Bis 2030 rund 3,5 Millionen Pflegebedürftige

Bis 2030 rund 3,5 Millionen Pflegebedürftige Berlin (dapd). Bis zum Jahr 2030 wird sich die Zahl der Pflegebedürftigen um mehr als eine Million auf 3,5 Millionen erhöhen. Das prognostizierte der Deutsche Hospiz- und Palliativverband (DHPV) am Dienstag in Berlin. Diese Entwicklung sei auf die steigende Lebenserwartung und Alterung der Bevölkerung zurückzuführen. Von 82 Millionen Menschen seien bereits 2009 rund 21 Millionen 65 Jahre und älter gewesen. Diese Altersgruppe werde bis 2050 auf 40 Prozent der Gesamtbevölkerung ansteigen. Derzeit sind den Angaben zufolge knapp 2,5 Millionen Menschen pflegebedürftig und erhalten Leistungen der Pflegeversicherung. Etwa 760.000 von ihnen leben in Pflegeheimen. In Deutschland gibt es rund 11.600 stationäre Pflegeeinrichtungen. Die Vorstandsvorsitzende des Verbands, Birgit Weihrauch, forderte Bund, Länder und Kommunen auf, personelle und finanzielle Voraussetzungen für die Betreuung zu schaffen. Dem drohenden Mangel an Pflegekräften müsse entgegengewirkt werden. An qualifiziertem Personal mangele es aber derzeit zunehmend. Bereits 2005 hätten 125.000 Erwerbstätige in dieser Branche gefehlt. Dieser Zustand werde sich verschlechtern: 2025 würden 523.000 Pflegekräfte fehlen. Weihrauch betonte, die in Pflegeheimen betreuten Menschen hätten ein Recht darauf, „in Würde zu leben und zu sterben“. Die weiter wachsende Zahl Hochbetagter stelle die Gesellschaft „vor eine der größten Herausforderungen“. Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP), Friedemann Nauck, sagte, zu einer würdevollen Betreuung am Lebensende in Pflegeheimen gehöre die Behandlung und Linderung von Schmerzen und weiteren körperlichen Symptomen sowie die psychosoziale und spirituelle Begleitung. „Der alte Mensch muss im Pflegeheim im Mittelpunkt stehen.“ Die Begleitung, Pflege und Behandlung sterbender Menschen müsse als eine der wichtigsten Säulen der Arbeit von Pflegeeinrichtungen anerkannt werden. DGP und DHPV stellten das Grundsatzpapier „Zur Entwicklung von Hospizkultur und Palliativversorgung in stationären Einrichtungen der Altenhilfe“ vor. Der DHPV ist Dachverband von mehr als 1.000 Hospizvereinen und Palliativeinrichtungen mit rund 80.000 Ehrenamtlichen und zahlreichen hauptamtlichen Kräften. Die DGP engagiert sich für eine Palliativ- und Hospizversorgung. (Grundsatzpapier: http:// www.palliativmedizin.de; http://www.dhpv.de ) dapd (Politik/Politik)

