gpz erweitert seine Einrichtung

Detmold. Die Arbeit des Gemeindepsychiatrischen Zentrums (gpz) in Detmold hat seit seiner Eröffnung im Mai 2003 einigen tausend Menschen aus Lippe geholfen, psychische Erkrankungen zu überwinden und Lebenskrisen zu bewältigen. Jetzt haben Landrat Friedel Heuwinkel und Landesrat Dr. Meinolf Noeker, Krankenhausdezernent vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), einen neuen Erweiterungsbau mit einer zusätzlichen gerontopsychiatrischen Station mit 18 vollstationären Behandlungsplätzen und einer Wahlleistungsstation mit 17 Behandlungsplätzen seiner Bestimmung übergeben.

Das gpz ist ein kommunales Krankenhaus in Trägerschaft des LWL und des Kreises Lippe. Es bietet sämtliche Leistungen der psychiatrischen, psychotherapeutischen und psychosomatischen Versorgung an, ob stationär, teilstationär oder ambulant. Seit zehn Jahren ist das gpz ein wichtiger Baustein in der regionalen Versorgung. Der Eröffnung des gpz im Stadtteil Hohenlohe ging ein grundlegender Um- bzw. Ausbau drei alter Kasernengebäude voran. Danach standen dem gpz für die psychiatrische Versorgung vier Stationen mit der Kapazität von 64 vollstationären Betten und eine allgemein-psychiatrische Tagesklinik mit 25 Plätzen am Standort Detmold zur Verfügung. Mit einer psychiatrischen Institutsambulanz, in der alle psychischen Störungen behandelt werden, beteiligt sich das gpz auch an der ambulanten psychiatrischen Versorgung. Im Jahr 2006 wurde am Standort Bad Meinberg eine gerontopsychiatrische Tagesklinik mit 20 Plätzen eröffnet, die bei zunehmender Zahl älterer Menschen eine ununterbrochene Nachfrage genießt. Mit dem Neubau stehen dem gpz nun insgesamt 82 vollstationäre Betten zur Verfügung. „Diese Erweiterung bietet unserer Einrichtung die Möglichkeit, das Versorgungsangebot für allgemein psychiatrische, psychotherapeutische, suchtmedizinische und gerontopsychiatrische Krankheiten zu verbessern“, freuten sich Landrat Heuwinkel und Landesrat Dr. Noeker. „Mit dem Neubau ist ein weiterer wichtiger Baustein zur Versorgung im ländlichen Raum geschaffen worden“, betonten die beiden Verantwortlichen. Am 1. Oktober nehmen die beiden Stationen ihren Betrieb auf. Die Kosten für den gesamten Neubau belaufen sich auf rund 5,2 Millionen Euro.

Die Arbeit des gpz beschrieb Dr. Ahmad Bransi, Ärztlicher Geschäftsführer des gpz: „Unsere wesentliche Zielsetzung ist der Aufbau von tragfähigen Beziehungen zu unseren Patienten und allen an der Behandlung beteiligten Personen, Institutionen und Gruppen.“ Den Patienten werde zunächst dabei geholfen, die akute psychiatrische Krise zu bewältigen. Dazu werde versucht, die Faktoren positiv zu verändern, die an der Entstehung der Krise bzw. Erkrankung beteiligt waren. Die Einbeziehung der Angehörigen in den therapeutischen Prozess sei zudem ein wichtiger Bestandteil der Therapie. „Der Trialog zwischen den Erkrankten, den Angehörigen und den Fachleuten ist eine konzeptionelle Grundlage der Arbeit im gpz“, so Bransi.

Veröffentlicht von

Sascha Brinkdöpke

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