Investmentbanker wieder Gewinnbringer der Deutschen Bank

Investmentbanker wieder Gewinnbringer der Deutschen Bank Frankfurt/Main (dapd). Das zuletzt kriselnde Investmentbanking hat der Deutschen Bank im dritten Quartal wieder ordentliche Gewinne beschert. Allerdings fielen bereits 276 Millionen Euro an Ausgaben für das Sparprogramm des Führungsduos aus Anshu Jain und Jürgen Fitschen an, wodurch der Gewinn nach Steuern bei 755 Millionen Euro stagnierte, wie das größte deutsche Geldhaus am Dienstag in Frankfurt am Main mitteilte. Das Investmentbanking lieferte einen Gewinn von 662 Millionen Euro vor Steuern, zehnmal so viel wie im Vorjahresquartal und so viel wie kein anderes Segment der Deutschen Bank. Von den eigenen Renditezielen ist das Institut dennoch weit entfernt. Nach Steuern betrug die Eigenkapitalrendite 5,3 Prozent. Das jüngst ausgegebene Ziel liegt bei 12 Prozent. Die Aktie der Deutschen Bank war am Nachmittag Spitzenreiter im DAX. Das Papier notierte gegen 15.00 Uhr mit einem Plus von 3,7 Prozent bei 34,53 Euro. Kosten für Rechtsstreitigkeiten steigen „Kurzfristig erwarten wir weiterhin ein unsicheres gesamtwirtschaftliches Umfeld und werden daher unseren vorsichtigen und risikofokussierten Ansatz beibehalten“, erklärten Jain und Fitschen. Die Co-Chefs hatten im September angekündigt, in den nächsten drei Jahren vier Milliarden Euro in den Umbau der Bank zu investieren. Die Strategie unter dem Titel „2015+“ soll das Ergebnis dauerhaft um 4,5 Milliarden Euro verbessern. Die Kapitalsituation der Bank verbesserte sich erneut. Die Kernkapitalquote stieg binnen dreier Monate von 10,2 auf 10,7 Prozent. Die Bank sei auf einem guten Weg, die strengeren Vorschriften nach den neuen Richtlinien (Basel III) zu erfüllen, erklärten Jain und Fitschen. Das deutlich verbesserte Ergebnis der Investmentbanker erklärte das Institut mit verbesserten Marktbedingungen und höherer Kundenaktivität. Allerdings stiegen im gleichen Zeitraum auch die Aufwendungen für Rechtsstreitigkeiten. Konzernweit gab die Deutsche Bank allein dafür 289 Millionen Euro aus. Als solider Gewinnbringer präsentierte sich auch das Privat- und Firmenkundengeschäft. Vor Steuern verdiente diese Sparte 492 Millionen Euro, war damit also hinter dem Investmentbanking die zweitbeste Sparte. Finanzvorstand Stefan Krause erklärte, dass die Integration der Postbank in den Konzern nach Plan laufe. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

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Peer-Michael Preß

Peer-Michael Preß – Engagement für die Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region seit fast 20 Jahren. Als geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Press Medien GmbH & Co. KG in Detmold ist er in den Geschäftsfeldern Magazin- und Fachbuchverlag, Druckdienstleistungen und Projektagentur tätig. Seine persönlichen Themenschwerpunkte sind B2B-Marketing, Medien und Kommunikationsstrategien. Sie erreichen Peer-Michael Preß unter: m.press@press-medien.de www.press-medien.de

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