Deutsche Urlauber fliegen verregnetem Sommer davon

Deutsche Urlauber fliegen verregnetem Sommer davon Hamburg (dapd). Der endlose deutsche Regensommer lässt die Urlauber in Scharen ans Mittelmeer fliehen: In einer Umfrage der Nachrichtenagentur dapd berichteten alle großen Reiseveranstalter von kräftig gestiegenen Buchungszahlen in den vergangenen Tagen. Alltours, TUI und Thomas Cook müssen zusätzliche Flugzeuge chartern, um den plötzlichen Touristenstrom nach Süden zu bringen. Den Unternehmen winken unerwartete Millionengewinne. „Die Leute haben die Nase voll vom schlechten Wetter“, sagte Stefan Suska vom Veranstalter Alltours. Bei seinem Arbeitgeber zogen die Buchungen wegen des Regens um mehr als zehn Prozent an. Alltours besorgte sich kurzfristig fünf zusätzliche Flugzeuge. „Hotelbetten gibt es genug, die Engstelle sind die Flugzeuge“, sagte er. Auch beim Marktführer TUI aus Hannover brummt das Geschäft wie lange nicht. „Wenn im Sommer das Wetter schlecht ist wie dieses Jahr, kann man die Uhr danach stellen, wann die Buchungen anziehen“, sagte Manager Mario Köpers. Das Unternehmen ist insbesondere bei den schickeren Angeboten wie den Luxustöchtern Robinson und Sensimar komplett ausgebucht. TUI buche laufend Kapazität nach. Der Konzern hat mit TUIfly eine eigene Fluglinie und kann deshalb besser auf die gestiegene Nachfrage reagieren. Auch der TUI-Verfolger Thomas Cook (Neckermann, Öger) legte nach: Zusatzflüge nach Tunesien und Mallorca wurden bestellt. Fast alle Veranstalter berichten außerdem, die Buchungen für Griechenland seinen enorm angestiegen – weil in dem Krisenland noch so viel frei war. Die Branche freut sich: Bei bis zu 96 Prozent ausgelasteten Flugzeugen steuert die deutsche Reiseindustrie 2012 damit auf kräftig steigende Gewinne zu. Grund: Die Reiseindustrie ist bereits mit guter Buchungslage in den Sommer gegangen. Die Regenflüchtlinge belegen nun die letzten freien Plätze, die sonst mit hohen Rabatten verschleudert worden wären. Wer kurzfristig in die Sonne will, hat also schlechte Karten: Die guten Plätze sind weg. „Wer jetzt noch fliegen will, muss beweglich sein“, sagte Christian Weßels vom Rewe-Touristik (ITS, Jahn-Reisen). Das bedeutet, der Kunde muss Abflüge von Flughäfen fern von Zuhause einkalkulieren und sollte sich nicht auf ein Wunschziel versteifen. Und die Preise bleiben hoch: „Wir haben diesen Sommer wegen der guten Nachfrage kaum Last-Minute-Angebote“, sagte TUI-Mann Köpers. Was die Kunden ärgert, freut die Aktionäre: Wenn TUI am 10. August seine nächste Zwischenbilanz vorstellt, sind positive Überraschungen nach Überzeugung des NordLB-Analysten Jan Christian Göhmann nicht ausgeschlossen. „Die unerwartete Buchungswelle auf dem deutschen Markt kann sich auch auf die Gewinne auswirken. Hier sind positive Impulse für TUI denkbar“, sagte Göhmann. Der nächste Geldsegen für die Branchen zeichnet sich schon ab: Für den Herbst laufen die Buchungen auch wie geschmiert. Denn viele Kunden, die verregnete Sommerferien hatten, wollen im Oktober doch noch einmal vor dem Winter die Sonne sehen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

FDP will Luftverkehrssteuer auf den Prüfstand stellen

FDP will Luftverkehrssteuer auf den Prüfstand stellen Berlin/Den Haag (dapd). Die niederländischen Flughäfen haben auch nach der offiziellen Ansicht der Regierung in Den Haag von der deutschen Ticketsteuer profitiert. Eine entsprechende Äußerung eines Haager Ministeriumssprechers nahm der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) am Freitag zum Anlass, die Forderung der Branche nach Abschaffung der Steuer zu erneuern. FDP-Verkehrsexperte Oliver Luksic verlangte, die Steuer müsse „auf den Prüfstand“. Ein Sprecher des Haager Infrastrukturministeriums wurde in niederländischen Medien aus Anlass steigender Aufkommen an den dortigen Flughäfen mit der Aussage zitiert, die Einführung der deutschen Luftverkehrssteuer „erklärt den sprunghaften Anstieg der Zahl der Flugbewegungen auf dem Flughafen Schiphol“ von Amsterdam. Dort waren nach zwei Jahren Stagnation 2011 die Zahlen wieder angestiegen. Im Nachbarland gab es 2008 und 2009 eine Ticketsteuer, in Deutschland seit 2011. Die Zahlen zeigten „klar, dass unsere Nachbarländer von der Luftverkehrssteuer profitieren, während die deutsche Luftfahrt den Schaden hat“, erklärte BDL-Präsident Klaus-Peter Siegloch. „Wir hoffen, dass dies auch endlich im Bundesfinanzministerium gesehen wird und dazu führt, dass dieser nationale Alleingang ein Ende hat.“ Luksic sagte, die Erklärung des niederländischen Infrastrukturministeriums zeige, „dass die Luftverkehrssteuer sehr wohl wettbewerbsverzerrend wirkt und die deutschen Airlines massiv zusätzlich belastet“. Dem Klima sei „es egal, ob die Flüge in Köln/Bonn oder in Schiphol starten, der deutschen Wirtschaft und den Beschäftigten aber nicht. Deswegen muss die Luftverkehrssteuer in der Koalition endlich auf den Prüfstand.“ dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Effiziente Beleuchtung im Gewerbebau