Schaeffler stellt sich auf schwächeres Wachstum ein

Schaeffler stellt sich auf schwächeres Wachstum ein Herzogenaurach (dapd). Wegen der Konjunkturabkühlung und Kurzarbeit bei Opel bereitet sich der Kfz-Zulieferer Schaeffler auf schwierigere Zeiten vor. Das Unternehmen stelle sich auf langsameres Wachstum und eine mögliche Reduzierung der Schichten ein, sagte der Vorstandsvorsitzende Jürgen Geißinger am Dienstag in Herzogenaurach. Er verwies darauf, dass derzeit noch am Wochenende gearbeitet werde. Kurzarbeit konnte Geißinger für die zweite Jahreshälfte nicht ausschließen. Da fast alle Werke ausgelastet seien und Schaeffler noch immer volle Auftragsbücher habe, rechnet der Vorstandschef derzeit nicht damit. Im ersten Halbjahr hatte das Unternehmen die Zahl der Arbeitsplätze weltweit um 1.800 auf 76.000 erhöht. In Deutschland stieg die Zahl um 400 auf 29.800. Den Umsatz erhöhte Schaeffler gegenüber den ersten sechs Monaten 2011 um fünf Prozent auf 5,65 Milliarden Euro. Wegen deutlich gestiegener Investitionen fiel der Konzernüberschuss um mehr als ein Fünftel auf 505 Millionen Euro. Das operative Ergebnis verringerte sich um zwölf Prozent auf 780 Millionen Euro. Die Profitabilität verschlechterte sich entsprechend: Die Umsatzrendite sank von 16,4 auf 13,8 Prozent. Im Geschäftsbereich Automotive steigerte Schaeffler den Umsatz um sieben Prozent auf 3,84 Milliarden Euro. Vor allem in Asien und Nordamerika profitierte das Unternehmen von der starken Autonachfrage. Der europäische Markt dagegen schwächelte. Mit Investitionen in Hybrid- und Elektrotechnologie will Schaeffler von der steigenden Nachfrage nach alternativen Antrieben profitieren. Geißinger sieht aber auch bei den konservativen Motoren weitere Verbesserungsmöglichkeiten. Im Bereich Industrie steigerte Schaeffler den Umsatz um 2,3 Prozent auf 1,77 Milliarden Euro. Während das Unternehmen bei den Kunden der Schwerindustrie sowie der Luft- und Raumfahrt zulegte, gingen die Erlöse bei Windkraft und Werkzeugmaschinen zurück. Positiv entwickelte sich im ersten Halbjahr die Konzerntochter Continental, die den Nettogewinn um fast die Hälfte auf rund eine Milliarde Euro steigerte. Der im MDAX-notierte Reifenhersteller ist zuversichtlich, im Herbst wieder in den Deutschen Aktienindex (DAX) aufzusteigen. Nach dem Einstieg von Schaeffler 2008 als Großaktionär war Continental aus dem DAX ausgeschieden. Schaefflers Nettofinanzschulden blieben im Vergleich zum Vorjahr konstant bei 7,1 Milliarden Euro. Das Unternehmen konnte sich dank mehrerer Anleihen langfristig refinanzieren. Die Ratingagentur Standard & Poor’s stufte das Unternehmen zuletzt von „B“ auf „B+“ hoch. Auch wenn er „deutliche Bremsspuren in einzelnen Branchen und Ländern“ sieht, hält Geißinger vorerst an seiner Prognose für 2012 fest. Ziel sei es, wie im ersten Halbjahr stärker zu wachsen als der Markt. Der Umsatz soll sich um mehr als fünf Prozent erhöhen. 2011 hatte Schaeffler erstmals mehr als zehn Milliarden Euro erlöst. Die Umsatzrendite soll in diesem Jahr mehr als 13 Prozent betragen. Geißinger wies aber auf Risiken hin. So wisse er nicht, was Kurzarbeit bei Kunden wie Opel für das Unternehmen bedeute. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Bieterstreit um insolvente Q-Cells gibt Solarbranche Mut

