Solarfirma Conergy verspricht wieder einmal schwarze Zahlen

Solarfirma Conergy verspricht wieder einmal schwarze Zahlen Hamburg (dapd). Die seit Jahren in den roten Zahlen steckende Solarfirma Conergy will 2013 endlich einen Gewinn machen und damit ein schon früher gemachtes Versprechen einlösen. Bei einem deutlich gestiegenen Umsatz peilt Conergy im laufenden Jahr einen kleinen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) an, wie der Konzern in Hamburg mitteilte. „Unser Ziel ist es, in diesem Jahr ein leicht positives Ebitda zu erzielen und somit operativ schwarze Zahlen zu schreiben“, erklärte Vorstandschef Philip Comberg. An diesem Vorhaben war Conergy allerdings schon 2011 und 2012 gescheitert. Während viele Wettbewerber wegen der tiefen Krise der Solarbranche unter dem Druck von Billigkonkurrenz aus China pleitegingen, hatte das Conergy-Management für beide Jahre anfangs positive Zahlen vorhergesagt – nur um diese dann später zu kassieren. Mitten auf ihrem Sanierungsweg will die angeschlagene Conergy den Umsatz 2013 kräftig auf 650 Millionen bis 750 Millionen Euro steigern. Zuversicht schöpft die Firma dabei unter anderem aus einem Großauftrag in Thailand. Im vergangenen Jahr war der Umsatz des Konzerns wegen des Preisverfalls in der darbenden Solarbranche auf Jahressicht um rund 37 Prozent auf 473,5 Millionen Euro eingebrochen, wie Conergy erklärte. Allerdings konnte das Unternehmen die Verluste eindämmen. Beim Ebitda stand noch ein Minus von 69 Millionen Euro nach einem Verlust von gut 80 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Unter dem Strich sank der Verlust nach Firmenangaben von 164,5 Millionen Euro in 2011 auf zuletzt 99 Millionen Euro. Belastet wurde das Geschäft von Conergy 2012 neben dem Preisverfall auch von der kostspieligen Trennung vom US-Zulieferer MEMC. Conergy hatte einen Liefervertrag mit MECM vorzeitig gelöst, weil die darin festgelegten Preise für Siliziumwafer inzwischen zu hoch waren. Conergy zahlte 16 Millionen Euro für die Trennung und geriet dadurch zeitweilig in Finanzprobleme. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Kriselnder Solarkonzern Conergy macht weiter Verluste

Kriselnder Solarkonzern Conergy macht weiter Verluste Hamburg (dapd). Der angeschlagene Solarkonzern Conergy steht auf seinem Sanierungsweg ungeachtet gesunkener Verluste weiter unter Druck. Durch einen anhaltenden Preisverfall bei Solarprodukten von rund 40 Prozent binnen eines Jahres sackte der Umsatz im dritten Quartal auf 108 Millionen Euro ab, wie das Unternehmen am Dienstag in Hamburg mitteilte. Ein Jahr zuvor waren es noch 182,4 Millionen Euro. Den Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) verringerte der Hersteller von Solaranlagen um mehr als zwei Drittel auf 35,1 Millionen Euro. Dabei hatten aber im Vorjahresquartal einmalige Abschreibungen zum Minus von 104 Millionen Euro beigetragen. Belastet wurde das Ergebnis im dritten Quartal neben dem Preisdruck auch durch die vorzeitige Auflösung eines langfristigen, teuren Liefervertrags mit der US-Firma MEMC. Dafür zahlte Conergy gut 16 Millionen Euro. Dennoch sieht das Management die Vertragsauflösung als Befreiung von einer Altlast. Conergy sei „weiterhin auf einem guten Weg“, sagte Vorstandschef Philip Comberg. Für das Gesamtjahr 2012 erwartet Conergy weiter einen geringeren Umsatz sowie einen Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) „im mittleren zweistelligen Millionenbereich“. Im Vorjahr hatte Conergy einen Umsatz von 754 Millionen Euro erzielt und einen Ebitda-Verlust von gut 84 Millionen Euro gemacht. Conergy hatte im Sommer noch einen positiveren Ausblick gegeben, während zahlreiche Wettbewerber in der kriselnden Solarbranche in die Pleite gingen. Doch im Oktober räumte der Konzern ein, zum zweiten Mal binnen zwei Jahren in Finanznot zu sein. Grund dafür war die Aufzehrung des Eigenkapitals von knapp 160 Millionen Euro um mehr als die Hälfte. Zum 30. September lag das Eigenkapital bei nur noch 72 Millionen Euro. Gemäß Aktiengesetz lud Conergy die Aktionäre daher für den 18. Dezember zu einer außerordentlichen Hauptversammlung. Dabei will der Vorstand nach Firmenangaben erläutern, wie der Verlust entstand. Beschlüsse etwa zu Kapitalmaßnahmen sieht die Tagesordnung nicht vor. Experten halten diese aber für unvermeidbar. „Wir sehen nicht, dass Conergy nach dem Verlust der Hälfte des Grundkapitals einen Kapitalschnitt vermeiden kann“, sagte Analyst Leonard Herbig vom Berliner Zentrum für Solarmarktforschung. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Comberg bleibt bis Ende 2015 Vorstandschef von Conergy

