Zwei Lackierroboter kommen bei der BERNSTEIN AG zum Pulverbeschichten von Gehäuseteilen zum Einsatz. (Foto: Bernstein AG)
Zwei Lackierroboter kommen bei der BERNSTEIN AG zum Pulverbeschichten von Gehäuseteilen zum Einsatz. (Foto: Bernstein AG)

Nagelneu: Vollautomatische Lackieranlage erfüllt Qualitäts- und Optimierungsansprüche

BERNSTEIN AG setzt für Sicherheitstechnik auf eigene (smarte) Produkte

Porta Westfalica – Die BERNSTEIN AG aus Porta Westfalica nahm in der eigenen Produktion vor kurzem zwei vollautomatische Lackierroboter für die Pulverbeschichtung von Gehäuse(-teilen) in Betrieb. Für die Sicherheit im Umgang mit den Robotern kommen die Produkte aus eigenem Hause zum Einsatz.

Auf der Suche nach zwei zuverlässigen Lackierrobotern für den Produktionsstandort in Hille/Hartum wandte sich BERNSTEIN an die Ingenieure eines erfahrenen Anbieters für komplette Lackiersysteme. Denn BERNSTEIN benötigte zwei vollautomatische Lackierroboter für die aufeinanderfolgende Pulverbeschichtung der Vorder- und Rückseite von Gehäuse(-teilen). Ein Kriterium, das die Verantwortlichen an die Roboter stellten, lag in der besonders großen Wiederholgenauigkeit des Lackiervorgangs, um eine gleichbleibend hohe Qualität der Beschichtung zu garantieren. Zum anderen sollten die Roboter sehr effizient arbeiten, also den Pulverlack sparsam auftragen und so genau programmiert sein, dass möglichst wenig daneben geht.

Aus Sicherheitsgründen arbeiten die Roboter „hinter Gittern“ in jeweils einer Roboterzelle, damit sich niemand verletzt, wenn sie in Bewegung sind. „Als Anbieter industrieller Sicherheits- und Gehäusetechnik lag es auf der Hand, für die notwendige Sicherheitstechnik auf unsere eigenen Produkte zu setzen“, so Bernd Borcherding, Leiter der Produktion in Hille/Hartum.

Gesagt, getan: Solange der jeweilige Lackierroboter sich in Bewegung befindet, verwehrt also BERNSTEIN Sicherheitstechnik den Zugang. Zum Einsatz kommen dafür zwei Verriegelungsschalter mit Zuhaltung „SLC“. Der SLC befindet sich jeweils an der Schutztür, die den Zugang zum Sicherheitsbereich der jeweiligen Roboterzelle bildet. Die Notentsperrung, montiert auf der Vorderseite des SLC, ermöglicht dabei im Notfall ein sofortiges Öffnen der Schutztür von außen. Die Fluchtentriegelung, auf der Rückseite des Schalters befindlich, ermöglicht im Gegensatz dazu ein sofortiges Öffnen von innen, sollte ein Notfall auftreten. Der mechanisch beanspruchte Bestandteil des Verriegelungsschalters, zum Beispiel der drehbare Kopf, ist aus Metall gefertigt. Das macht ihn extrem robust und langlebig. Leicht und funktionell hingegen ist das Gehäuse aus Kunststoff.

Die Überwachung der beiden Verriegelungsschalter SLC übernimmt ebenfalls ein BERNSTEIN Produkt, und zwar das programmierbare Sicherheitsrelais „SCR P“. Hierbei ist jede Roboterzelle mit einem separaten SCR P ausgestattet, das mit dem entsprechenden Verriegelungsschalter SLC der Zugangstür verdrahtet ist. Beim Öffnen der Tür stoppt daher nur der Lackierroboter des zugehörigen Sicherheitsbereiches, nicht aber der zweite Roboter hinter der anderen Gittertür, der ungehindert weiterarbeiten kann.

Die Sicherheitsauswertungen sind hingegen so untereinander verschaltet, dass die angeschlossenen Not-Halt Geräte die gesamte Maschine stoppen, wenn es darauf ankommt. Der externe Not-Halt des Fördersystems, welches die Gehäuseteile durch die Lackierkabinen befördert, kann ebenfalls durch die SCR P Geräte ausgewertet werden und so beide Roboter im Falle eines Stillstands anhalten.

„Mit den neu integrierten Lackierrobotern reduzieren wir den Pulverbedarf pro Teil bei gleichzeitig wiederkehrend hoher Qualität der beschichteten Oberfläche. Wir sind mehr als zufrieden mit der Umsetzung. Dass wir uns auf die Sicherheitstechnik verlassen können, war vorhersehbar, schließlich kennen wir die Vorteile unserer eigenen Produkte sehr gut“, ergänzt Bernd Borcherding. „Insgesamt ein gelungenes Projekt und eine Investition in die Zukunft und in die Zufriedenheit unserer Kunden.“

Bereits 1947 gegründet, beschäftigt BERNSTEIN heute knapp 600 Mitarbeiter in 10 Ländern und wird als international tätiges Familienunternehmen bereits in 3. Generation geführt. Das Produktportfolio des Unternehmens erstreckt sich von Schaltern, Sensoren und Gehäusen über Tragsysteme und Bedienterminals bis hin zu Systemlösungen zur Bedienung und Absicherung ganzer Maschinen und Anlagen.

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WIR Redaktion

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