Vor noch nicht allzu langer Zeit hat man sich bei der Frage nach der Effizienz von Gebäuden im Wesentlichen um die Heizkosten gekümmert. Heutzutage ist dies nicht nur unzureichend, sondern gar irreführend. Zu den Zeiten als die Gebäude noch vorwiegend gemauert, oder betoniert wurden, war der Wärmeverlust durch Transmission so groß, dass die Effizienz der Heizung für energetische Betrachtungen am wichtigsten war.

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Solarfirmen uneins über mögliche Anti-Dumping-Klage gegen China

Solarfirmen uneins über mögliche Anti-Dumping-Klage gegen China Berlin (dapd). Die von Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) ins Spiel gebrachte Anti-Dumping-Klage gegen China zur Unterstützung der darbenden deutschen Solarwirtschaft findet bei den heimischen Firmen ein gemischtes Echo. Während etwa der deutsche Marktführer Solarworld die Äußerungen Altmaiers am Freitag begrüßte, lehnte der Münchener Chemiekonzern Wacker eine Klage gegen China wegen angeblich unerlaubter Förderung seiner Solarfirmen ab. „Wir halten das nicht für zielführend und nicht für hilfreich“, sagte Wacker-Sprecher Christof Bachmair der Nachrichtenagentur dapd. Es sei nicht sinnvoll, einen Handelskrieg mit China zu beginnen. Wacker, einer der größten Hersteller von Polysilicium für die Photovoltaik, lehnt Strafzölle und Handelsschranken als ungeeignet im fairen Wettbewerb ab. Dagegen lobte der Bonner Solarworld-Konzern den Umweltminister. „Altmaier stärkt der europäischen Solarindustrie den Rücken“, sagte Firmensprecher Milan Nitzschke. Es gehe um einen fairen Wettbewerb. Solarworld wirft China vor, mit staatlichen Subventionen die Preise auf dem Weltmarkt zu drücken und hat bereits in den USA erfolgreich geklagt. Das US-Handelsministerium belegte chinesische Solarimporte im Mai mit Strafzöllen von bis zu 250 Prozent. Solarworld bereitet bereits seit längerem eine Handelsbeschwerde gegen China bei der EU vor. „Wir erwarten, dass es in absehbarer Zeit zu einem Verfahren kommt“, sagte Nitzschke. Altmaier hatte am Donnerstag im ZDF gesagt, eine Anti-Dumping-Klage gegen China werde geprüft. Eine Sprecherin seines Ministeriums wies am Freitag darauf hin, dass die Einleitung eines solchen Verfahrens bei der EU-Kommission von der Branche ausgehen müsste. Das sei offiziell noch nicht geschehen. Wenn es ein solches Verfahren gebe, würde Altmaier dieses unterstützen. Der Bundesverband Solarwirtschaft, der mehr als 800 Firmen vertritt, sprach sich grundsätzlich für faire Wettbewerbsbedingungen aus. Doch wollte sich der Verband nicht zu einem möglichen Vorgehen gegen China äußern, „da sich unter seinen Mitgliedern Befürworter und Gegner eines Anti-Dumping-Verfahrens befinden.“ Neben der Kürzung von staatlichen Fördermitteln macht die deutsche Solarbranche Billigimporte aus China für ihre Krise verantwortlich. Zahlreiche Firmen, darunter Solar Millennium, Solon und Q-Cells haben schon Insolvenz angemeldet, andere kämpfen ums Überleben. Auch Solarworld schreibt inzwischen rote Zahlen. Konzernchef Frank Asbeck kündigte daher im „Handelsblatt“ an, solange auf Gehalt, Bonus und Dividendenanteil verzichten zu wollen, bis Solarworld wieder Gewinne mache. An der Frankfurter Börse verhalfen Altmaiers Äußerungen den Solar-Werten am Freitag zu Kurssprüngen. Die Aktie von SMA Solar schoss bis zum frühen Nachmittag um 15 Prozent auf 25,30 Euro in die Höhe. Solarworld legten um 13 Prozent auf 1,19 Euro zu. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Marineoffizier verhöhnt ertrunkene Gorch Fock -Kadettin

