Mercedes-Benz nähert sich Absatzrekord

Mercedes-Benz nähert sich Absatzrekord Stuttgart (dapd). Kurz vor Jahresende zeichnet sich bei Mercedes-Benz ein Rekordjahr ab. Mit 120.346 abgesetzten Fahrzeugen der Premiummarke wurden im November so viele wie noch nie in dem Monat verkauft, wie die Pkw-Marke von Daimler am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Im bisherigen Jahresverlauf setzte Mercedes-Benz 1,19 Millionen Fahrzeuge ab. „Damit sind wir kurz vor Jahresende weiter auf Kurs, 2012 zum bisher verkaufsstärksten Jahr der Unternehmensgeschichte zu machen“, sagte der Vertriebsgeschäftsleiter Joachim Schmidt. Im gesamten vergangenen Jahr lag der Absatz bei 1,26 Millionen Fahrzeugen. Während Mercedes-Benz in China nicht mit der Konkurrenz mithalten kann und auch im November einen Rückgang beim Absatz verbuchte, schlug sich die Marke im kriselnden europäischen Markt gut. In Westeuropa ohne Deutschland legte Mercedes-Benz im November um 6,1 Prozent zu, in Deutschland betrug das Wachstum nur 0,2 Prozent. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Bauernverband sieht keine Preisexplosion bei Lebensmitteln

Bauernverband sieht keine Preisexplosion bei Lebensmitteln Berlin (dapd). Der Deutsche Bauernverband hat dem Eindruck übermäßig gestiegener Lebensmittelpreise energisch widersprochen. Von „explodierenden Nahrungsmittelpreisen“ in Deutschland könne nicht die Rede sein, sagte Verbandspräsident Joachim Rukwied am Mittwoch in Berlin. Vielmehr seien die Preise für Nahrungsmittel hierzulande nach dem Hoch von Ende 2007 und 2008 wieder deutlich zurückgegangen. Die Preissteigerungen bewegten sich seitdem etwas über der allgemeinen Inflationsrate von gut zwei Prozent. Ein Bauer erhalte zudem von einem Euro, den ein Verbraucher für Lebensmittel ausgebe, im Schnitt nur 26 Cent, erklärte Rukwied. Für das kommende halbe Jahr rechnet der Bauernverband mit stabilen Erzeugerpreisen bei Getreide, Raps und Rüben. Bei Milch erwartet Rukwied „eine ordentliche Marktsituation“ mit der Möglichkeit höherer Preise. Das Einkommen der deutschen Bauern blieb dem Verband zufolge im Wirtschaftsjahr 2011/2012 (bis 30. Juni) ungeachtet teilweise gestiegener Agrarpreise fast unverändert. Im Durchschnitt kam ein bäuerlicher Haupterwerbsbetrieb demnach auf ein Ergebnis von 58.200 Euro. „Die Einkommensentwicklung ist befriedigend im Schnitt, aber gekennzeichnet von erheblichen Unterschieden“, sagte Rukwied. So ging das Ergebnis bei den Ackerbauern um zwölf Prozent zurück. Bei den Ökobetrieben sank es um neun Prozent, bei den Milchbauern um vier Prozent. Als Ursache nannte der Bauernverband zum Teil erheblich gestiegene Betriebskosten etwa für Futtermittel und Energie, die insgesamt im Durchschnitt um sieben Prozent zulegten. Auch höhere Pachtkosten drückten die Betriebsergebnisse. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Deutscher Automarkt fällt um 3,5 Prozent