Comberg bleibt bis Ende 2015 Vorstandschef von Conergy Hamburg (dapd). Der Aufsichtsrat des Solarunternehmens Conergy hat den Vorstandsvorsitzenden Philip Comberg bis Ende 2015 im Amt bestätigt. Comberg war bisher Aufsichtsratsvorsitzender von Conergy und seit Januar 2012 als Vorstandsvorsitzender in den Vorstand entsandt, wie das Unternehmen am Dienstag in Hamburg mitteilte. Comberg legte sein Aufsichtsratsmandat jetzt nieder. Sein Nachfolger als Aufsichtsratschef wird der bisherige Stellvertreter Andreas Pleßke. Unter der Leitung von Comberg war der defizitäre Solarkonzern wieder in Reichweite schwarzer Zahlen gekommen, ehe Kosten aus einer Vertragsauflösung Conergy erneut in eine Finanzklemme brachten. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Hamburger Solarfirma Conergy wieder in Finanznot

Hamburger Solarfirma Conergy wieder in Finanznot Hamburg (dapd). Der angeschlagene Solarkonzern Conergy steckt mitten auf seinem Sanierungsweg erneut in einer tiefen Finanzklemme. Zum zweiten Mal binnen nicht einmal zwei Jahren ist das Grundkapital der Gesellschaft von knapp 160 Millionen Euro um mehr als die Hälfte aufgebraucht, wie Conergy am Montagabend in Hamburg mitteilte. Zum 30. September lag das Eigenkapital bei nur noch 72 Millionen Euro. Als Grund für den Verlust nannte Conergy einen schwachen Geschäftsverlauf und Kosten für die vorzeitige Auflösung eines teuren Liefervertrags mit dem US-Unternehmen MEMC. Conergy muss nun laut Aktiengesetz wegen der Aufzehrung des Eigenkapitals rasch eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen, um den Anteilseignern die prekäre Lage zu erklären. Vorstandschef Philip Comberg bemühte sich, die Aktionäre zu beruhigen. Auf den operativen Geschäftsbetrieb habe der Schritt keine Auswirkungen, sagte er. Auch seien derzeit keine Kapitalmaßnahmen geplant. Eigentlich hatte sich Conergy schon auf dem Weg der Besserung gesehen, während reihenweise Konkurrenten aus der schwer gebeutelten Solarbranche in die Pleite gehen oder wie Siemens den Ausstieg aus dem Solargeschäft beschließen. Noch im August hatte Comberg nach einem verringerten Verlust durch den Abbau von Stellen im zweiten Quartal erklärt, „dass sowohl unsere strategische Neuausrichtung als auch unsere verbesserten Kostenstrukturen zum Tragen kommen“. Vorzeitige Vertragsauflösung trotz Kosten „eine Befreiung“ Für 2012 wollte Conergy daher eigentlich wieder operativ ein leicht positives Ergebnis erwirtschaften. Stattdessen erklärte die Firma im September, mit einem Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) „im mittleren zweistelligen Millionenbereich“ zu rechnen. Grund dafür war auch die Auflösung des ursprünglich noch bis 2018 laufenden Vertrags mit MEMC zur Abnahme von Siliziumwafern, dem Grundstoff für Solaranlagen, zu Preisen über dem aktuellen Marktniveau. Der im September beschlossene Freikauf aus der Vereinbarung kostet Conergy 21 Millionen Dollar (gut 16 Millionen Euro) und drückt massiv das Ergebnis. Dennoch sei die Auflösung des Vertrags „eine Befreiung von einer schweren Last aus der Vergangenheit und eine weitere wesentliche Voraussetzung für das Fortkommen des Unternehmens“, erklärte Comberg nun. Denn Conergy könne damit für seine Solaranlagen Material zu marktgerechten Konditionen einkaufen und vom allgemeinen Preisrückgang profitieren. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Conergy hat wieder Finanzprobleme