Marineoffizier verhöhnt ertrunkene Gorch Fock -Kadettin Flensburg (dapd). Ein Kapitänleutnant der Marine hat die 2008 ertrunkene „Gorch Fock“-Kadettin Jenny Böken und ihre Eltern öffentlich verhöhnt. Gegen den Offizier wird nach Marineangaben sowohl dienst- als auch strafrechtlich ermittelt. Die Eltern der toten Kadettin wollen sich an Marineinspekteur Axel Schimpf wenden. Auf der Internetseite des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlages (sh:z) kommentierte der Soldat: „Da sind sie wieder, die Bökens: Mit einem Sammelsurium absurder Hirngespinste betreffs des Todes ihrer Tochter vergeuden sie seit mehreren Jahren das Geld anständiger Steuerzahler“. Die Eltern leugneten, dass die 18-Jährige „schlicht und ergreifend in Darwin-Award-fähiger Weise von der Back der Gorch Fock“ gestürzt ist.“ Dies ist ein Spottpreis für dümmste Methoden, aus dem Leben zu scheiden oder sich unfruchtbar zu machen. „Ich war fassungslos“, sagte Mutter Marlis Böken dem „Flensburger Tageblatt“. Vater Uwe Böken fügte hinzu: „Solche Äußerungen bestätigen mir, welche Haltung innerhalb der Marine herrscht.“ Auch in Marine-Foren sei der Ton scharf geworden. „Jenny hat ihr Leben verloren. Mehr kann man im Dienst nicht geben. Und wir haben gute Gründe, weiter Fragen zu stellen“, sagte Marlis Böken. Ein Marinesprecher bestätigte dapd, dass es sich bei dem Mann, der im Internet seinen vollen Namen nannte, um einen Kapitänleutnant handelt. Gegen ihn werde dienst- und strafrechtlich ermittelt. Seine Äußerungen spiegelten nicht die Meinung der Marine wieder. Der Fall mache die Marine „sehr betroffen“, sagte der Chef des Stabes im Flottenkommando, Flottillenadmiral Georg von Maltzan. „Derartige Äußerungen, wie sie in den Kommentaren getätigt wurden, sind aus unserer Sicht völlig inakzeptabel.“ In solchen Fällen sei eine „Trennung zwischen dienstlichen und privaten Äußerungen nicht möglich“. Die Mutter der Kadettin wirft der Kieler Staatsanwaltschaft Rechtsbeugung vor. Sie zeigte sich gegenüber dapd am 13. Juli „überzeugt, dass bei den Ermittlungen in Schleswig-Holstein gemauert wird“. Es sei schlampig ermittelt worden. Offenbar habe die Ermittlungsbehörde kein Interesse daran, die aufgeworfenen Widersprüche um den Tod ihrer Tochter aufzuklären. Jenny Böken war in der Nacht zum 4. September 2008 unter ungeklärten Umständen vor der Insel Norderney von Bord des Segelschulschiffes in die Nordsee gefallen und ertrunken. Der Anwalt der Familie hat Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe gegen die Ablehnung des Klageerzwingungsverfahrens vor dem Oberlandesgericht Schleswig eingereicht. Dieses hatte es abgelehnt, erneut strafrechtliche Ermittlungen gegen den Kommandanten und den Schiffsarzt einzuleiten. Die Verfassungsrichter sollen entscheiden, ob das Urteil gegen im Grundgesetz verankerte Rechte verstößt. Die „Gorch Fock“ war in den vergangenen Jahren immer wieder in die Schlagzeilen geraten. Nach dem Tod einer weiteren Kadettin am 7. November 2010 wurde die Offiziersausbildung ausgesetzt und das Schiff 2011 an die Kette gelegt. Damals wurden Vorwürfe über unmenschliche Ausbildungsmethoden und sexuelle Belästigung laut. Im Zuge des Skandals wurde der damalige Kommandant Norbert Schatz beurlaubt. Der Wehrbeauftragten des Bundestages, Helmut Königshaus, stellte „Führungsdefizite und Sicherheitslücken“ fest. Derzeit liegt der Dreimaster zu Instandsetzungsarbeiten auf einer Werft im niedersächsischen Elsfleth. Die „Gorch Fock“ soll laut Marine noch 2012 wieder in See stechen und 2013 auch wieder Offiziersanwärter an Bord nehmen, die dann nach einem neuen Konzept ausgebildet werden. dapd (Politik/Politik)

Sita auf der TurkeyBuild 2012

Vom 2. – 6. Mai fand die TurkeyBuild in Istanbul statt. Sita war dort erstmalig mit einem eigenen Messestand vertreten und begeistert über die hohe Akzeptanz der Flachdachentwässerungssysteme „made in Germany“. „Starkes Wirtschaftswachstum, eine junge, gut ausgebildete Bevölkerung und ein strategischer Standort zwischen Europa, dem Nahen Osten und Asien.“

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