Deutscher Automarkt fällt um 3,5 Prozent Flensburg (dapd). Der deutsche Automarkt ist im November um 3,5 Prozent auf 260.000 Neuzulassungen gefallen. Im Zeitraum Januar bis November kamen damit 2,9 Millionen Autos neu auf die deutschen Straßen, 1,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Das teilte das Kraftfahrt-Bundesamt am Dienstag in Flensburg mit. Unter den Herstellern erzielte Volkswagen angetrieben von der neuen Golf-Generation ein Wachstum von 5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und konnte seine Position als Marktführer auf fast 23 Prozent Marktanteil ausbauen. Die VW-Konzernmarken Audi (+2,1 Prozent) und Porsche (+8,2 Prozent) gingen bei den deutschen Herstellern ebenfalls mit einem positiven Vorzeichen in die Monatsbilanz ein. BMW und Mercedes verloren jeweils rund 2 Prozent. Opel und Ford mussten dagegen deutliche Einbußen hinnehmen (beide fast minus 17 Prozent). Bei den Importmarken sorgte Seat (+55 Prozent für die höchste Zuwachsrate. Renault/Dacia blieb trotz einer Einbuße von 15 Prozent größter Importeur. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Bosch schließt Übernahme von SPX Service Solutions ab

Bosch schließt Übernahme von SPX Service Solutions ab Stuttgart (dapd). Der Automobilzulieferer und Technologiekonzern Bosch hat einen der größten Zukäufe der jüngeren Firmengeschichte abgeschlossen. „Bosch hat die Übernahme von SPX Service Solutions, einem US-amerikanischen Spezialisten für Fahrzeuganalyse, nach Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden vollzogen“, erklärte der Konzern am Dienstag in Stuttgart. Bosch zahlt 1,15 Milliarden Dollar (etwa 880 Millionen Euro). Die Verträge waren bereits im Januar unterzeichnet worden. „Durch die Akquisition von SPX Service Solutions werden wir zum umfassenden Lösungsanbieter im Diagnose- und Reparaturgeschäft“, sagte der Vorsitzende des Bereichsvorstands von Bosch Automotive Aftermarket, Robert Hanser. Bosch rückt mit dem Zukauf nach eigenen Angaben weltweit auf Platz zwei im Diagnosegeschäft auf. SPX Service Solutions entwickelt und vertreibt Diagnose- und Servicegeräte, Werkstattzubehör und Software. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Robbe: Offener Streit mit Netanjahu wenig geeignet

Robbe: Offener Streit mit Netanjahu wenig geeignet Berlin (dapd). Der Vorsitzende der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Reinhold Robbe, rechnet nicht mit offenem Streit über die umstrittene Siedlungspolitik beim Besuch des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu am Mittwoch in Berlin. Zwar sei Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) geradezu verpflichtet, Israels Sicherheit in aller Deutlichkeit anzusprechen, sagte der SPD-Politiker am Dienstag im Deutschlandradio Kultur. Er empfahl aber, möglichst hinter verschlossenen Türen zu diskutieren. Denn alles, was öffentlich „herausposaunt“ werde, sei wenig geeignet, um „wieder zu einem sachlichen Gespräch zurückzukommen“. „Es ist wichtig, dass niemand das Gesicht verliert, auch in einer so schwierigen und zugespitzten Situation“, sagte Robbe. Israel hatte den Wohnungsbau für Siedler im Westjordanland vorige Woche angekündigt, nachdem die UN-Vollversammlung den Palästinensern einen Beobachterstatus als Nichtmitgliedsstaat eingeräumt hatte. Überdies verabschiedete die Regierung einen umstrittenen Plan zum Bau von 3.600 Wohnungen in Ostjerusalem. dapd (Politik/Politik)

