Herrmann kritisiert Platzvergabeverfahren im NSU-Prozess

Herrmann kritisiert Platzvergabeverfahren im NSU-Prozess Berlin (dapd). Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat indirekt die Platzvergabe des Münchener Oberlandesgerichts an Journalisten im NSU-Prozess kritisiert. Er achte zwar die Unabhängigkeit der Justiz, doch würde er sich „sehr freuen, wenn sich bis zum Beginn des Prozesses noch neue Lösungen finden ließen“, sagte Herrmann der „Bild“-Zeitung (Freitagausgabe). Denn es sei „völlig klar und verständlich“, dass auch die türkischen Medien ein starkes Interesse an dem NSU-Prozess hätten. Unter den Opfern der Rechtsterroristen befanden sich acht türkischstämmige Menschen. Der CSU-Politiker erhofft sich von dem Prozess eine weitere Aufklärung der Mordserie. „Das gilt insbesondere für mögliche Hintermänner, Strukturen und Netzwerke der rechtsextremistischen Terroristen“, sagte Herrmann. dapd (Politik/Politik)

Bayerns Innenminister warnt vor Gefahren durch Rechtsterrorismus

Bayerns Innenminister warnt vor Gefahren durch Rechtsterrorismus München (dapd). Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) warnt mit Blick auf den bevorstehenden NSU-Prozess in München vor aktuellen Gefahren durch den Rechtsterrorismus. Herrmann sagte der Nachrichtenagentur dapd: „Die Hemmschwelle, Gewalt auszuüben, ist bei Rechtsextremisten gesunken.“ Damit einher gehe ein zunehmend aggressives Verhalten. Der CSU-Politiker kündigte zugleich umfassende Sicherheitsmaßnahmen bei dem am 17. April beginnenden NSU-Prozess an. Er betonte: „Justiz und Polizei werden auf jeden Fall mit starken Einsatzkräften und sorgfältigen Kontrollen im Gerichtsgebäude für einen störungsfreien Ablauf sorgen.“ dapd (Politik/Politik)