Metallbranche rechnet mit Konjunkturabschwächung

Metallbranche rechnet mit Konjunkturabschwächung Berlin (dapd). Nach dem jüngsten Tarifabschluss in der Metall- und Elektroindustrie befürchtet Gesamtmetall-Präsident Martin Kannegiesser eine schlechtere Geschäftslage für die Branche. „Es wird für die Unternehmen derzeit schwieriger, Aufträge zu bekommen“, sagte Kannegiesser am Dienstag in Berlin. Die Unsicherheit habe nach der Einigung zugenommen. „Auch deshalb haben wir bewusst einen kurzen Tarifabschluss gewählt“, sagte Kannegiesser. Die am 19. Mai mit der IG Metall getroffene Vereinbarung über die Zahlung von 4,3 Prozent mehr Lohn läuft bis Ende April kommenden Jahres. Die schwieriger werdende Auftragslage bedeute aber aller Voraussicht nach „keinen Absturz“. Zwar könne sich Deutschland nicht vollständig von den kriselnden Wirtschaften anderer EU-Staaten abkoppeln. Es habe aber bei Schlüsseltechnologien wie dem Maschinen- und Automobilbau eine in Europa einzigartige Vormachtstellung inne. „Unsere Konkurrenz sitzt in China, nicht in England oder Frankreich“, sagte Kannegiessser. Gesamtmetall-Chef rechnet mit weniger Zeitarbeit Der jüngst erzielte Tarifabschluss bedeute für die Branche einen Kostenschub, der zwangsläufig nicht ohne Auswirkungen bleibe, sagte Kannegiesser. So sei zu vermuten, dass der Anteil der Zeitarbeit wegen der nun gestiegenen Kosten zurückgehen werde. Das Nachsehen hätten vorwiegend gering qualifizierte Arbeitnehmer. „Für sie bedeutet der Abschluss wohl einen Rückgang in der Beschäftigung“, sagte Kannegiesser. Das sei bedauerlich, weil vorwiegend ehemalige Langzeitarbeitslose betroffen seien und nun ihre Beschäftigung wieder verlören. Das genaue Ausmaß dieses Effekts sei aber nicht abzuschätzen. Die von den Gewerkschaften wegen der geringeren Bezahlung kritisierten Werkverträge nahm Kannegiesser in Schutz. Diese seien dazu da, den Unternehmen die notwendige Flexibilität für einen sich ständig wandelnden Markt zu geben. „Es wird einzelne Firmen geben, die durch den verstärkten Einsatz von Werkverträgen ihre Lohnkosten zu senken versuchen.“ Das sei nicht deren eigentlicher Zweck. Eine schärfere Regulierung dieser Form der Beschäftigung würde die Arbeitgeber jedoch zu sehr in ihren Freiheiten beschneiden, betonte Kannegiesser. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

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Bartsch gibt der SPD eine Korb

Bartsch gibt der SPD eine Korb Berlin (dapd). Der im Machtkampf um den Parteivorsitz unterlegene Linke-Politiker Dietmar Bartsch widersteht den Anwerbeversuchen der Sozialdemokraten. „Ich kann die Suche der SPD nach qualifiziertem Personal verstehen. Aber ich stehe dafür nicht zur Verfügung“, sagte Barsch dem Berliner „Tagesspiegel“. Er habe sich seit Beginn der 90er Jahre für Bartsch gibt der SPD eine Korb weiterlesen

Industrie sieht in Energiewende potenziellen Exportschlager

Industrie sieht in Energiewende potenziellen Exportschlager Berlin (dapd). Auf ein höheres Tempo bei der Umsetzung der Energiewende drängt der Präsident des Bundesverbandes der deutschen Industrie (BDI), Hans-Peter Keitel. Es werde „höchste Zeit“, dass die „theoretische Betrachtung“ konkreten Maßnahmen weiche, sagte Keitel am Montag in Berlin. Wenn die Energiewende gelinge, könne sie jedoch zu einem „echten Exportschlager“ werden, sagte Keitel. Beim Thema Klimaschutz und Energieeffizienz komme Deutschland derzeit auf einen Weltmarktanteil von rund 15 Prozent. Hier gebe es „zusätzliches Potenzial“, sagte Keitel. Um dieses auszuschöpfen, seien drei wissenschaftliche Energiestudien in Auftrag gegeben worden. Sie sollen unter anderem Kriterien festlegen, die das Gelingen des Atomausstiegs bis 2020 und den Ausbau des deutschen Stromnetzes messbar machen sollen. Erste Ergebnisse seien noch vor der Sommerpause zu erwarten, sagte Keitel. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

