Freuen sich über den Projektstart (v.l.): Sarah Pinno (Universität Paderborn), Friederike Dohmann (Fraunhofer IEM), Mona Neubaur (Wirtschafts- und Klimaschutzministerin NRW) und Wolfgang Marquardt (OstWestfalenLippe GmbH). (Copyright: MWIKE NRW)
Freuen sich über den Projektstart (v.l.): Sarah Pinno (Universität Paderborn), Friederike Dohmann (Fraunhofer IEM), Mona Neubaur (Wirtschafts- und Klimaschutzministerin NRW) und Wolfgang Marquardt (OstWestfalenLippe GmbH). (Copyright: MWIKE NRW)

OWL soll Modellregion für nachhaltiges Wirtschaften werden

Land NRW und EU fördern Projekt Green.OWL mit rund 1 Mio. Euro

Düsseldorf/ Bielefeld – Kreislaufwirtschaft, Ressourceneffizienz, Klimaschutz: Die Nachhaltigkeitstransformation der Wirtschaft ist eine wichtige Grundlage für die Zukunft der Region OstWestfalenLippe – und gleichzeitig eine große Herausforderung für die heimischen Unternehmen. Mit dem Projekt „Green.OWL“ will die OstWestfalenLippe GmbH gemeinsam mit dem Fraunhofer IEM, der Universität Paderborn und 40 weiteren assoziierten Partnern eine Innovationsoffensive für eine nachhaltige Wirtschaftsregion umsetzen.

Dazu wollen die Partner einen regionalen Masterplan und konkrete Unterstützungsangebote für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) erarbeiten. Das dreijährige Projekt wird im Rahmen des Projektaufrufs Regio.NRW – Transformation aus Landesmitteln und Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) mit rund 1 Mio. Euro gefördert. Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW übergab am Dienstag die Förderbescheide an die drei Projektpartner.

Ministerin Neubaur:„Wirtschaft, Forschung und Kommunen gehen in Ostwestfalen-Lippe mit innovativen und inspirierenden Netzwerken Hand in Hand. Ich freue mich, weitere spannende Vorhaben aus dem Projektaufruf „Regio.NRW – Transformation“ zu unterstützen, die die Stärke und Innovationskraft OWLs untermauern und zur Zukunftsfähigkeit der Region und des Landes beitragen. Mit den Schwerpunkten Nachhaltigkeit, Klimaneutralität und zirkulärer Umweltwirtschaft setzen die Projektteams die absolut richtigen Prioritäten für die zukunftsgerechte Transformation der Region.“

Björn Böker, Geschäftsführer der OstWestfalenLippe GmbH, erläutert die Beweggründe und Ziele: „In Ostwestfalen-Lippe gibt es schon viele gute Ideen und Projekte für intelligente Energieversorgung, Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz. Jetzt kommt es darauf an zu zeigen, dass Nachhaltigkeit für die Wirtschaft nicht nur ein Schlagwort ist, sondern echte Mehrwerte bietet. Mit dem Projekt können wir neue Technologien und Erfahrungen aus der Forschung für unsere Wirtschaft verfügbar machen. Und erstmals ein mutiges, gesamtregionales Nachhaltigkeitskonzept für unsere Region auf den Weg bringen.“

Masterplan für die Region und passgenaue Angebote für KMU

In dem Masterplan Green.OWL sollen Ziele, Indikatoren, Maßnahmen und Projekte festgelegt werden, die von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik in OWL getragen und umgesetzt werden. „Dazu werden
wir aktuelle Ergebnisse aus der Nachhaltigkeitsforschung aufbereiten und konkrete Maßnahmen und

Indikatoren in den Bereichen Energieversorgung, Kreislaufwirtschaft, Mobilität und Gebäude entwickeln“, erläutert Prof. Dr. René Fahr, Vizepräsident der Universität Paderborn.

Darüber hinaus sollen passgenaue Unterstützungsangebote auf den Weg gebracht werden, die auf die Bedarfe von kleinen und mittleren Unternehmen zugeschnitten sind. „In enger Abstimmung mit Unternehmen entwickeln wir Lösungen, mit denen sie Potenziale erkennen, erste Schritte gehen, Partner finden und ein Gesamtkonzept für ihren Betrieb entwickeln können,“ erläutert Dr. Arno Kühn, Abteilungsleiter am Fraunhofer Institut für Entwurfstechnik Mechatronik IEM. Dazu gehören beispielsweise ein Unternehmensmodell, Quick Checks, ein Lösungsbaukasten und Umsetzungs-Workshops. Zudem sollen Nachhaltigkeitsmanagerinnen und -manager in kleinen und mittleren Unternehmen und wirtschaftsnahen Organisationen ausgebildet werden.

Wichtiger Baustein für die Zukunftssicherung von OWL – und des Industriestandorts Deutschland

Das Projekt findet eine große Unterstützung in der Region. Beteiligt sind unter anderem Unternehmen, die Hochschulen und Innovationsnetzwerke, die IHKs und die Handwerkskammer, Nachhaltigkeitsinitiativen sowie Wirtschaftsförderungseinrichtungen der Kreise und der Städte. Wolfgang Marquardt, Prokurist der OstWestfalenLippe GmbH hebt die Bedeutung des Projekts hervor:

„Green.OWL ist ein zentraler Baustein der neuen Standortstrategie der OstWestfalenLippe GmbH. Ich bin überzeugt, dass wir mit unserem regionalen Masterplan neue Maßstäbe für eine nachhaltige Industrieregion setzen und einen wichtigen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit der Industrie am Standort Deutschland leisten.“ 

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WIR Redaktion

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Ein Gedanke zu „OWL soll Modellregion für nachhaltiges Wirtschaften werden“

  1. Die Initiative „Green.OWL“ ist ein wichtiger Baustein für die Zukunftssicherung der Region OWL und des Industriestandorts Deutschland. Mit dem Projekt werden die Weichen für eine nachhaltige und wettbewerbsfähige Wirtschaft gestellt, die gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Ressourcenschonung leistet.

    Es ist daher sehr zu begrüßen, dass das Projekt vom Land Nordrhein-Westfalen und der EU mit einer Million Euro gefördert wird. Dies zeigt, dass die Bedeutung der Nachhaltigkeitstransformation erkannt und aktiv unterstützt wird.

    Ich bin überzeugt davon, dass „Green.OWL“ ein voller Erfolg wird und OWL zu einer Modellregion für nachhaltiges Wirtschaften in ganz Deutschland und Europa machen kann.

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