Mettlach (dapd). Der Keramikwarenhersteller Villeroy & Boch hat im ersten Halbjahr trotz des schwierigen konjunkturellen Umfelds ein leichtes Umsatzplus erzielt. Die Erlöse stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,8 Millionen auf 363,2 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Montag im saarländischen Mettlach mitteilte. Die Umsätze im Inland legten um drei Prozent auf 97,3 Millionen Euro zu, im Ausland sanken sie hingegen leicht auf 265,9 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Ertragssteuern und Zinsen (Ebit) stieg um 1,3 Millionen auf 11,9 Millionen Euro. Der Auftragsbestand betrug zum 30. Juni 57,2 Millionen Euro und erhöhte sich damit im Vergleich zum ersten Halbjahr 2011 um drei Prozent. Die einzelnen Unternehmensbereiche entwickelten sich unterschiedlich. In der Sparte Bad und Wellness stieg der Umsatz im ersten Halbjahr um ein Prozent auf 245,3 Millionen Euro. Im Bereich Tischkultur sank der Umsatz hingegen um zwei Prozent auf 117,9 Millionen Euro. Die Risiken durch die Schuldenkrise im Euroraum seien im ersten Halbjahr erneut gestiegen, erklärte der Vorstandsvorsitzende Frank Göring. In der zweiten Jahreshälfte würden die Herausforderungen noch größer. Der Euroraum – Hauptmarkt des Konzerns – stecke weiterhin fest in der Krise. Vor diesem Hintergrund erwarte Villeroy & Boch für das Geschäftsjahr 2012 einen Konzernumsatz zwischen 745 und 755 Millionen Euro. Das operative Ergebnis werde voraussichtlich auf der Höhe oder leicht über dem Niveau des Vorjahres von 27,9 Millionen Euro liegen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)