Conergy hat wieder Finanzprobleme Hamburg (dapd). Der angeschlagene Solarkonzern Conergy steckt mitten auf seinem Sanierungsweg wieder in tiefer Finanznot. Zum zweiten Mal binnen nicht einmal zwei Jahren ist das Grundkapital der Gesellschaft von knapp 160 Millionen Euro um mehr als die Hälfte aufgebraucht, wie Conergy am Montagabend in Hamburg mitteilte. Zum 30. September lag das Eigenkapital bei nur noch 72 Millionen Euro. Als Grund dafür nannte Conergy den Geschäftsverlauf sowie Kosten für die vorzeitige Auflösung eines Liefervertrags mit dem US-Unternehmen MEMC. Wegen der Aufzehrung des Eigenkapitals wird Conergy in den kommenden Tagen pflichtgemäß eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen. Auf den operativen Geschäftsbetrieb habe das keine Auswirkungen, erklärte Vorstandschef Philip Comberg. Auch seien derzeit keine Kapitalmaßnahmen geplant. Im September hatte Conergy mitgeteilt, für 2012 mit einem Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) „im mittleren zweistelligen Millionenbereich“ zu rechnen. Eigentlich wollte der Konzern operativ wieder ein leicht positives Ergebnis aufweisen. Ebenfalls im September hatte Conergy den bis 2018 laufenden, teuren Vertrag mit MEMC zur Abnahme von Siliziumwafern aufgelöst. Dafür muss Conergy 21 Millionen Dollar (gut 16 Millionen Euro) zahlen. Dennoch sei die Auflösung des Vertrags „eine Befreiung von einer schweren Last … und eine weitere wesentliche Voraussetzung für das Fortkommen des Unternehmens“, erklärte Comberg. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Conergy-Geschäfte im zweiten Quartal besser

