Peter Bauer erntet Respekt für offenen Umgang mit Osteoporose

Peter Bauer erntet Respekt für offenen Umgang mit Osteoporose Hamburg/München (dapd). Sehr emotional haben die Infineon-Mitarbeiter auf den krankheitsbedingten Rückzug ihres Vorstandsvorsitzenden Peter Bauer reagiert. „Ich habe gut 250 meist sehr persönliche E-Mails bekommen“, sagte Bauer der „Welt am Sonntag“. Der 51-jährige Topmanager hatte Mitte Mai seinen Rücktritt zum Ende des Geschäftsjahres am 30. September angekündigt und dies mit seiner Osteoporose-Erkrankung begründet. Er habe vorher Bedenken gehabt, ob er seine Privatsphäre preisgeben solle. „Es gibt ja die Meinung, Topmanager dürfen erstens nie krank sein und zweitens keine Schwäche zeigen.“ Andererseits seien Topmanager und Spitzenpolitiker auch nur Menschen „und werden vielleicht sogar menschlicher, wenn sie es zeigen und nicht ‚Superman‘ inszenieren“, fügte Bauer hinzu. Er habe „sehr viel Respekt dafür erhalten, wie offen ich mit den Hintergründen meiner Entscheidung umgegangen bin“, erzählte Bauer. Viele der Mails enthielten „interessante Ratschläge, was man bei Osteoporose alles tun kann“. 2005 wurde bei Bauer die Krankheit, die auch als Knochenschwund bezeichnet wird, festgestellt. In den vergangenen Jahre erlitt der leidenschaftliche Sportler, der gerne in die Berge geht, mehrere Brüche. Wegen der Verschlechterung seines Gesundheitszustands in jüngster Vergangenheit entschied er sich schließlich zum Rückzug. In Teilzeit an der Spitze des DAX-Konzerns weiter zu arbeiten, lehnt er ab. „Ich habe eine Frau und zwei Söhne, die ich über alles liebe. Und trotzdem gab es in der Vergangenheit immer wieder Perioden, in denen ich alles außerhalb von Infineon vergessen habe“, sagte Bauer der „Welt am Sonntag“. Der Job als Vorstandsvorsitzender verlange einem viel ab. „Wenn dann die Familie intakt bleibt, können Sie sich glücklich schätzen“, fügte er hinzu. „Für mich gibt es keinen 80-Prozent-Vorstandschef, zumindest hat bisher nur der volle Einsatz funktioniert.“ Berufliche Pläne für die Zeit nach seinem Ausscheiden habe er nicht. „Ich werde mich erst mal um meine Gesundheit kümmern und mich viel bewegen“, sagte Bauer. Das sei schließlich der Grund, warum er sein Büro räume. „Und ich freue mich auf mehr Zeit mit meiner Familie.“ dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

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Schwere Ausschreitungen bei Neonazi-Aufmarsch in Hamburg

Schwere Ausschreitungen bei Neonazi-Aufmarsch in Hamburg Hamburg (dapd). Am Rande eines Aufmarsches von 700 Neonazis ist es am Wochenende in Hamburg zu schweren Ausschreitungen gekommen. Die Polizei schirmte die Rechtsextremisten am Samstag im Stadtteil Wandsbek vor Tausenden Gegendemonstranten ab. Linksextremisten griffen die Polizisten mit Steinen oder Böllern an. 38 Beamte wurden verletzt, wie ein Schwere Ausschreitungen bei Neonazi-Aufmarsch in Hamburg weiterlesen

Kipping und Riexinger müssen tiefe Spaltung der Linken überwinden

Kipping und Riexinger müssen tiefe Spaltung der Linken überwinden Göttingen (dapd). Ein gutes Jahr vor der Bundestagswahl steht das neue Führungsduo der Linken vor einer Herkulesaufgabe: Die frisch gewählten Vorsitzenden Katja Kipping und Bernd Riexinger müssen die tiefen parteiinternen Gräben zwischen Reformern und Radikalen zuschütten. Das wird schwierig, da die Linke auf ihrem Parteitag in Göttingen am Wochen Kipping und Riexinger müssen tiefe Spaltung der Linken überwinden weiterlesen

SPD wirbt für Beschäftigung der Schlecker-Mitarbeiter

SPD wirbt für Beschäftigung der Schlecker-Mitarbeiter Magdeburg (dapd-lsa). Die SPD hat eindringlich bei der Wirtschaft für die von der Pleite der Drogeriekette Schlecker betroffenen Mitarbeiter geworben. Arbeitsmarktexperte Andreas Steppuhn appellierte am Sonntag an den Einzelhandel und an die Großhandelsketten, den betroffenen Frauen eine Chance zu geben. Mit Blick auf die bereits bei der ersten Welle entlassenen Beschäftigten sagte er weiter, dass sich gezeigt habe, wie schwer es für viele sei, wieder einen Job zu finden. Zugleich kritisierte Steppuhn die FDP. Nach dem offensichtlichen Versagen im Schlecker-Management hätten die Liberalen „aufgrund parteitaktischer Erwägungen in der entscheidenden Phase eine Lösung verhindert“. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) und die FDP-Wirtschaftsminister – etwa in Sachsen und Niedersachen – hätten „die Arbeitsplätze von Tausenden von Frauen auf dem Gewissen“. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

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Mehrheit gegen Pkw-Maut in Deutschland

Mehrheit gegen Pkw-Maut in Deutschland München (dapd). Drei von fünf Bundesbürgern lehnen die Einführung einer Pkw-Maut auf den deutschen Autobahnen ab. In einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Nachrichtenmagazins „Focus“ sprachen sich 61 Prozent der Teilnehmer gegen eine solche Gebühr aus. 36 Prozent unterstützen dagegen die Pläne von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) Mehrheit gegen Pkw-Maut in Deutschland weiterlesen

