Katholische Kirche zieht einstweilige Verfügung gegen Pfeiffer zurück

Katholische Kirche zieht einstweilige Verfügung gegen Pfeiffer zurück Koblenz/Mainz (dapd). Die katholische Kirche hat ihre einstweilige Verfügung gegen den Kriminologen Christian Pfeiffer zurückgezogen, mit der sie ihm den Vorwurf der Zensur untersagen wollte. Das sagte Pfeiffer der „Rhein-Zeitung“. Bei dem Streit geht es um das mittlerweile geplatzte Projekt einer Studie, mit der das von Pfeiffer geleitete Kriminologische Institut Niedersachsen in Hannover das System des sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche vor allem in den 1950er- bis 1970er-Jahren untersuchen wollte. In den Vertragsverhandlungen zwischen Kirchenvertretern und Institut war es Anfang Januar zum endgültigen Bruch gekommen, nachdem der Kriminologe der Kirche „Zensur“ vorgeworfen hatte. Dabei ging es vor allem um die Forderung, Forschungsergebnisse aus der Studie nur mit schriftlicher Genehmigung des Verbandes der Diözesen zu veröffentlichen. Dies bezeichnete Pfeiffer aus wissenschaftlicher Sicht als inakzeptabel. Die katholische Kirche wies den Zensurvorwurf zurück und reichte am 14. Januar einen Antrag auf eine einstweilige Verfügung gegen Pfeiffer ein. Diesen allerdings hat sie nach Auskunft des Kriminologen nunmehr mangels Erfolgsaussichten zurückgezogen. dapd (Politik/Politik)

Kriminologe Pfeiffer attackiert erneut die katholische Kirche

Kriminologe Pfeiffer attackiert erneut die katholische Kirche Berlin (dapd). Der Kriminologe Christian Pfeiffer legt in seiner Kritik an der katholischen Kirche nach. Pfeiffer, der im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz den sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche aufklären sollte, sieht keinen Grund, dem Drängen nach Unterlassung des Zensurvorwurfs nachzugeben. „Da ich das belegen kann, sehe ich keinen Grund, es zu unterlassen“, sagte Pfeiffer der Wochenzeitung „Die Zeit“. Die Katholische Kirche hatte das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen mit der wissenschaftlichen Bewertung der Missbrauchsfälle beauftragt, dann aber die Zusammenarbeit beendet. Institutsleiter Pfeiffer berichtete in der „Zeit“, die Kirche habe in den bestehenden Forschungsvertrag eine Blockadeklausel einbauen wollen, wonach eine Veröffentlichung von Ergebnissen seiner Missbrauchsstudie nur nach einer „ausdrücklichen vorherigen schriftlichen Zustimmung“ des Verbandes der Diözesen Deutschlands möglich gewesen wäre. Zudem habe die Kirche ein Mitspracherecht bei der Auswahl von Mitarbeitern beansprucht. Pfeiffer wertete den Vorgang als „unzumutbaren“ Angriff auf die Forschungsfreiheit. Die Bischofskonferenz habe eine „präventive Zensur“ durchsetzen wollen. Außerdem habe er „Hinweise auf neue Aktenvernichtungen“ in mehreren Bistümern erhalten. Neue Aktenvernichtungen wären aus seiner Sicht vertragswidrig gewesen. dapd (Politik/Politik)

Bischof Ackermann: Kein Vertrauen in Kriminalisten Pfeiffer

Bischof Ackermann: Kein Vertrauen in Kriminalisten Pfeiffer Trier (dapd-rps). Der Trierer Bischof Stephan Ackermann hat das vorläufige Aus eines wissenschaftlichen Projekts zur Aufarbeitung der Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche gerechtfertigt. Das Vertrauen der Deutschen Bischofskonferenz in den Leiter des Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN), Christian Pfeiffer, sei zerstört, sagte Ackermann, der Missbrauchsbeauftragter der Kirche ist, am Mittwoch im Deutschlandfunk. Ackermann rügte, Pfeiffer habe „zwischendurch immer wieder Absprachen, die wir getroffen hatten, uminterpretiert“. Es habe die Sensibilität für ein solches Vorhaben gefehlt. So hätten die Bischöfe immer wieder Angst haben müssen, dass Pfeiffer Daten zu früh veröffentliche. Ackermann kündigte an, dass die Aufarbeitung mit anderen Partnern fortgesetzt werden solle. dapd (Politik/Politik)

Pfeiffer weist Honorarforderungen der Ärzte scharf zurück

Pfeiffer weist Honorarforderungen der Ärzte scharf zurück Saarbrücken (dapd). Die Vorstandsvorsitzende des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenkassen, Doris Pfeiffer, hat die Honorarforderungen der Ärzte im Umfang von rund 3,5 Milliarden Euro scharf zurückgewiesen. „Das ist völlig unrealistisch. Das wären ja 23.000 Euro pro Arzt zusätzlich. Die Ärzte tun so, als stünden sie an der Armutsgrenze“, sagte Pfeiffer der „Saarbrücker Zeitung“. In den letzten Jahren seien die ärztlichen Honorare deutlich stärker gestiegen als die Löhne der Versicherten, sagte Pfeiffer. „Nach den gesetzlichen Vorgaben erwarten wir für dieses Jahr etwa 600 Millionen Euro Honorarzuwachs. Aber was 2013 passiert, ist offen“, so die Kassenfunktionärin. dapd (Politik/Politik) Pfeiffer weist Honorarforderungen der Ärzte scharf zurück weiterlesen