Conergy-Geschäfte im zweiten Quartal besser Hamburg (dapd). Nach einem ersten Quartal mit Verlusten zieht beim einstigen Börsenstar Conergy das Geschäft an. Das zweite Quartal lasse sich „gut an und wir sehen hier im Vergleich zum Jahresauftakt eine positive Volumen- und Umsatzentwicklung“, sagte der Vorstandsvorsitzende Philip Comberg am Dienstag auf der Hauptversammlung in Hamburg. Conergy profitiere „teilweise von den Schwierigkeiten einiger unserer Mitbewerber“, sagte er. In den vergangenen Wochen waren einstige Conergy-Konkurrenten wie Solon, Solar Millennium oder Q-Cells in die Insolvenz gegangen. Genaue Zahlen zu den von Pleitefirmen übernommenen Aufträgen nannte Comberg nicht. Der Nettoverlust im ersten Quartal hatte sich um ein Drittel auf 15 Millionen Euro verringert. Allerdings ging auch der Umsatz um mehr als 60 Millionen auf knapp unter 100 Millionen Euro zurück. Der Kurs der Aktie stieg bis Dienstagabend um fast ein Prozent. Für das Gesamtjahr erwartet Comberg weiterhin einen wegen des Preisverfalls bei Solaranlagen unterhalb des Vorjahresniveaus liegenden Umsatz. Vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen werde Conergy aber knapp in die schwarzen Zahlen zurückkehren. 2011 hatte Conergy einen Nettoverlust von 162 Millionen Euro eingefahren, nach einem Minus von 45 Millionen Euro im Vorjahr. Der Umsatz fiel um fast 20 Prozent auf 754 Millionen Euro. Der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Andreas Pleßke sagte, im Streit mit ehemaligen Conergy-Topmanagern liefen Vergleichsgespräche. Conergy hatte vor dem Landgericht Hamburg mehrere frühere Vorstände auf Schadenersatz verklagt, darunter der frühere Vorstandsvorsitzende und Gründer Hans-Martin Rüter. Die Ex-Manager sollen Geschäfte abgeschlossen haben, die zu hohen Verlusten führten. Die Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen sechs ehemalige Topmanager erhoben. Pleßke sagte nun, seit Einreichung der Klage im August hätten Vergleichsgespräche mit den ehemaligen Vorstandsmitgliedern stattgefunden. Auch die Managerhaftpflichtversicherung sei beteiligt. Ein Ergebnis der Verhandlungen sei aber nicht absehbar. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

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Conergy-Geschäft zieht im zweiten Quartal an

Conergy-Geschäft zieht im zweiten Quartal an Hamburg (dapd). Nach einem tiefroten ersten Quartal zieht beim einstigen Börsenstar Conergy das Geschäft an. Das zweite Quartal lasse sich „gut an und wir sehen hier im Vergleich zum Jahresauftakt eine positive Volumen- und Umsatzentwicklung“, sagte der Vorstandsvorsitzende Philip Comberg am Dienstag auf der Hauptversammlung in Hamburg. Conergy profitiere „teilweise von den Schwierigkeiten einiger unserer Mitbewerber“, sagte er. In den vergangenen Wochen waren einstige Conergy-Konkurrenten wie Solon, Solar Millennium oder Q-Cells in die Insolvenz gegangen. Genaue Zahlen der von Pleitefirmen übernommenen Aufträge nannte Comberg nicht. Der Nettoverlust im ersten Quartal hatte sich um ein Drittel auf 15 Millionen Euro verringert. Allerdings ging auch der Umsatz um mehr als 60 Millionen auf knapp unter 100 Millionen Euro zurück. Der Kurs der Aktie fiel am Dienstag um ein Prozent. Verhandlungen mit Ex-Managern Für das Gesamtjahr erwartet Comberg weiterhin einen wegen des Preisverfalls bei Solaranlagen unterhalb des Vorjahresniveaus liegenden Umsatz. Vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen werde Conergy aber knapp in die schwarzen Zahlen zurückkehren. 2011 hatte Conergy einen Nettoverlust von 162 Millionen Euro eingefahren, nach einem Minus von 45 Millionen Euro im Vorjahr. Der Umsatz fiel um fast 20 Prozent auf 754 Millionen Euro. Der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Andreas Pleßke sagte, im Streit mit ehemaligen Conergy-Topmanagern liefen Vergleichsgespräche. Conergy hatte vor dem Landgericht Hamburg mehrere frühere Vorstände auf Schadenersatz verklagt, darunter der frühere Vorstandsvorsitzende und Gründer Hans-Martin Rüter. Die Ex-Manager sollen Geschäfte abgeschlossen haben, die zu hohen Verlusten führten. Die Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen sechs ehemalige Topmanager erhoben. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

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