Auslastung und Passagierzahlen bei Air Berlin im Juni gesunken

Auslastung und Passagierzahlen bei Air Berlin im Juni gesunken Berlin (dapd). Bei der angeschlagenen Fluggesellschaft Air Berlin sind im Juni nicht nur die Passagierzahlen zurückgegangen, sondern im Gegensatz zu den Vormonaten auch wieder die Auslastung. Im Halbjahresvergleich registrierte das Unternehmen aber nach wie vor eine steigende Auslastung bei sinkenden Fluggastzahlen, wie es am Freitag meldete. Die Kapazität sei im Juni um weitere 3,8 Prozent auf 4.172.956 Sitzplätze verringert worden. Gleichzeitig sei die Auslastung leicht auf 79,03 Prozent zurückgegangen (Juni 2011: 80,03 Prozent). Es flogen 3.297.750 Menschen mit Deutschlands zweitgrößter Fluggesellschaft, 5,0 Prozent weniger als im Juni 2011. Dies führte Air Berlin auf die „kurzfristig angekündigte Rückverlagerung des Berliner Flugverkehrs vom zukünftigen Flughafen BER nach Berlin-Tegel und die damit verbundenen Flugplanveränderungen“ zurück. Von Januar bis Juni stieg die Auslastung dagegen um 1,9 Prozentpunkte, von 75,3 auf 77,2 Prozent. Dem steht eine Kapazitätsreduzierung von 7,6 Prozent auf 20.151.186 Sitzplätze im ersten Halbjahr 2012 gegenüber. Im gleichen Zeitraum beförderte Air Berlin insgesamt 15.557.228 Fluggäste. Das entspricht einem Minus von 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Kirschernte unter dem Durchschnitt

Kirschernte unter dem Durchschnitt Wiesbaden (dapd). Die Kirschernte ist dieses Jahr unter anderem wegen des eher kühlen Frühlings knapp ein Drittel geringer ausgefallen als gewöhnlich. In Deutschland seien rund 40.900 Tonnen Süß- und Sauerkirschen gepflückt worden, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag auf Grundlage einer Schätzung der Obstbauern mit. Die Ernte blieb damit um 31 Prozent hinter dem Schnitt der vergangenen zehn Jahre zurück. Nach Angaben des Amtes wurden 26.500 Tonnen Süßkirschen geerntet. Das waren 19 Prozent weniger als der Schnitt der vergangenen zehn Jahre von 32.700 Tonnen. Die Sauerkirschernte erreichte mit knapp 14.400 Tonnen gut die Hälfte des Zehn-Jahres-Schnitts von 26.800 Tonnen. Je nach Region hätten Spätfröste, Hagelschlag und auch Trockenheit die Kirschernte gemindert, erklärte das Amt. Allerdings hätten die Obstbauern seit 2007 auch die Anbaufläche für Sauerkirschen um ein Drittel und für Süßkirschen um fünf Prozent reduziert. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Deutscher Aktienmarkt gibt weiter nach

Deutscher Aktienmarkt gibt weiter nach Frankfurt/Main (dapd). Nach der Leitzinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) hat der deutsche Aktienmarkt am Freitagmorgen seinen Abwärtstrend fortgesetzt. Kurz nach Handelsbeginn an der Frankfurter Börse verlor der Leitindex DAX 0,3 Prozent und pendelte bei 6.519 Punkten. Die Nebenwerte gaben rund 0,5 Prozent nach. Der MDAX lag gegen 9.30 Uhr bei 10.567 Punkten, der TecDAX bei 766 Zählern. Auch der Euro fiel im frühen Handel. Die Gemeinschaftswährung notierte mit 1,2377 Dollar weiterhin deutlich unter der Marke von 1,24 Dollar. Am Vortag war der Referenzkurs durch die EZB bei 1,2426 Dollar festgelegt worden. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Zeitung: Siemens prüft Milliarden-Übernahme von Ansaldo Energia

Zeitung: Siemens prüft Milliarden-Übernahme von Ansaldo Energia Düsseldorf/München (dapd). Der Technikkonzern Siemens ist möglicherweise an einer milliardenschweren Übernahme des italienischen Kraftwerkbauers Ansaldo Energia interessiert. Wie das „Handelsblatt“ unter Berufung auf italienische Medien und deutsche Industriekreise berichtete, könnte Siemens 1,3 Milliarden Euro für eine 55-prozentige Mehrheit an der Finmeccanica-Tochter ausgeben. Siemens selbst wollte dazu am Freitag keine Stellung nehmen. „Wir kommentieren Gerüchte und Spekulationen generell nicht“, sagte ein Unternehmenssprecher auf dapd-Anfrage. Der Umsatz des italienischen Unternehmens war dem Bericht zufolge 2011 um 91 Millionen Euro auf gut 1,3 Milliarden Euro gefallen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Zeitung: Schlecker-Insolvenz könnte für Arbeitsagentur teuer werden

