Düsterberg bekommt Bundesverdienstkreuz

Regierungspräsident Prof. Dr. Reinhard Klenke mit Wolfgang und Beate Düsterberg (v.l.)(Foto: Bezirksregierung Münster)
Regierungspräsident Prof. Dr. Reinhard Klenke mit Wolfgang und Beate Düsterberg (v.l.) (Foto: Bezirksregierung Münster)

Münster/Rheine. Regierungspräsident Prof. Dr. Reinhard Klenke hat  den Unternehmer Wolfgang Düsterberg aus Rheine mit dem vom Bundespräsidenten verliehenen Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt. Der 70-jährige Aufsichtsratsvorsitzende der apetito AG hat durch sein jahrzehntelanges Engagement vor allem im wirtschaftlichen Bereich auszeichnungswürdige Verdienste erworben.

Erfolgreiche Unternehmensnachfolge

Diplom-Betriebswirt Düsterberg trat nach verschiedenen Stationen 1976 ins väterliche Unternehmen ein. Seit 1982 war er Mitgeschäftsführer und übernahm 1982 den Vorsitz der Geschäftsleitung. Mit der Umwandlung der ehemaligen Karl Düsterberg KG in die apetito AG im Jahr 1991 übernahm er bis 2007 den Vorstandsvorsitz. Seitdem ist Wolfgang Düsterberg Vorsitzender des Aufsichtsrates. Mit der Geschäftsleitung des Familienunternehmens hatte Düsterberg die Verantwortung für damals 625 Mitarbeiter übernommen. Unter seiner Leitung expandierte das Unternehmen der Tiefkühlbranche auch international. Die apetito-Gruppe zählt zu den Markt- und Innovationsführern in der Gemeinschaftsrestauration und im Endverbrauchermarkt. Als Düsterberg 2007 in den Aufsichtsrat wechselte, arbeiteten 7.500 Mitarbeiter im In- und Ausland für das Unternehmen. Mit allein über 1.600 Angestellten am Standort Rheine ist die apetito AG der größte industrielle Arbeitgeber am Ort.

Vorreiter des betriebliches Umweltschutzes

Schon früh hat sich Düsterberg als einer der ersten Unternehmer für den betrieblichen Umweltschutz stark gemacht. Aus der Ökologiekommission des Bundesverbandes Junger Unternehmer gründete sich unter Mitwirkung Düsterbergs im Jahr 1986 „Future e.V.“, eine Gemeinschaftsaktion von Unternehmen zur Förderung von Umweltschutzprojekten und -technologien. 1989 führte Düsterberg als einer der ersten Unternehmer in Nordrhein-Westfalen als wichtiges Unternehmensziel den Schutz der Umwelt und ihrer Ressourcen bei apetito ein. Zum selben Zeitpunkt wurde zudem die werkseigene Windkraftanlage errichtet, die den Strom für die ebenfalls werkseigene Kläranlage erzeugte.Das Unternehmen erhielt 2005 das Gütesiegel „Ethics in Business“ für herausragendes Engagement im Bereich Umwelt und Soziales und die nachhaltige, faire und verantwortungsbewusste Gestaltung aller Geschäftsaktivitäten.

Einsatz für faire Beschäftigung

Düsterberg prägt die Unternehmenskultur nachhaltig. Die apetito AG gilt, verbunden mit seinem Namen, als familiär, fair, engagiert und zukunftsorientiert. Seit 2008 gibt es ein Konzept zur Familienfreundlichkeit im Unternehmen. Über die „apetito Pflegezeit“ haben die Beschäftigten übergesetzliche Möglichkeiten der Freistellung erhalten. Ehrenamtliche Aktivitäten fördert das Unternehmen heute durch Sonderurlaub und die Anerkennung von Ehrenamtsstunden, um damit mittelbar in vielfältiger Weise einen Beitrag zum sozialen ehrenamtlichen Engagement der Belegschaft zu leisten. Seine Verdienste gehen damit weit über die rein wirtschaftlichen Ziele und Belange seines Unternehmens hinaus, welches heutzutage zu den besten Arbeitgebern in Deutschland zählt. Seit mehr als 20 Jahren unterstützt er sowohl als Privatperson als auch als Unternehmer mit Spenden und einer guten Zusammenarbeit beispielsweise die Angebote der Caritas Rheine.

Engagement in Vereinen und Verbänden

Von 1980 bis 1989 war Düsterberg stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Verkehrsvereins Rheine 1912 e.V. und unterstützt den Verein bis heute über Sponsorenverträge. Wolfgang Düsterberg hat seit 1984 als Vorstandsmitglied die Arbeit des Branchenverbandes „Deutsches Tiefkühlinstitut“ mehr als zwanzig Jahre geprägt. Mit aktiver Unterstützung durch Wolfgang Düsterberg begleitet die apetito AG seit Jahrzehnten die Entwicklung der Mahlzeitendienste deutscher Wohlfahrtsverbände und hat mit hohem persönlichem und finanziellem Aufwand sowie mit fundierter Expertise im Projekt- und Vertriebsmanagement wesentlich zur Sanierung und zum Aufbau leistungsfähiger Strukturen beigetragen. Von 2007 bis 2014 war er Mitglied der Stiftung zur Förderung des Klosters Bentlage.

Veröffentlicht von

Katherina Ibeling

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