Rockerchef Hanebuth: Rechtsradikale gibt es bei uns nicht

Rockerchef Hanebuth: Rechtsradikale gibt es bei uns nicht München (dapd). In den Reihen der Hells Angels finden sich nach Worten des Hannoveraner Rockerchefs Frank Hanebuth keine Rechtsradikalen. „Wenn wir das Gefühl haben, dass jemand ein Nazi sein könnte, schicken wir ihm eine fingierte Einladung“, sagte Hanebuth der „Bild am Sonntag“. „Wenn er hin will, passt er nicht zu uns.“ Bei den Hells Angels in Rockerchef Hanebuth: Rechtsradikale gibt es bei uns nicht weiterlesen

Regierung will hohe Strompreise für Geringverdiener mildern

Regierung will hohe Strompreise für Geringverdiener mildern Berlin (dapd). Die Bundesregierung will Geringverdiener vor den steigenden Kosten der Energiewende schützen. „Strom darf nicht zum Luxusgut werden. Der Staat ist da gefordert, Hilfen anzubieten“, sagte Umweltminister Peter Altmaier (CDU) dem „Spiegel“. Über die Situation einkommensschwacher Haushalte werde er mit den Wohlfahrtsverbänden reden. „D Regierung will hohe Strompreise für Geringverdiener mildern weiterlesen

SPD prognostiziert Linke düstere Zukunft

SPD prognostiziert Linke düstere Zukunft Göttingen/Berlin (dapd). Die SPD hat der Linken Politikunfähigkeit vorgeworfen und sagt ihr den Status einer ostdeutschen Regionalpartei voraus. Auch nach dem Parteitag in Göttingen würden die „hasserfüllten Grabenkämpfe“ weitergehen, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Thomas Oppermann, am Sonntag in Berlin. Auf SPD prognostiziert Linke düstere Zukunft weiterlesen

Josef Ackermann lobt sich selbst

Josef Ackermann lobt sich selbst München (dapd). Dem langjährigen Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bank, Josef Ackermann, ist sein späteres Bild in den Geschichtsbüchern wichtig. Er lege Wert darauf, dass die Darstellungen seines Lebenswerks der Realität entsprechen, sagte Ackermann in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin „Focus“. „Ich möchte, dass die Wahrheit siegt.“ Rückblickend halte er die Mehrzahl seiner Einschätzungen für richtig. „Die Entwicklung hat mich meistens bestätigt“, sagte er dem Magazin im Hinblick auf die öffentliche Kritik an seinen Entscheidungen. In der Finanzkrise hatte Ackermann staatliche Hilfe für die Deutsche Bank abgelehnt und die Griechenland-Sparziele öffentlich infrage gestellt. Ackermann, der zehn Jahre an der Spitze der Deutschen Bank stand, hält seine Entscheidung auch für richtig, zuletzt verstärkt die politische Öffentlichkeit gesucht zu haben. „Die letzten, wenn man so will, ‚politischen Jahre‘ waren die wichtigsten in meinem bisherigen Berufsleben. In dieser Zeit konnte ich mehr bewirken als ein reiner Banker. Für die Gesellschaft, aber auch für die Bank und für mich selbst.“ „Ich versuche, meine Probleme selbst zu lösen“ Im „Focus“-Interview bezeichnete er sich als einen überaus kontrollierten Menschen. „Ich habe mich im Laufe meines Berufslebens diszipliniert“, sagte er. „Ich versuche, meine Probleme selbst zu lösen.“ Er erkenne jedoch auch die Gefahr, dass sich viele Manager gegenüber der Außenwelt abschotten: „Man droht abzustumpfen, gewisse Dinge nicht mehr an sich heranzulassen. Die Feinheiten nicht mehr zu spüren, auch emotionale Verletzungen des Gegenüber.“ Ackermann bestätigte auf Nachfrage des Nachrichtenmagazins, dass er Miteigentümer des Berliner Edelrestaurants „Borchardt“ sei. Er habe gemeinsam mit Schweizer Freunden einen Immobilienfonds gegründet, dem die Immobilie und das bei Prominenten beliebte Restaurant gehörten. Der 64-jährige Schweizer hatte sich am Donnerstag bei der Hauptversammlung der Deutschen Bank in Frankfurt am Main verabschiedet. Er übergebe das Kreditinstitut „in guter Verfassung“ an seine beiden Nachfolger Anshu Jain und Jürgen Fitschen, hatte er gesagt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

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SPD wirbt für Beschäftigung der Schlecker-Mitarbeiter

SPD wirbt für Beschäftigung der Schlecker-Mitarbeiter Magdeburg (dapd-lth). Die SPD hat eindringlich bei der Wirtschaft für die von der Pleite der Drogeriekette Schlecker betroffenen Mitarbeiter geworben. Arbeitsmarktexperte Andreas Steppuhn appellierte am Sonntag an den Einzelhandel und an die Großhandelsketten, den betroffenen Frauen eine Chance zu geben. Mit Blick auf die bereits bei der ersten Welle entlassenen Beschäftigten sagte er weiter, dass sich gezeigt habe, wie schwer es für viele sei, wieder einen Job zu finden. Zugleich kritisierte Steppuhn die FDP. Nach dem offensichtlichen Versagen im Schlecker-Management hätten die Liberalen „aufgrund parteitaktischer Erwägungen in der entscheidenden Phase eine Lösung verhindert“. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) und die FDP-Wirtschaftsminister – etwa in Sachsen und Niedersachen – hätten „die Arbeitsplätze von Tausenden von Frauen auf dem Gewissen“. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

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