 71,25 Millionen Fahrzeuge 2015 ansteigen. Dudenhöffer geht von einem großen Zulieferersterben in den Südländern aus. In den vier Ländern Spanien, Italien, Portugal und Frankreich seien insgesamt 3.200 Zulieferer mit insgesamt 240.000 Mitarbeitern tätig. „Gerade die Mittelständler werden es kaum schaffen, über fünf schwierige Jahre zu gehen“, sagte er. „Nach unserer Einschätzung können bei langer Krise bis zu 25 Prozent der Zulieferunternehmen ausscheiden.“ Zu den Krisengewinnern gehört laut Dudenhöffer der Volkswagen-Konzern. Gemeinsam mit Porsche bewege sich die VW-Gruppe heute auf einen Marktanteil von 25 Prozent in Europa zu. „Nach der Krise ist ein Marktanteil von 30 Prozent nicht ausgeschlossen“, sagte Dudenhöffer. VW bewege sich damit in eine marktbeherrschende Stellung in Europa. Die nachfolgende Gruppe PSA Peugeot Citroen erreiche gerade mal zwölf Prozent. Peugeot und Citroen, aber auch andere Hersteller, die vor allem von Westeuropa abhängig sind wie Opel oder Fiat, mussten bereits starke Absatzeinbrüche hinnehmen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Organspende-Skandal: Womöglich weitere Mediziner verwickelt

Organspende-Skandal: Womöglich weitere Mediziner verwickelt Regensburg (dapd). Der verdächtigte Oberarzt im Organspende-Skandal an der Universitätsklinik Regensburg war nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ möglicherweise kein Einzeltäter. Das Blatt berichtet in seiner Freitagausgabe, dass auch nach dem Abschied des Arztes, der von 2003 bis 2008 in Regensburg arbeitete, die Zahl der Lebertransplantationen am dortigen Universitätsklinikum noch einmal drastisch anstieg: Sie wuchs binnen Jahresfrist um mehr als 40 Prozent von 48 Transplantationen im Jahr 2008 auf 69 im Jahr 2009. „Eine solche Steigerung gilt als ungewöhnlich, zumal selbst die größten deutschen Transplantationszentren nur rund 100 Lebern pro Jahr transplantieren“, schreibt die Zeitung weiter. Noch dazu sei in Regensburg gerade erst die Zahl der Lebertransplantationen von 10 im Jahr 2003 auf knapp 50 gesteigert worden. Dies wird zum Teil auf die unlauteren Methoden des verdächtigen Oberarztes zurückgeführt, der auch für die Organ-Betrügereien an der Uniklinik Göttingen verantwortlich gemacht wird. Am Donnerstag war der Regensburger Chef der Chirurgie beurlaubt worden, der als Vorgesetzter des beschuldigten Oberarztes möglicherweise seine Kontrollpflicht nicht ausreichend erfüllt hat. dapd (Politik/Politik)

Ramsauer: Mehr Baustellen zur Sommerzeit

Ramsauer: Mehr Baustellen zur Sommerzeit Berlin (dapd). Die Autofahrer in Deutschland müssen sich zu Beginn der Sommerferienzeit auf mehr Staus einstellen. Weil die Bundesregergierung mehr Geld in die Instandhaltung steckt, steigt auch die Zahl der Baustellen und damit die Zahl der Staus, sagte Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) der Tageszeitung „Die Welt“ (Samstagausgabe). „Wir haben in diesem Jahr mehr Autobahn-Baustellen als im vergangenen Jahr.“ Allein in diesem Jahr würden 2,4 Milliarden Euro in die Ausbesserung der Autobahnen gesteckt, ab 2013 kämen dann noch einmal jedes Jahr jeweils 100 Millionen Euro oben drauf. Der Bund habe den Ländern vorgegeben, „dass überall wo möglich 24 Stunden auf Baustellen gearbeitet wird“. Um Zahl und Dauer von Staus an Baustellen zu begrenzen, sei bereits im vergangenen Jahr ein „Anti-Stau-Programm“ gestartet worden. Vor allem auch die Freigabe der Standstreifen habe den Verkehr verflüssigt und zu weniger Unfällen geführt. Eine Begrenzung der Geschwindigkeit als Mittel der Staubekämpfung lehnte Ramsauer ab. dapd (Politik/Politik)