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CDU sieht Linke auf Kommunismuskurs

CDU sieht Linke auf Kommunismuskurs Berlin (dapd). Die Linkspartei hat nach Einschätzung von CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe einen Schwenk zurück zu alten Dogmen vollzogen. Auf dem Linken-Parteitag am Wochenende habe sich das „Lafontaine-Lager mit Sektierern und Kommunismusanhängern“ durchgesetzt“, sagte Gröhe am Montag in Berlin. Er fügte hinzu: „Eine Kombination aus Klasse CDU sieht Linke auf Kommunismuskurs weiterlesen

Kleine Gemeinheiten vor dem Koalitionsgipfel

Kleine Gemeinheiten vor dem Koalitionsgipfel Berlin (dapd). Die FDP gibt sich vor dem Koalitionsgipfel selbstbewusst. Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) sagte am Montag, das Regierungsbündnis habe gute Aussichten auf einen Wahlsieg im kommenden Jahr. FDP-Generalsekretär Patrick Döring räumte zwar ein, dass das Erscheinungsbild der Koalition besser sein könnte, die Schuld daran lieg Kleine Gemeinheiten vor dem Koalitionsgipfel weiterlesen

Bahr vor Koalitionsgipfel optimistisch

Bahr vor Koalitionsgipfel optimistisch Berlin (dapd). Vor dem Koalitionsgipfel stellt Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr der Koalition ein gutes Zeugnis aus. Die Bundesregierung sei im internationalen Vergleich sehr stabil, sagte der FDP-Politiker der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Montagausgabe) laut Vorabbericht. Angesichts der vielen Herausforderungen in dieser Wahlperiode wie der Bahr vor Koalitionsgipfel optimistisch weiterlesen

Döring gibt CSU Schuld an schlechtem Erscheinungsbild der Koalition

Döring gibt CSU Schuld an schlechtem Erscheinungsbild der Koalition Berlin (dapd). FDP-Generalsekretär Patrick Döring macht die CSU für das schlechte Ansehen der Koalition verantwortlich. „Das Erscheinungsbild ist verbesserungsfähig“, räumte Döring in der Zeitung „Die Welt“ (Montagausgabe) laut Vorabbericht ein. Die CSU zeige immer wieder Eigensinn, wenn es darum gehe, gemeinsam Verabredetes umzusetzen. „Die Pkw-M Döring gibt CSU Schuld an schlechtem Erscheinungsbild der Koalition weiterlesen

Kipping will Linke mit Kultur der Offenheit stabilisieren

Kipping will Linke mit Kultur der Offenheit stabilisieren Leipzig (dapd). Die neue Linksparteivorsitzende Katja Kipping will mit einer „Kultur der Offenheit“, einer Vorstellungstour der Parteiführung durch alle Landesverbände, sowie mit der „Kunst des Zuhörens“ um Vertrauen werben. Sie wolle zudem im Internet einen Blog für Vorschläge von Mitgliedern und Sympathisanten einrichten, sagte Kipping der „Lei Kipping will Linke mit Kultur der Offenheit stabilisieren weiterlesen

Riexinger will innerparteiliche Gräben zuschütten

Riexinger will innerparteiliche Gräben zuschütten Göttingen (dapd). Der neue Vorsitzende der Linken, Bernd Riexinger, will die innerparteiliche Zerrissenheit durch eine bessere Kommunikation beenden. „Der Umgang zuletzt hat einige stark verletzt“, sagte der 56-jährige Sprecher der baden-württembergischen Linken am Sonntag in einem dapd-Interview am Rande des Göttinger Parteitags. „Wir müssen das Riexinger will innerparteiliche Gräben zuschütten weiterlesen

Thüringens Bildungsminister will Landes-Betreuungsgeld streichen

Thüringens Bildungsminister will Landes-Betreuungsgeld streichen Hamburg (dapd). Das in Thüringen schon 2006 eingeführte Betreuungsgeld soll nach dem Willen von Landesbildungsminister Christoph Matschie wieder abgeschafft werden. Es sei mit einer modernen Familienpolitik unvereinbar, sagte der SPD-Politiker dem „Spiegel“ laut Vorabmeldung vom Sonntag. Die staatliche Leistung setze falsche Anreize und hemme v Thüringens Bildungsminister will Landes-Betreuungsgeld streichen weiterlesen