Bieterstreit um insolvente Q-Cells gibt Solarbranche Mut Erfurt (dapd). Der Bieterstreit um die insolvente Solarfirma Q-Cells zwischen der südkoreanischen Hanwha und der spanischen Isofoton macht der gebeutelten deutschen Solarwirtschaft Hoffnung auf eine Wende zum Besseren. „Das ist ein Silberstreif am Horizont“, sagte der Geschäftsführer der Branchenvereinigung Solar Valley Mitteldeutschland, Peter Frey, am Dienstag in Erfurt der Nachrichtenagentur dapd. Das Interesse internationaler Investoren an Q-Cells sei nach den Katastrophenmeldungen der jüngeren Vergangenheit ein gutes Signal. „Das ist eine positive Wende in dieser weltweit schwierigen Branchensituation“, erklärte Frey. Wichtig sei aber, Produktion, Forschung und auch die Zulieferung an Technologie, den Maschinenbau, am Standort zu halten. Die Gläubiger von Q-Cells, einem einstigen Vorzeigeunternehmen der deutschen Solarwirtschaft aus Bitterfeld-Wolfen in Sachsen-Anhalt, wollen nach Firmenangaben am Mittwoch (29. August) entscheiden, wer den Zuschlag bekommt. Ostdeutschland ist eine Hochburg der Solarbranche hierzulande. Mit Hanhwa, einer der größten Firmengruppen Südkoreas, hatte Insolvenzverwalter Henning Schorisch bereits am Wochenende einen Kaufvertrag unterzeichnet, dem die Gläubigerversammlung allerdings noch zustimmen müsste. Hanwha will demnach unter anderem rund drei Viertel der noch gut 1.500 Arbeitsplätze bei Q-Cells erhalten. Am Montag hatte überraschend auch Isofoton Interesse an Q-Cells angemeldet und ein Angebot angekündigt. Ein Sprecher der Insolvenzverwaltung wollte das aber nicht bestätigen. Der Bieterprozess sei geheim, sagte er. Die Fachzeitschrift „Photovoltaic Magazine“ berichtete aber unter Berufung auf eine Isofoton-Sprecherin, das Unternehmen wolle 300 Millionen Euro in Q-Cells investieren. Q-Cells hatte im April Insolvenz angemeldet und damit die lange Liste von Firmenpleiten in der Solarbranche hierzulande erweitert. Zuvor waren schon Firmen wie Solar Millennium, Solon oder Sovello in die Pleite gerutscht. Die Unternehmen machen Überkapazitäten und Preisverfall durch Billigkonkurrenz aus China sowie Förderkürzungen für die Krise der Branche verantwortlich. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Immer mehr Rentner arbeiten

Immer mehr Rentner arbeiten Berlin (dapd). Eine wachsende Zahl von Rentnern in Deutschland will oder muss arbeiten gehen. Seit dem Jahr 2000 ist die Zahl der Ruheständler mit einem Minijob um knapp 60 Prozent oder gut 280.000 auf etwa 761.000 gestiegen, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine parlamentarische Anfrage der Linksfraktion hervorgeht. Die Linke, der DGB und Sozialverbände warnten vor einer um sich greifenden Altersarmut. Das Arbeitsministerium verneinte jedoch einen solchen Zusammenhang. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit verfügten Ende vergangenen Jahres gut 154.000 Rentner über eine sozialversicherungspflichtige Stelle. Damit hat sich ihre Zahl seit Ende 1999 knapp verdoppelt. Der Großteil dieser Beschäftigten, gut 80.000, habe sogar eine Vollzeitstelle. Der Rentenexperte der Linksfraktion, Matthias Birkwald, warnte: „Das darf nicht so weitergehen. Wir rennen sehendes Auges in eine Massenaltersarmut. Der Absturz der Renten muss gestoppt werden.“ Die DGB-Vorsitzende von Berlin-Brandenburg, Doro Zinke, verlangte von der Bundesregierung, auf die geplante Senkung des Rentenbeitragssatzes von 19,6 auf rund 19 Prozent im kommenden Jahr zu verzichten, um die Rente „wieder armutsfest zu machen“. Das Bundeskabinett will den Gesetzentwurf dazu am Mittwoch beschließen. Auch für den Sozialverband Deutschland (VdK) ist die stark gestiegene Zahl von Minijobbern unter den Rentnern ein Beleg für eine wachsende Altersarmut. Die Zahlen seien alarmierend, sagte VdK-Präsidentin Ulrike Mascher. Häufig bleibe zudem die Altersarmut unter Rentnern verborgen, weil sich viele alte Menschen scheuten, zum Sozialamt zu gehen. Das Bundesarbeitsministerium verwies hingegen darauf, dass durch Minijob-Reform von 2003 die Zahl dieser Jobs auch bei den unter 65-Jährigen angestiegen ist. Das Wachstum habe sich seit 2006 aber deutlich verlangsamt. 2010 sei die Zahl der über 65-Jährigen mit Minijob sogar gesunken. Auch sei die Zahl der über 65-Jährigen von 2000 bis 2010 um über drei Millionen Euro gestiegen. 480.000 Menschen über 65 mehr in Minijobs und 75.000 mehr in sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung seien da „sehr überschaubare Dimensionen“, erklärte das Ministerium. Dass auch die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten jenseits der 65 stark zugenommen habe widerspreche der These vom überlebensnotwendigen prekären Job im Alter sowie der Mutmaßung, dass Ältere keine Jobs mehr finden. Sie Menschen seien länger fit und aktiv und wollten sich nicht automatisch mit 60, 65 oder 70 aufs Altenteil begeben, betonte das Arbeitsministerium. dapd (Politik/Politik)