Zeitung: Schlecker-Insolvenz könnte für Arbeitsagentur teuer werden Frankfurt/Main (dapd). Die Insolvenz der Drogeriekette Schlecker könnte den Staat auf Jahressicht einen weiteren dreistelligen Millionenbetrag kosten. Viele der 25.000 früheren Schlecker-Beschäftigten werden länger auf staatliche Hilfe angewiesen sein, weil die Chancen auf dem Arbeitsmarkt schlecht seien, wie die „Frankfurter Rundschau“ in ihrer Freitagausgabe berichtet. In einer Antwort auf eine Anfrage der Linksfraktion berichte die Bundesregierung, im Mai seien 296.000 Arbeitssuchende mit dem Berufswunsch Verkäufer bei der Bundesagentur für Arbeit registriert gewesen. Die Agentur habe zu diesem Zeitpunkt aber lediglich 27.000 entsprechende Stellen im Angebot gehabt. Würden 10.000 der durch die Schlecker-Pleite arbeitslos gewordenen Menschen binnen eines Jahres keinen neuen Job finden, so würde das die Steuerzahler bis zu 189 Millionen Euro kosten. Bis Mitte Juni hatte die Arbeitsagentur bereits mehr als 130 Millionen Euro an Insolvenzgeld und Sozialabgaben für die ehemaligen Beschäftigten der Ketten Schlecker und des Tochterunternehmens Ihr Platz ausgezahlt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Bahn-Chef Grube rügt Millionengehälter in der Finanzbranche

Bahn-Chef Grube rügt Millionengehälter in der Finanzbranche München (dapd). Bahn-Chef Rüdiger Grube hat die Millionengehälter in der Finanzbranche scharf kritisiert. „Diese hohen Bonuszahlungen bei Investmentbankern halte ich für absolut unangemessen“, sagte Grube der „Süddeutschen Zeitung“. Menschen, die zum Beispiel bei einem Unternehmensverkauf nur vermittelten, aber selbst keine Verantwortung für die Mitarbeiter und ihre Familien übernähmen, hätten „solche Spitzengehälter nicht verdient“. Das Rekordgehalt von VW-Chef Martin Winterkorn in Höhe von 17,7 Millionen Euro verteidigte er jedoch. „Manager wie Herr Winterkorn, die sieben Tage die Woche arbeiten, die für die Arbeitsplätze von vielen Hunderttausend Menschen verantwortlich sind und sich immer wieder etwas Neues einfallen lassen müssen, um besser zu sein als die Wettbewerber, haben so viel Geld verdient. Da habe ich kein Neidgefühl.“ dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Finanzinvestor KKR wird neuer WMF-Mehrheitsaktionär

Finanzinvestor KKR wird neuer WMF-Mehrheitsaktionär London (dapd). Der Finanzinvestor KKR erwirbt die Mehrheit am Haushaltwaren- und Besteckhersteller WMF und hat den übrigen WMF-Aktionären ein Übernahmeangebot unterbreitet. KKR habe mit dem bisherigen WMF-Mehrheitsaktionär Crystal Capital vereinbart, dessen Anteil in Höhe von rund 52 Prozent der Stammaktien und 5 Prozent der Vorzugsaktien zu übernehmen, teilte der Finanzinvestor am Freitag in London mit. KKR und der Fonds, über den Chrystal die WMF-Anteile hält, hätten einen Kaufpreis von 47 Euro pro Stammaktie festgelegt. Die übrigen WMF-Stammaktionäre könnten ihre Aktien zum Preis von ebenfalls 47 Euro der KKR andienen, erklärte der Finanzinvestor. Crystal Capital hatte 2006 die Mehrheit an WMF übernommen und prüfte seit Frühjahr einen Verkauf der Beteiligung. Der in Geislingen an der Steige ansässige WMF-Konzern setzte 2011 mit 6.000 Beschäftigten 979 Millionen Euro um und erwirtschaftete 44 Millionen Euro Gewinn. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Der minutiöse Ablauf des Buback-Attentats

