Seit mehr als 10 Jahren unterstützt das Niedersachsen-Technikum junge Frauen bei ihrer Berufsorientierung (Foto: Niedersachsen-Technikum | Moritz Küstner).
Seit mehr als 10 Jahren unterstützt das Niedersachsen-Technikum junge Frauen bei ihrer Berufsorientierung (Foto: Niedersachsen-Technikum | Moritz Küstner).

MINT studieren? – Einfach probieren

Niedersachsen-Technikum mit Begrüßungsfeier für die diesjährigen Teilnehmerinnen gestartet

Osnabrück – 60 junge Frauen sind am Dienstag, 5. September, mit dem Niedersachsen-Technikum gestartet. Die feierliche Eröffnungsveranstaltung fand bei IT. Niedersachsen in Hannover statt, einem von mehr als 130 Kooperationsunternehmen des Berufsorientierungsprogramms.

Das sechsmonatige Programm möchte jungen Frauen mit Interesse im mathematisch-technischen Bereich neue Wege der Orientierung, Selbsterprobung und Vernetzung aufzuzeigen. Die Teilnehmerinnen absolvieren an vier Tagen pro Woche ein Unternehmenspraktikum und setzen dort ein eigenes Projekt um. Einen Tag in der Woche besuchen die Technikantinnen Vorlesungen und Workshops an einer der teilnehmenden niedersächsischen Hochschulen und probieren sich dort aus.

An der Start-Veranstaltung nahmen zahlreiche Akteurinnen und Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik und natürlich die Technikantinnen teil. Zu den Referierenden zählten Prof.in Dr. Tina Cornelius-Krügel vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Dr. Annette Röttger, Mitglied des Präsidiums der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt Braunschweig sowie Andreas Nörling, Katrin Steffen, Zeynep Günes und Salwa Aydi vom gastgebenden Unternehmen IT.Niedersachsen.

„Die Welt braucht mehr Ingenieurinnen.“

Die Leiterin und Gründerin des Niedersachsen-Technikums Prof.in Barbara Schwarze freute sich über die Vielzahl der Teilnehmerinnen. „Das Niedersachsen-Technikum stellt eine einzigartige Gelegenheit für junge Frauen dar, ihre Potenziale im MINT-Bereich auszuloten, um nach dieser sechsmonatigen Erfahrung eine gut durchdachte, nachhaltige Karriereentscheidung treffen zu können“, so Schwarze über den diesjährigen Start. Laura Röhl, die zusammen mit L. Kim-Khánh Reimann die Veranstaltung moderierte und selber am Niedersachsen-Technikum teilgenommen hat, pflichtet ihr bei: „Das Niedersachsen-Technikum hat meine Studienwahl komplett beeinflusst. Davor wusste ich nicht so wirklich, was ich beruflich machen will, jetzt studiere ich Elektrotechnik. Ohne das Technikum hätte ich mich das nie getraut. Ich nehme mit, dass die Welt mehr Ingenieurinnen braucht“. Röhl studiert heute Elektrotechnik (dual) an der Hochschule Osnabrück und bei Windmöller & Hölscher in Lengerich.

Hintergrund

Seit 2012 fördert das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur das Programm, das 2010 an der Hochschule Osnabrück entwickelt wurde und nun an zehn niedersächsischen Hochschulen angeboten wird: Zu diesen zählen die TU Braunschweig, die TU Clausthal, die Hochschule Emden/Leer, die Hochschule und die Leibniz Universität in Hannover, die Stiftung Universität Hildesheim, die Jade Hochschule Wilhelmshaven Oldenburg Elsfleth, die PHWT Vechta/Diepholz sowie die Universität und die Hochschule Osnabrück. Die Stiftung NiedersachsenMetall unterstützt das Programm schon seit 2012 und mit der „Dr. Jürgen und Irmgard Ulderup Stiftung“ hat das Niedersachsen-Technikum 2022 einen weiteren Förderer gefunden.

Kern des Programms ist eine intensive Kooperation zwischen Hochschulen, Unternehmen und einem umfangreichen Netzwerk von Partner*innen. Fast 900 Technikantinnen haben das Niedersachsen-Technikum bisher abgeschlossen, von denen neun von zehn im Anschluss ein MINT-Studium oder eine MINT-Ausbildung aufnahmen. Die Alumnae des Programms sind heute in verschiedenen Bereichen wie Maschinenbau, Elektrotechnik, Informatik und Umweltwissenschaften als Ingenieurinnen, Technikerinnen und Doktorandinnen erfolgreich tätig.

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WIR Redaktion

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