Lothar Schröer trainierte mit den Schülerinnen und Schülern der Handelsschule das freie Sprechen. (Foto: HANSE-Berufskolleg)
Lothar Schröer trainierte mit den Schülerinnen und Schülern der Handelsschule das freie Sprechen. (Foto: HANSE-Berufskolleg)

Märchenstunde am HANSE-Berufskolleg

Lemgo. Es war einmal vor gar nicht allzu langer Zeit…, dass es vielen Schülerinnen und Schülern der Handelsschule an Erfahrungen im freien Sprechen fehlte; insbesondere vor größeren Gruppen… Aus diesem Grund hat das HANSE-Berufskolleg seit einigen Jahren ein ganz besonderes Angebot für seine Schülerinnen und Schüler in der Handelsschule.

Der Erzählkünstler Lothar Schröer kommt für ein Training im freien Sprechen an das HANSE-Berufskolleg. Auch in diesem Jahr war er von Ende Februar bis Mitte März vor Ort und trainierte mit den Schülerinnen und Schülern der Handelsschule ihre Fähigkeiten im freien Sprechen. Mit jeder Klasse der Handelsschule absolvierte Schröer ein dreitägiges Training. Möglich gemacht wurde dies durch die Unterstützung des Kreises Lippe (Lippe Bildung) sowie den Förderverein vom HANSE-Berufskolleg.

Das Projekt fand bei den Schülerinnen und Schülern großen Zuspruch. Die Schülerin Midia Yusuf stellte fest: „Das Auftreten von Herrn Schröer gefällt mir besonders gut, weil er viele Schüler mit seinen tollen Geschichten motiviert, offen zu sprechen.“ Auch die Lehrerinnen und Lehrer vom HANSE-Berufskolleg sind von dem Ergebnis überzeugt. So äußerte sich u.a. Frau Prophet, die Integrationsbeauftragte vom HANSE-Berufskolleg, folgendermaßen: „Ich war begeistert davon, wie Herr Schröer es geschafft hat, die Schülerinnen und Schüler zu motivieren und ihr Selbstvertrauen zu stärken. Wirklich jeder hat sich getraut, eine Geschichte, bei der es nur wenige Vorgaben gab, zu schreiben und vor der Gruppe zu präsentieren. Man hat noch einmal einen ganz anderen Blick auf die einzelnen Schülerinnen und Schüler gewinnen können und viele versteckte Potenziale entdeckt.“

HANSE-Berufskolleg – Schülererfahrungen treffen Expertise

Schröer ist bereits seit neun Jahren hauptberuflich Erzählkünstler. Über eine Bekannte hat er von dem Beruf des Märchenerzählers erfahren, wodurch sein Interesse geweckt wurde. Durch den zweijährigen Besuch einer Märchenschule, an der er unter anderem den Einsatz verschiedener Sprechtechniken erlernt hat, ist er ausgebildeter Erzählkünstler geworden. Hinsichtlich seiner eigenen Motivation, in der Handelsschule zu unterrichten, gab er an, dass ihm die Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern große Freude bereite, besonders, da die Schülerinnen und Schüler in der Handelsschule bereits reifer seien und viele eigene Erfahrungen mit in die Projektarbeit einbrächten. Lobend berichtete er außerdem, dass der Großteil der Schülerinnen und Schüler sich rege am Erzählen beteiligt hätte. Wenn die Motivation bei den Schülerinnen und Schülern fehle, so führe er Einzelgespräche, um zu ermitteln, wo die Nichtbeteiligung herrühre. Wenn in diesem gemeinsamen Gespräch der Grund gefunden worden sei, dann könne gemeinsam eine Lösung erarbeitet werden.

Schröer kommt zu dem Fazit, dass dieses Projekt den Schülerinnen und Schülern in ihrem späteren Leben helfen könne. „Sie lernen, Gespräche sinnvoll zu führen und geschickt auf Fragen zu antworten. Dies kann ihnen beispielsweise in zukünftigen Prüfungssituationen als auch in Bewerbungsgesprächen helfen“, so der Erzählkünstler über seine Arbeit in der Schule. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann erzählen sie noch heute…

www.hanse-berufskolleg.de

Veröffentlicht von

Sascha Brinkdöpke

Die WIR-Redaktion freut sich auch auf Ihre Pressemitteilungen. Sprechen Sie uns an unter +49 5231 98100 0 oder per mail an redaktion@wirtschaft-regional.net

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.