Lufthansa-Streik trifft Reisende zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt

Lufthansa-Streik trifft Reisende zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt Frankfurt/Main (dapd-hes). Ausgerechnet zum Ende der Sommerreisezeit sieht sich Deutschlands größte Fluggesellschaft Lufthansa mit einem Streik des Kabinenpersonals konfrontiert. Die Flugbegleitergewerkschaft UFO erklärte am Dienstag in Frankfurt am Main die Tarifverhandlungen mit der Lufthansa für gescheitert. Ihre Mitglieder will die Gewerkschaft frühestens ab (dem morgigen) Mittwoch in den Ausstand treten lassen. „Es können alle Lufthansa-Standorte in Deutschland betroffen sein“, sagte Gewerkschaftschef Nicoley Baublies. „Es sollen Flieger am Boden bleiben“, betonte er. Auch zeitlich sei der Ausstand nicht begrenzt. Der UFO-Vorsitzende erklärte weiter, der Arbeitskampf werde auch Interkontinentalflüge treffen. Auf Schwerpunkte unter den deutschen Lufthansa-Standorten legte sich Baublies nicht fest. Vom Streik ausgenommen seien aber alle Starts im Ausland. In den monatelangen Verhandlungen zwischen UFO und Lufthansa konnten sich beide Seiten vor allem in den Punkten Leiharbeit und Ausgliederung von Beschäftigten in eine Billigtochter nicht einigen, wie es aus Verhandlungskreisen hieß. UFO hatte im April fünf Prozent mehr Gehalt und eine höhere Gewinnbeteiligung gefordert. Das Angebot der Fluggesellschaft ist nach Angaben der Gewerkschaft wesentlich geringer. Die Arbeitgeberseite hat ihre Offerte bisher nicht veröffentlicht. Lufthansa will mit einem umfassenden Sparprogramm das operative Ergebnis bis Ende 2014 um 1,5 Milliarden Euro verbessern und auch in der Verwaltung tausende Stellen abbauen. UFO wiederum befürchtet die Auslagerung von 2.000 Kabinenjobs in eine Direktflugtochter. Dies allerdings sei kein Thema bei den Tarifverhandlungen gewesen, „über die strukturellen Themen war mit Lufthansa nicht zu sprechen“, sagte der Verhandlungsführer der Gewerkschaft, Dirk Vogelsang. Der Arbeitskampf werde erst beendet, wenn Lufthansa ein verbessertes Vergütungsangebot vorlege. „Über andere Punkte sprechen wir nicht mehr“, fügte Vogelsang hinzu. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Umfrage: Genug Geld für Deutsche wichtiger als heile Umwelt

Umfrage: Genug Geld für Deutsche wichtiger als heile Umwelt Hamburg (dapd). Für die Bundesbürger ist ein sicheres Einkommen wichtiger als Gesundheit, eine heile Umwelt oder Freiheit. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos unter 2.000 Männern und Frauen. Demnach sagten 71 Prozent der Befragten, „keine finanziellen Sorgen zu haben“, sei wichtig für ihr Wohlstandsgefühl. 65 Prozent wünschten sich ein sicheres Einkommen und 62 Prozent einen sicheren Arbeitsplatz. Dagegen sagten nur 23 Prozent, Wohlstand bedeute für sie, in einer Welt mit heiler Natur zu leben. 33 Prozent halten es für Wohlstand, seine Meinung frei äußern zu können. Und 53 Prozent nannten, „sich gesund zu fühlen“. Ipsos stellte am Dienstag in Hamburg eine neue Methode vor, um den Wohlstand einer Gesellschaft zu messen, den sogenannten Nationalen Wohlstandsindikator Deutschland. In Zukunft will das drittgrößte deutsche Marktforschungsunternehmen diesen Zufriedenheitsindex regelmäßig erheben. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Air Berlin will trotz knapper Kassen weiter Flugzeuge kaufen