Der minutiöse Ablauf des Buback-Attentats Stuttgart (dapd). Auch das am Freitagnachmittag erwartete Urteil gegen die frühere Terroristin Verena Becker wird voraussichtlich nicht klären können, welches RAF-Mitglied am 7. April 1977 in Karlsruhe die Todesschüsse beim Buback-Attentat abfeuerte. Der minutiöse Ablauf des Mordanschlags auf Generalbundesanwalt Siegfried Buback und seine beiden Begleiter wurde aber bereits in den 1980er Jahren gerichtlich festgestellt – und zwar in den Urteilen des Oberlandesgerichts (OLG) Stuttgart gegen die als Mittäter geltenden RAF-Terroristen Brigitte Mohnhaupt, Christian Klar und Knut Folkerts. Demnach wurden die Schüsse aus einem Selbstladegewehr „Heckler Koch“ HK 43 vom Soziussitz eines Motorrads abgegeben – einer in Düsseldorf gemieteten Suzuki GS 750. Die beiden Personen auf dem Motorrad waren dunkel gekleidet und trugen „auf olivgrüne Farbe umgespritzte, ursprünglich weiß und rot eingefärbte Vollhelme“, befand das OLG im Jahr 1985. An einer Karlsruher Kreuzung lauerten sie dem Dienstwagen von Generalbundesanwalt Buback auf, der sich kurz nach 9.00 Uhr näherte. Den Wagen steuerte sein Fahrer Wolfgang Göbel, Buback saß auf dem Beifahrersitz, der Justizwachtmeister Georg Wurster unmittelbar dahinter. Als der Wagen an einer roten Ampel halten musste, fuhren die „Kommando“-Mitglieder mit ihrem Motorrad von hinten kommend rechts neben das Auto. Als die Ampel die Weiterfahrt freigab, zog „der Soziusfahrer“ – das OLG ging damals von einem männlichen Schützen aus – plötzlich aus einer braunen Reisetasche das „an Lauf und Schaft verkürzte“ Selbstladegewehr HK 43. „Er eröffnete unvermittelt und ohne abzusteigen, für die Insassen völlig überraschend, vom Rücksitz des Motorrads aus nächster Nähe schräg von oben nach unten das Feuer“. Er gab „in schneller Folge durch die rechten Seitenfenster mindestens 15 Schüsse ab“. Die Geschosse trafen „die nichts ahnenden Insassen vor allem im Rücken und auf der rechten Körperseite“. Buback und Göbel erlagen ihren schweren Verletzungen noch am Tatort. Wurster starb sechs Tage später. Nach dem Attentat flüchteten die Täter mit dem Motorrad in Richtung Innenstadt. An einer Autobahnbrücke im Ortsteil Wolfartsweier versteckten sie die Maschine und die Sturzhelme in der Kammer eines Brückenpfeilers. Ein Komplize erwartete sie dort „abredegemäß in unmittelbarer Nähe“ in einem Alfa Romeo, in dem alle drei die Flucht fortsetzten. dapd (Politik/Politik)

Basis für künftiges Wachstum

Jackson (MO)/Greven. Mit der Eröffnung des neuen Werkes „Hubble Creek“ hat NORDENIA USA seine Fläche fast verdoppelt. Am Mittwoch, 27. Juni, wurde der 17.000 Quadratmeter große Neubau des Spezialisten für hochwertige Folien und Verpackungen offiziell eingeweiht. Das Gebäude ist als Center of Competence für konfektionierte Verpackungen angelegt.

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Trittin rechnet mit Einigung zu Atom-Endlager

Trittin rechnet mit Einigung zu Atom-Endlager Berlin (dapd). Der Fraktionschef der Grünen im Bundestag, Jürgen Trittin, hat sich zuversichtlich gezeigt, dass es zu einer Einigung mit der Bundesregierung über ein Atommüll-Endlager kommen wird. „Es gibt einen Grundkonsens zwischen denen, die verhandeln“, sagte Trittin dem „Bonner General-Anzeiger“. „Wenn wir mit der Suche aufgrund der Kriterien des Erkundungsgesetzes beginnen, gehen wir von einer weißen Landkarte aus – ohne Vorfestlegungen.“ Auch dem neuen Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) sei bewusst, dass Gorleben Teil der weißen Landkarte sei. „Alle möglichen Standorte sind gleich zu behandeln, unabhängig davon, ob sie schon teilerkundet worden sind oder nicht“, sagte Trittin. dapd (Politik/Politik)