H&M will Expansion trotz Schuldenkrise intensivieren

H&M will Expansion trotz Schuldenkrise intensivieren Stockholm (dapd). Die schwedische Modekette Hennes und Mauritz will ihre Expansion in den kommenden Monaten ungeachtet der Schuldenkrise in Europa noch ausweiten. Statt wie bisher geplant 275 sollten in diesem Jahr 300 neue Geschäfte eröffnet werden, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. In der ersten Hälfte des kommenden Jahres werde auch eine weitere Modelinie unter dem Namen „& Other Stories“ vorgestellt. Die Kleidungsstücke sollten hochwertiger sein als die bisherigen Linien und in eigenen Läden zu einem höheren Preis verkauft werden. Die Finanzkrise in Europa und eine Hitzewelle im August hinterließen im dritten Finanzquartal des Unternehmens, das von Juni bis August lief, aber ihre Spuren. Der Gewinn stieg nur minimal auf 3,6 Milliarden Kronen (424 Millionen Euro). Im Vorjahreszeitraum waren es 3,59 Milliarden Kronen. Der Umsatz stieg von 31,51 Milliarden Kronen auf 33,57 Milliarden Kronen (4,0 Milliarden Euro). Zwar habe sich die H&M-Mode zu Beginn des Sommers gut verkauft, dann hätten jedoch das Wetter und die Schuldenkrise zu einer größeren Zurückhaltung der Verbraucher geführt als erwartet, hieß es. Der Analyst Daniel Ovin von CAI Cheuvreux Nordic in Stockholm nannte die Zahlen enttäuschend. Die Aktie gab im frühen Handel in Stockholm fast vier Prozent auf 236,70 Kronen nach. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Energiekonzern Vattenfall erholt sich von deutschem Atomausstieg

Energiekonzern Vattenfall erholt sich von deutschem Atomausstieg Stockholm (dapd). Der schwedische Energieversorger Vattenfall hat die Folgen des deutschen Atomausstiegs überwunden und schreibt wieder schwarze Zahlen. Im zweiten Quartal machte Vattenfall unter dem Strich einen Gewinn von 877 Millionen Kronen (rund 105 Millionen Euro), nach einem Verlust von 3,2 Milliarden Kronen ein Jahr zuvor, wie der Konzern am Dienstag in Stockholm mitteilte. In der ersten Jahreshälfte 2011 hatten Milliardenkosten nach der Abkehr Deutschlands von der Atomenergie und die Schließung der Atomkraftwerke Brunsbüttel und Krümmel die Bilanz von Vattenfall belastet. Der Konzern verlangt dafür eine Entschädigung und hat wie auch die Wettbewerber E.on und RWE bereits eine Klage beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe eingereicht. Im zweiten Quartal des laufenden Jahres sank der Umsatz von Vattenfall nach dem Verkauf von Geschäftsaktivitäten in Belgien, Finnland und Polen um knapp vier auf 36,7 Milliarden Kronen. Auf seinem größten Markt Deutschland verbuchte der Konzern im zweiten Quartal einen leichten Umsatzanstieg auf 23,8 Milliarden Kronen (Vorjahr: 23,7 Milliarden Kronen). Die deutsche Tochter machte einen Betriebsgewinn von 3,2 Milliarden Kronen, nach einem Verlust von 8,7 Milliarden Kronen im Vorjahresquartal. Als Grund für die Rückkehr in die Gewinnzone nannte der Vorstandsvorsitzende Oystein Loseth unter anderem auch eine höhere Effizienz sowie gestiegene Produktionsmengen. Sein Ausblick war aber gedämpft. „Die Marktaussichten für Nachfrage und Strompreise bleiben schwach, was Druck auf unsere Ertragskraft bedeutet“, erklärte er. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Volvo setzt im zweiten Quartal fast zehn Milliarden Euro um

Volvo setzt im zweiten Quartal fast zehn Milliarden Euro um Göteborg (dapd). Trotz schwacher Konjunktur hat der schwedische Nutzfahrzeughersteller Volvo im zweiten Quartal 2012 mit einem Umsatz von 83,9 Milliarden Kronen (9,98 Milliarden Euro) einen Rekord aufgestellt. Das entspricht einem Zuwachs von sechs Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wie die Volvo-Gruppe am Dienstag in Göteborg mitteilte. Nie zuvor sei in einem zweiten Quartal so viel Umsatz erzielt worden. Der Gewinn ging allerdings um rund vier Prozent auf gut 7,3 Milliarden Kronen (872 Millionen Euro) zurück. Der Volvo-Vorstandsvorsitzende Olof Persson nannte die im Juni bekanntgegebene Aufstockung des Anteils am Kölner Motorenbauer Deutz auf 25 Prozent einen strategisch wichtigen Schritt. Zudem werde der Verkauf der Triebwerkssparte Volvo Aero Mittel für die angestrebte Expansion in Wachstumsmärkten wie Asien freisetzen. Die britische GKN übernimmt Volvo Aero für 6,9 Milliarden Kronen (knapp 820 Millionen Euro). (Volvo-Quartalsbericht: http://url.dapd.de/XFhfNv ) dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)