Deutsche Kühe geben mehr Milch denn je

Deutsche Kühe geben mehr Milch denn je Hamburg/Bonn (dapd). Die Kühe in Deutschland produzieren mehr Milch als jemals zuvor: In der Saison 2011/12 lieferte ein Tier im Durchschnitt 8.237 Kilogramm Milch. Das sind 64 Kilogramm mehr als im vorangegangenen Jahr, wie der Deutsche Verband für Leistung- und Qualitätsprüfungen (DLQ) am Montag in Bonn der Nachrichtenagentur dapd mitteilte. Der Deutsche Tierschutzbund kritisiert die auf Leistung getrimmte Produktion. Der DLQ prüft die Milchqualität von 3,56 Millionen Milchkühen, das sind 85 Prozent des gesamten deutschen Bestands, wie Geschäftsführer Folkert Onken sagte. „Die Milchleistung der deutschen Kühe ist nie höher gewesen“, fügte er hinzu. Der Verband erfasst die Produktion im Zeitraum von Oktober bis Oktober. Vor fünf Jahren lag die Jahresleistung einer Kuh noch im Schnitt 400 Kilogramm niedriger. Ein Kilogramm Milch ist fast genau ein Liter. Onken führte den Anstieg darauf zurück, dass der Trend zu immer größeren Herden anhalte und Landwirte mit vielen Kühen ihre Tiere professioneller betreuten, als Kleinbauern es könnten. Das zeigt sich in einer regionalen Betrachtung: Bundesweit schneiden die ostdeutschen Kühe mit im Durchschnitt 9.101 Kilogramm Milch besser ab als ihre westdeutschen Artgenossen. Im Osten sind die Milchbetriebe riesengroß, sie gehen auf die Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG) der DDR zurück. Thüringen ganz vorn Am besten lief es in Thüringen, wo eine Kuh im Schnitt 9.180 Kilogramm liefert und die Betriebe im Schnitt 279 Kühe melken. Am schwächsten sind die Kühe in Bayern mit 7.349 Kilogramm. Dort hat ein Bauer im Schnitt nur 38 Kühe. In der Summe allerdings ist Bayern immer noch das größte Milchland: Dort stehen 964.000 Milchkühe, in Thüringen nur 108.000. Bundesweit wurden mit knapp 3,6 Millionen 46.000 Kühe mehr gezählt, während die Zahl der Betriebe um fast 1.950 auf 57.000 fiel. Kühe aus der Unterregion Osnabrück geben bundesweit am meisten Milch, sogar noch mehr als die Thüringer Tiere: 9.811 Kilogramm pro Jahr, wie das Landvolk in Hannover mitteilte. Als Grund gilt die gute Zuchtauswahl in dem abgegrenzten Raum. Der Tierschutzbund kritisiert seit Jahren die Hochleistungsproduktion. Viele auf Hochleistung gezüchtete Tiere werden ganzjährig im Stall gehalten, weil sie auf der Weide nicht genug Nährstoffe für die täglich produzierten Milchmengen aufnehmen, wie der Verband schon im Mai zum „Tag der Milch“ erklärte. Weitere Folgen der hohen Milchleistung seien Eutererkrankungen, Stoffwechselstörungen und Klauenschäden. Außerdem sei die Lebenserwartung der Kühe, die bis zu 50 Liter Milch am Tag geben, auf nur vier Jahre gesunken, ehe sie wegen sinkender Leistung geschlachtet werden. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Schäuble: ESM hat nicht genug Kapital für alle Banken

Schäuble: ESM hat nicht genug Kapital für alle Banken Brüssel (dapd). Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat vor „überzogenen Erwartungen“ in direkte Bankenhilfe aus dem Rettungsfonds ESM gewarnt. Selbst wenn die Bankenaufsicht stehe, werde die Hilfe nicht ohne Antrag und Anpassungsprogramm des betroffenen Staates gewährt, sagte Schäuble am Montag vor dem Wirtschaftsausschuss des EU-Parlamentes. Außerdem gebe es im Rettungsschirm für umfassende Finanzmarktspritzen nicht ausreichend Kapital: „So schnell, wie die Kapazität des ESM durch eine direkte Kapitalisierung aller Banken in Europa ohne weitere Umstände aufgebraucht wäre, so schnell schmilzt der Schnee im Frühjahr nicht, weder in den Pyrenäen, noch in den Alpen.“ Die EU-Finanzminister beraten am (morgigen) Dienstag über das heikle Thema. Der EU-Gipfel im Oktober hatte beschlossen, dass die Einigung auf einen rechtlichen Rahmen für eine zentrale Aufsicht bis Ende des Jahres vereinbart seien soll. Doch hat Berlin noch erhebliche Einwände, insbesondere dagegen, die geldpolitische Unabhängigkeit der Europäischen Zentralbank einzuschränken, wenn diese auch die Aufsicht übernimmt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Spritpreise im November weiter gesunken

