Nanotechnologen aus Enschede und Münster stärken Kontakt

Wissenschaftler aus Münster und dem holländischen Enschede wollen auf dem Gebiet der Nanotechnologie stärker zusammenarbeiten. Sie waren zum Erfahrungsaustausch in das münsterische Center for Nanotechnology gekommen. (Foto: CeNTech GmbH /Martin Rühle)
Wissenschaftler aus Münster und dem holländischen Enschede wollen auf dem Gebiet der Nanotechnologie stärker zusammenarbeiten. Sie waren zum Erfahrungsaustausch in das münsterische Center for Nanotechnology gekommen. (Foto: CeNTech GmbH /Martin Rühle)

Münster. Nanotechnologen aus Münster und Enschede wollen ihre Aktivitäten künftig stärker miteinander verzahnen. „An beiden Standorten ist enormes Wissen vorhanden, das sich an vielen Stellen ideal ergänzen kann“, erklärte der wissenschaftliche Leiter der CeNTech GmbH, Dr. Holger Winter.

In Zusammenarbeit mit Dr. Peter Schön von der FH Saxion aus Enschede hatte er zirka 50 Experten von Universitäten, Fachhochschulen und Hightech-Firmen zu einem ersten Erfahrungsaustausch nach Münster eingeladen. Das Treffen soll ab sofort regelmäßig stattfinden, was auch von großer Bedeutung für das Wissenschaftsministerium NRW ist. Es will, wie zwischen Ministerin Svenja Schulze und Hollands Wirtschaftsminister Henk Kamp in Neuss vereinbart, grenzüberschreitende Beziehungen weiter fördern.

Prof. Dr. Harald Fuchs, der wissenschaftliche Direktor des Centrums für Nanotechnologie (CeNTech), ist davon überzeugt, dass die Wissenschaftler auf deutscher und holländischer Seite zum intensiven Austausch motiviert sind. „Ich bin sicher, dass die Experten voneinander profitieren, wenn sie ein besseres Verständnis der jeweiligen Arbeitsschwerpunkte haben.“ Münster sei zum Beispiel stark in der Analytik, Medizin und Sicherheitsforschung. Enschede punktet unter anderem mit Chiptechnologie und Nanofluidics. Bei der Vielfalt könnten beide Seiten noch viel voneinander lernen.

Bei der Auftaktveranstaltung referierten die Wissenschaftler und Unternehmer zu den Themenfeldern Nanoanalytik, Nanomedizin, Nanomaterialien und Nanosicherheit. Darüber hinaus galt es, einen tieferen Einblick in die Kompetenzfelder und Strukturen der Nanotechnologiestandorte Münster und Enschede zu gewinnen. Im Übrigen dürfte auch das Land Nordrhein-Westfalen an den grenzüberschreitenden Beziehungen und Projekten Gefallen finden, weil es generell die Zusammenarbeit mit den Niederlanden in den Bereichen Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie ausbauen will. NRW-Wissenschaftsministerium Svenja Schulze und der holländische Wirtschaftsminister Henk Kamp unterzeichneten in Neuss eine entsprechende Erklärung zur Kooperation.

www.wfm-muenster.de

Veröffentlicht von

Sascha Brinkdöpke

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