Air Berlin will trotz knapper Kassen weiter Flugzeuge kaufen Berlin (dapd). Air Berlin will trotz hohen Schuldenstandes die bisher bestellten Flugzeuge bei Airbus und Boeing abnehmen. Vorstandsvorsitzender Hartmut Mehdorn begründete das im Interview mit der Nachrichtenagentur dapd damit, dass eine junge Flotte wegen geringen Kerosinverbrauchs und geringer Wartungskosten am Ende Geld spare. Das gelte auch für die 15 Mittelstreckenflieger vom hochmodernen Typ Boeing 787, die ab 2015 für Air Berlin fliegen sollen, sagte Mehdorn. Auf der Liste stehen darüber hinaus noch Jets aus den Boeing-737- und Airbus-A320-Familien. Dennoch soll es insgesamt beim Bestand von um die 150 Maschinen bleiben, wie Finanzvorstand Ulf Hüttmeyer erklärte. Die weitaus meisten Maschinen – 26 von 152, Stand 30. Juni – sind geleast. Die 787-Jets kämen auch für Air Berlin, sagte Mehdorn. Der Großaktionär Etihad hat ebenfalls 35 solcher „Dreamliner“ geordert. Der Vorstandschef nannte das ein Beispiel für Synergien. „Wir werden diese Flotte gemeinsam betreiben. Dabei sparen wir einen dreistelligen Millionenbetrag.“ „Verträge sind Verträge“, antwortete er auf die Frage, ob in Zeiten der Verschlankung nicht zu viele Jets auf der Bestellliste stünden. „Sie sind bestellt, und wir holen sie ab.“ Dank dieser konsequenten Modernisierung sei man „leiser als andere Airlines, wir verbrauchen weniger Treibstoff“. Ferner habe Air Berlin eine eigene Firma, die auch für andere Fluggesellschaften die Wartung übernimmt. Aufgrund der jungen Flotte habe das Unternehmen eine schlanke Wartungslinie. „Die großen Checks, die lassen wir wie bei der 787 zum Beispiel bei Etihad Airways machen, die dort stark investiert haben. Die älteren Modelle geben wir ab, und da der Flugzeugmarkt immer noch sehr volatil ist, speziell in Asien, geht das gut“, sagte Mehdorn. Die Flotte der Air Berlin ist den Angaben zufolge durchschnittlich fünf Jahre alt, lässt man die A330-Langstreckenflieger außen vor, sogar nur viereinhalb Jahre. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Lewentz warnt vor Schnellschüssen bei Geheimdienst-Reform

Lewentz warnt vor Schnellschüssen bei Geheimdienst-Reform Mainz (dapd-rps). Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) hat vor Schnellschüssen bei der geplanten Neuausrichtung des Verfassungsschutzes gewarnt. „Offenbar gab es da bei bestimmten Behörden Probleme – aber eben bei Weitem nicht bei allen“, sagte Lewentz am Dienstag auf dapd-Anfrage in Mainz. Der Verfassungsschutz in Rheinland-Pfalz arbeite „gut und skandalfrei, deswegen habe ich wenig Neigung, mir aus Berlin in die Kompetenzen des Landes hineinregieren zu lassen“, fügte er hinzu. Vor eine Reform sollten die Ergebnisse des Untersuchungsausschusses im Bundestag zu den Fehlern im Zusammenhang mit der Mordserie der rechtsextremistischen Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) abgewartet werden, betonte Lewentz. Nach den Vorstellungen des Bundesinnenministers Hans-Peter Friedrichs (CSU) soll das Bundesamt für Verfassungsschutz bei gewaltbereiten Bestrebungen und Terrorismus künftig auch in den Ländern mehr Kompetenzen erhalten. Die Innenminister von Bund und Ländern wollten am Dienstag bei einem Arbeitstreffen über eine Reform des Inlandsgeheimdienstes beraten. dapd (Politik/Politik)