Thomas Serries (v.li. n. re.) und Andrea Frosch von der WIGOS informierten sich bei Gerhard Pötter und Christoph Lux über die revolutionäre Heiztechnologie. (Foto: Sandra Joachim-Meyer)
Thomas Serries (v.li. n. re.) und Andrea Frosch von der WIGOS informierten sich bei Gerhard Pötter und Christoph Lux über die revolutionäre Heiztechnologie. (Foto: Sandra Joachim-Meyer)

Energieeffizienteste Strahlungsheizung der Welt ist „made in Georgsmarienhütte“

WIGOS-UnternehmensService informiert sich bei PÖTTER-KLIMA über die innovative Nano-Carbon-Heizung

Georgsmarienhütte. Die Preise für Öl und Gas steigen unaufhörlich, Heizwärme ist für Unternehmen wie Privathaushalte gleichermaßen ein zunehmend hoher Kostenfaktor. Umso drängender ist der Bedarf an Alternativen, die sowohl den Geldbeutel als auch das Klima schonen. „Gas und Öl sind Auslaufmodelle. Die Zeit ruft nach neuen Entwicklungen“, meint Gerhard Pötter, Seniorchef der PÖTTER-KLIMA Unternehmensgruppe in Georgsmarienhütte. Daher hat das innovative Familien-Unternehmen eine Lösung für dieses Problem entwickelt: Mit der Nano-Carbon-Heiztechnologie hat es die energieeffizienteste Strahlungsheizung der Welt auf den Markt gebracht. „Eine Nano-Carbon-Heizung ist wartungs- und verschleißfrei und die kostengünstigste Alternative, die es derzeit gibt. Sie passt einfach in unsere Zeit“, betonte Gerhard Pötter bei einem Besuch des UnternehmensService der WIGOS Wirtschaftsförderungsgesellschaft Osnabrücker Land.

UnternehmensService-Leiter Thomas Serries und Andrea Frosch staunten über die revolutionäre Neuheit aus dem Osnabrücker Land, die in Form von Wand-, Decken- oder Fußbodenheizung für Wärme in Räumen sorgt: „Die Technologie ist beachtlich und praxisgerecht. Das Beispiel zeigt einmal mehr, wie innovationsstark Unternehmen aus dem Landkreis Osnabrück sind.“

Die Nano-Carbon-Heizung ist nicht die erste Entwicklung der Unternehmensgruppe PÖTTER-KLIMA, zu der die vier Gesellschaften für Lüftungs- und Klimatechnik, für Anlagen- und Apparatebau, für Service- und Regelsysteme sowie für Nano-Heiztechnologie gehören: „Wir investieren viel in die Entwicklung und haben allein sieben Patente“, unterstrich Gerhard Pötter, dessen Sohn Ulf und Enkel Louis inzwischen in dritter Generation die Geschäfte führen. Zu den Innovationen gehört auch ein Absaugtisch für die Absaugung schädlicher Stoffe, die beispielsweise beim Lackieren von Fahrzeugkomponenten entstehen: „Unser spezieller Tisch steht in nahezu jeder Automobilfabrik“, erklärte Pötter. Für die Entwicklung der Infrarot-Heiztechnik auf Basis von Kohlenstoff-Nanoröhrchen wurde PÖTTER-KLIMA 2021 mit dem Großen VR-Mittelstandspreis Weser-Ems der Volksbanken und Raiffeisenbanken ausgezeichnet.

Was das Besondere an der elektrisch betriebenen Strahlungsheizung ist, demonstrierte Gerhard Pötter den Besuchern von der WIGOS anschaulich: So erzeugen Infrarot-Heizungen eine Wärmestrahlung, die dem Strahlungsspektrum der Sonne entspricht. „Die Nano-Carbon-Heizung ist hocheffizient. Infrarot hat eine Abstrahlung von 16 Prozent, bei Nano-Carbon sind es 75 Prozent, mehr als die Sonne, die eine Abstrahlung von 68 Prozent aufweist“, ist Gerhard Pötter begeistert von der revolutionären Technologie, an der PÖTTER-KLIMA zwei Jahre lang gemeinsam mit der RWTH Aachen und der Universität Maastricht geforscht hat. „Im Vergleich zur Infrarotheizung arbeiten wir mit einer neuartigen, hauchdünnen Beschichtung aus Kohlenstoff-Nanoröhrchen, den Carbon Nanotubes, kurz CNT, dem Material der Zukunft.“ Die Beschichtung durch modernste Kohlenstoff-Technologie gewährleiste eine maximale Heizleistung bei minimalem Stromverbrauch. Schließlich arbeite die Nano-Carbon-Heizung verlustfrei auf 220 Volt. Zudem komme sie ohne fossile Brennstoffe aus, was das Klima schone.

Ob von der Wand, von der Decke oder aus dem Boden, ihre Einsatzmöglichkeiten sind sehr vielfältig: So ist die Technologie als Arbeitsplatzheizung, Hallenbeheizung, in der Gastronomie (beheizte Stehtische im Außenbereich) oder gar als Pferdesolarium nutzbar. Kombiniert werden kann die Heizung mit Licht und Wandbildern. Im Blick hat der Gründer des seit mehr als 40 Jahren bestehenden Unternehmens jedoch insbesondere Wohnobjekte, in denen die Räume durch Wärme aus der Fußbodenheizung versorgt werden. Die Verlegung der Heizung unter modernem Vinylboden sei anfangs eine Herausforderung gewesen, berichtete Pötter. Um Erfahrungen zu sammeln, habe PÖTTER-KLIMA bei den Kunden zu 80 Prozent die Nano-Carbon-Heizung selbst verlegt.

Zu den Kunden zählen Wohnungsbaugenossenschaften, kommunale Einrichtungen, Ingenieurbüros und Architekten. 2021 wurde in der Friedhofskapelle in Bad Rothenfelde im Zuge der energetischen Sanierung eine Nano-Carbon-Fußbodenheizung installiert. Gerhard Pötter blickt mit Stolz auf die Heizung „made in Georgsmarienhütte“ und sieht für die Zukunft großes Potenzial: „Wir wollen mit unserer Produktneuheit auch den Elektrohandel und Fliesengroßhändler ansprechen, um darüber auch Privathaushalte zu erreichen. Dadurch, dass die Nano-Carbon-Heizung wartungs- und verschleißfrei sowie selbst zu verlegen ist, ist sie auch für den Privatbereich sehr gut geeignet und attraktiv.“

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WIR Redaktion

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