So macht Ausbildung Spaß – Cockpit statt Werkbank

Das Interesse besteht auch umgekehrt: Eigene Nachwuchspiloten des Vereins wollen gerne demnächst im HEGGEMANN-Betrieb ein Praktikum bzw. eine Ausbildung absolvieren. Ein weiterer Mitarbeiter des Unternehmens hat sich sogar zu einer Motorflugausbildung entschlossen. (Foto HEGGEMANN)
Das Interesse besteht auch umgekehrt: Eigene Nachwuchspiloten des Vereins wollen gerne demnächst im HEGGEMANN-Betrieb ein Praktikum bzw. eine Ausbildung absolvieren. Ein weiterer Mitarbeiter des Unternehmens hat sich sogar zu einer Motorflugausbildung entschlossen. (Foto HEGGEMANN)

„Der jungen Generation die Luftfahrt etwas näher bringen“ war die Ursprungsidee von Robert Heggemann, Firmeninhaber und Vorstand. Weit gefehlt, wenn man da an trockene Lehrstunden in geschlossenen Räumen denkt. Die Auszubildenden sollen die Thermik, die Kraft und die Leichtigkeit selbst fühlen und wissen, worum es geht, wenn im Betrieb metallische Leichtbaustrukturen für die Luftfahrt konstruiert und produziert werden.

Die Azubis musste man kein zweites Mal fragen, ob Sie Segelfliegen wollen. Die HEGGEMANN AG sieht die Aktion als Teil der Ausbildung auf dem Weg zu verantwortlichem Handeln an, insbesondere in der Luftfahrt- und Aerospace-Industrie.

Das Bürener Familienunternehmen startete 1962 das Geschäft als Teilezulieferer für eben solche Flugzeuge, wie sie auch bei den Segelfliegern am Bürener Schwalenberg zum praktischen Einsatz kommen. „Erst jetzt spürt man, die Verantwortung und auch Stolz, weil wir Bauteile herstellen für Flugzeuge und für Unternehmen wie Airbus oder für die Ariane-Rakete. Das macht schon Spaß“ weiß Claudio Canelas Domingues, Auszubildender zum Zerspanungsmechaniker, aus seinem Lehrlingsalltag zu berichten.

Die Exkursion startete – bei leicht bewölktem Wetter – mit 13 Azubis nebst ihren Ausbildern und dem Firmenchef als „Schnupperkurs für Segelflieger“ beim Aero-Club Büren. Einen Monat lang können die Auszubildenden am Segelflugplatz Büren so viele Starts und Landungen machen, wie sie mögen und es die Wetterverhältnisse möglich machen. Das selbst-mit-Anpacken als Vorbereitung gehört im Verein dazu und macht den interessierten jungen Frauen und Männern viel Spaß. Flugzeuge anfassen, zum Startplatz schieben, schließlich ein Windenseil einklinken bevor man sich, gemeinsam mit dem Fluglehrer, in die Lüfte schwingt. Nach dem Flugbetrieb werden die Flugzeuge gemeinsam gewaschen und wieder in den Hangar verstaut.

Paul Römmelt, Fluglehrer und Ausbildungsleiter beim Aero-Club Büren: „Die Aktion wird im Verein sehr positiv aufgenommen, was auch an der Anzahl der anwesenden und helfenden Vereinsmitglieder zu sehen ist. Der erste Schnuppernachmittag der HEGGEMANN-Flugschüler brachte lebhaften Wind, aber auch erforderliche Thermik, die es bei vielen längeren Flügen ermöglichte, das Segelfliegen in allen Facetten zu demonstrieren.“

Das Interesse besteht auch umgekehrt: Eigene Nachwuchspiloten des Vereins wollen gerne demnächst im HEGGEMANN-Betrieb ein Praktikum bzw. eine Ausbildung absolvieren. Ein weiterer Mitarbeiter des Unternehmens hat sich sogar zu einer Motorflugausbildung entschlossen.

www.heggemann.com

Veröffentlicht von

Sascha Brinkdöpke

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