Verbände fordern schnellere und gerechtere Energiewende

Verbände fordern schnellere und gerechtere Energiewende Berlin (dapd). Anlässlich des Energiegipfels im Kanzleramt haben der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) und weitere Organisationen mehr als 100.000 Unterschriften für eine faire Verteilung der Kosten der Energiewende an Umweltminister Peter Altmaier (CDU) übergeben. Der BUND, das Kampagnennetzwerk Campact und der Paritätische Wohlfahrtsverband forderten am Freitag in Berlin zudem, die Energiewende zu beschleunigen. Bei einer Kundgebung unter dem Motto „Schluss mit dem Bremsen – Energiewende jetzt“ rangen Puppen Altmaiers und des Bundeswirtschaftsministers Philipp Rösler mit Bürgern symbolisch um das Tempo der Energiewende. Altmaier nahm die Unterschriften entgegen und bedankte sich bei den Anwesenden. Es sei auch ihr Verdienst, dass Deutschland bei der Energiepolitik international Vorreiter sei. Die Unterschriftensammlung sehe er als Unterstützung für seine Arbeit. Er würde nun für ein Gesamtkonzept zur Energiewende kämpfen, dass für Bürger und auch Unternehmen bezahlbar sei. Der Umweltminister unterstrich, dass „keine Zweifel an der Energiewende“ aufkommen dürfe. Im Einzelnen forderten die Demonstranten eine Korrektur des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) und eine fairere Kostenverteilung beim steigenden Strompreis. So sollten beispielsweise die Privilegien für stromintensive Unternehmen abgeschafft beziehungsweise reduziert werden, wie es in Aufrufen zur Unterschriftensammlung hieß. BUND: Rösler bremst bei Energiewende Der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger forderte, der Ausbau der erneuerbaren Energien müsse beschleunigt werden. Steigende Strompreise würden vor allem von der FDP benutzt, die Energiewende zu diskreditieren. Dabei habe die Bundesregierung die höheren Preise selbst mit verursacht, indem sie viele Unternehmen von den Kosten für erneuerbare Energien weitgehend befreit habe. Der Geschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Ulrich Schneider, kritisierte: „Es ist untragbar, dass einkommensschwache Haushalte mit der von der Bundesregierung verursachten Preistreiberei zusätzlich belastet werden.“ Campact-Geschäftsführer Christoph Bautz verlangte, statt den Ausbau der erneuerbaren Energien auszubremsen, müsse die Regierung die Kosten der Energiewende endlich fair verteilen. „Die Industrie muss hieran angemessen beteiligt werden und Privilegien gestrichen bekommen.“ dapd (Politik/Politik)

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Peer-Michael Preß

Peer-Michael Preß – Engagement für die Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region seit fast 20 Jahren. Als geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Press Medien GmbH & Co. KG in Detmold ist er in den Geschäftsfeldern Magazin- und Fachbuchverlag, Druckdienstleistungen und Projektagentur tätig. Seine persönlichen Themenschwerpunkte sind B2B-Marketing, Medien und Kommunikationsstrategien. Sie erreichen Peer-Michael Preß unter: m.press@press-medien.de www.press-medien.de

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