Spritpreise im November weiter gesunken München (dapd). Die Spritpreise sind im November weiter zurückgegangen, das Niveau bleibt im Vorjahresvergleich aber hoch. Ein Liter Super E10 kostete im November 1,555 Euro und damit 4,7 Cent weniger als im Oktober, wie der ADAC am Montag in München mitteilte. Vergleichsweise gering fiel demnach der Rückgang beim Diesel aus: Der Durchschnittspreis pro Liter verringerte sich im gleichen Zeitraum um 1,7 Cent auf 1,490 Euro im Monatsmittel. Trotz der zuletzt sinkenden Kraftstoffpreise weist der ADAC darauf hin, dass 2012 das mit Abstand teuerste Tankjahr aller Zeiten wird. Im Durchschnitt der ersten elf Monate kostete E10 demnach im Jahresmittel 1,604 Euro pro Liter. Das ist im Vergleich zum gesamten Jahr 2011 ein Plus von 8,2 Cent. Der Dieselpreis lag im bisherigen Jahresverlauf bei 1,481 Euro – ein Anstieg von 7 Cent im Vergleich zu 2011. (Informationen des ADAC zur Spritpreisentwicklung im Internet: http://url.dapd.de/DmFtIH ) dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Kühe in Deutschland geben mehr Milch als je zuvor

Kühe in Deutschland geben mehr Milch als je zuvor Hamburg/Bonn (dapd). Die Milchkühe in Deutschland sind produktiver als je zuvor. In der Saison 2011/12 gab ein Tier im Durchschnitt 8.237 Kilogramm Milch, das sind 64 Kilogramm mehr als im vorangegangenen Zeitraum, wie der Deutsche Verband für Leistung- und Qualitätsprüfungen (DLQ) am Montag in Bonn der Nachrichtenagentur dapd mitteilte. Der DLQ prüft die Milchqualität von 3,56 Millionen Milchkühen, das sind 85 Prozent des gesamten deutschen Bestands, wie Geschäftsführer Folkert Onken sagte. „Die Milchleistung der deutschen Kühe ist nie höher gewesen“, fügte er hinzu. Der Verband erfasst die Produktion im Zeitraum von Oktober bis Oktober. Onken führte den Anstieg darauf zurück, dass der Trend zu immer größeren Herden anhalte und Landwirte mit vielen Kühen ihre Tiere professioneller betreuten, als Kleinbauern es könnten. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Studie: Mehr als 100.000 Selbstständige beziehen Hartz IV

Studie: Mehr als 100.000 Selbstständige beziehen Hartz IV Nürnberg (dapd). Immer mehr Selbstständige bessern ihr Einkommen mit Hartz IV auf. Die Zahl der freiberuflichen Aufstocker habe sich von 72.000 im Jahresdurchschnitt 2007 auf 127.000 im Jahr 2011 deutlich erhöht, geht aus einer am Montag veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg hervor. Da aber im gleichen Zeitraum die Zahl der Selbstständigen mit einem geringen Einkommen rückläufig gewesen sei, könne nicht automatisch von einer höheren Bedürftigkeit ausgegangen werden, erklärte Mark Trappmann, einer der vier Studienautoren. Wahrscheinlicher sei vielmehr, dass die Jobcenter häufiger auch die Bezieher kleiner Einkommen aus selbstständiger Tätigkeit erfasst hätten. Fast zwei Drittel der selbstständigen Aufstocker verdienten laut IAB ohne die ergänzende Leistung weniger als fünf Euro in der Stunde. Mehr als 42 Prozent von ihnen arbeiteten Vollzeit, 44 Prozent gründeten ihr Unternehmen in den vergangenen zwei Jahren. Sie arbeiteten häufig als Verkäufer, Gaststätten- und Imbissbesitzer oder freiberufliche Lehrkräfte. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)