Junge Erwachsene schnell und kompetent in eine Ausbildung zu vermitteln, ist das Ziel des neuen Ausbildungscenters der MaßArbeit. Daran arbeiten (von links) Bereichsleiterin Stepha-nie Waldkötter, die beiden Ausbildungsmanagerinnen Silke De-gener-Paschedag und Maike Nienaber sowie MaßArbeit-Vorstand Lars Hellmers (Foto: MaßArbeit / Uwe Lewandowski)
Junge Erwachsene schnell und kompetent in eine Ausbildung zu vermitteln, ist das Ziel des neuen Ausbildungscenters der MaßArbeit. Daran arbeiten (von links) Bereichsleiterin Stepha-nie Waldkötter, die beiden Ausbildungsmanagerinnen Silke De-gener-Paschedag und Maike Nienaber sowie MaßArbeit-Vorstand Lars Hellmers (Foto: MaßArbeit / Uwe Lewandowski)

Ausbildungscenter der MaßArbeit baut Brücken

Neues Angebot setzt Jugendliche „auf die Überholspur“

Osnabrück – Silke Degener-Paschedag und Maike Nienaber freuen sich auf ihre neue Aufgabe: Sie sind ab sofort die neuen Ausbildungsmanagerinnen der MaßArbeit. Die kommunale Arbeitsvermittlung des Landkreises Osnabrück vermittelt schon fast zwei Jahrzehnte lang Jugendliche in Ausbildung – was ist also das Neue?

„Unser Pilotprojekt richtet sich an ausbildungswillige und motivierte junge Menschen, die dennoch Unterstützung im Prozess benötigen: Sie werden von den Ausbildungsmanagerinnen gezielt gestärkt und quasi auf die Überholspur gesetzt“, beschreibt MaßArbeit-Vorstand Lars Hellmers den Ansatz.

Azubis werden in fast allen Branchen gesucht. Doch nicht immer profitieren junge Menschen von dieser Chance, weiß Stephanie Waldkötter als zuständige Bereichsleiterin. „Da sind etwa die bildungsferneren jungen Menschen, diejenigen ohne berufliche Orientierung, aber auch die, die aufgrund von persönlichen Umständen Hilfe brauchen“, so ihre Erfahrung. Das neue Projekt zielt auf Teilnehmende ab, die zum nächstmöglichen Zeitpunkt in eine Ausbildung starten wollen. Dazu begleitet das neue Angebot sie zunächst durch den Berufsorientierungsprozess und arbeitet dann gemeinsam mit ihnen daran, mögliche Probleme auf dem Weg in die Ausbildung auszuräumen. Ziel ist es, möglichst vielen jungen Menschen eine Ausbildung zu ermöglichen, um dauerhaft im Arbeitsmarkt Fuß fassen zu können.

Die Projektteilnehmenden erhalten wöchentlich 1 bis 2 Stunden Einzelcoaching durch die Ausbildungsmanagerinnen. Außerdem nutzen die angehenden Azubis die Werkakademien der MaßArbeit in Bersenbrück und Georgsmarienhütte, um dort die Stellenrecherchen durchzuführen und etwa Hilfe beim Bewerbungsverfahren zu erhalten. „Der ArbeitgeberService der MaßArbeit ist ebenfalls in den Werkakademien präsent: So ist es möglich, potenzielle Ausbildungsbetriebe unkompliziert anzusprechen“, berichtet Ausbildungsmanagerin Silke Degener-Paschedag. Die Sozialpädagogin/Sozialarbeiterin bringt reichlich Erfahrung für diese Tätigkeit mit: Seit 2005 ist sie als kommunale Arbeitsvermittlerin, Schwerpunkt Jugend, bei der MaßArbeit in den Außenstellen Bramsche und Dissen tätig.

Doch mit dem Start der Ausbildung ist der Job der Ausbildungsmanagerinnen keinesfalls beendet: Sie betreuen „ihre“ Jugendlichen auch während der Ausbildung weiter. „So erfahren wir früh, wenn es Probleme gibt und können im besten Fall Ausbildungsabbrüchen vorbeugen“, skizziert ihre Kollegin Maike Nienaber. Die Sozialwissenschaftlerin war bisher in der MaßArbeit-Außenstelle Bersenbrück vor allem im Jugendbereich aktiv.

Die ausbildungswilligen jungen Menschen werden von den Vermittlerinnen und Vermittlern der MaßArbeit-Außenstellen an die beiden Ausbildungsmanagerinnen vermittelt. Und ganz jung müssen sie auch nicht sein, denn Zielgruppe des Projektes sind Menschen zwischen 18 und 30+. Das „+“ steht dabei für eine variable Altersgrenze: „Wenn ein oder eine über 30-Jährige den Wunsch hat, eine Ausbildung zu beginnen und auch geeignet dafür ist, machen wir das auch möglich“, betont Waldkötter. Für jeden Teilnehmenden gilt jedoch: Alles beginnt mit einem persönlichen Dreiergespräch zwischen dem Ausbildungswilligen, der Vermittlungsfachkraft und der Ausbildungsmanagerin. „Die Jugendlichen werden nicht zu diesem Angebot verpflichtet, sondern müssen im Gegenteil bereit sein, aktiv mitzuwirken“, schildert Stephanie Waldkötter. „Die künftigen Auszubildenden erhalten eine kompetente und gute Begleitung, die ihre Chancen auf einen Ausbildungsplatz ihrer Wahl deutlich erhöht. Doch dafür wünschen wir uns auch Teilnehmende, die engagiert bei der Sache sind.“

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WIR Redaktion

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