Das Arbeitgebernetzwerk Onboarding@Münsterland traf sich bei Hupfer in Coesfeld: (v.l.) Monika Leiking (Münsterland e.V.), Peter Passon (Eucon Group), Matthias Strotmann (BARMER), André Bloßfeld, Matthias Kockmann und Caroline Schumacher (Hupfer Metallwerke) Treffen des Arbeitgebernetzwerks Onboarding@Münsterland (Foto: Münsterland e.V.)
Das Arbeitgebernetzwerk Onboarding@Münsterland traf sich bei Hupfer in Coesfeld: (v.l.) Monika Leiking (Münsterland e.V.), Peter Passon (Eucon Group), Matthias Strotmann (BARMER), André Bloßfeld, Matthias Kockmann und Caroline Schumacher (Hupfer Metallwerke) Treffen des Arbeitgebernetzwerks Onboarding@Münsterland (Foto: Münsterland e.V.)

„Bei der Fachkräftegewinnung nicht nur Schwarz-weiß denken“

Treffen des Arbeitgebernetzwerkes Onboarding@Münsterland bei Hupfer Metallwerke in Coesfeld

MÜNSTERLAND/COESFELD – Unter dem Motto „Arbeitgeber vernetzen – Fachkräfte gewinnen“ trafen sich in der letzten Woche Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber aus dem Münsterland bei Hupfer Metallwerke in Coesfeld, um sich fachlich und persönlich auszutauschen. Eingeladen hatte der Service Onboarding@Münsterland des Münsterland e.V., dessen Arbeitgebernetzwerk seit 2020 besteht und mittlerweile auf über 150 Mitglieder gewachsen ist. Der Service unterstützt sowohl Unternehmen beim Employer Branding und Standortmarketing als auch Fachkräfte beim Ankommen, Wohlfühlen und Hierbleiben in der Region.

„Mit dem Arbeitgebernetzwerk Onboarding@Münsterland haben wir uns als Region im Wettbewerb um Fachkräfte sehr gut aufgestellt. Die Fachkräftegewinnung verstehen wir als gemeinsame Aufgabe der Region und der Wirtschaft“, betonte Monika Leiking, Leiterin des Services Onboarding@Münsterland beim Münsterland e.V. Seit 2020 werben die rund 150 Mitglieder des Netzwerks geschlossen und mit einer Stimme für das Münsterland als attraktive Arbeits- und Lebensregion. „Wir unterstützen die Recruiting-Maßnahmen der Unternehmen mit bundesweiten Online-Kampagnen, die sich an Fachkräfte außerhalb der Region richten. Damit wollen wir Lust machen auf DAS GUTE LEBEN im Münsterland und bieten den Fachkräften dazu neben Informationen zu TOP-Arbeitgebern und detaillierten Ortsporträts auf unserer Website, einen persönlichen Beratungsservice zu individuellen Fragen über das Leben, Wohnen und Arbeiten im Münsterland.“

So ist auch der Neu-Münsterländer André Bloßfeld auf den Service aufmerksam geworden und hat sich beraten lassen. Er stellte bei der Veranstaltung seine persönlichen Erfahrungen bei der Stellensuche im Münsterland vor. Der Fachmann für Qualitätsmanagement ist aus München hergezogen, um mit seiner Frau und seinen zwei Kindern näher an den Schwiegereltern zu wohnen. „Ich hatte keine Ahnung davon, welche Unternehmen es im Münsterland gibt und habe in der Beratung Tipps für den Bewerbungsprozess erhalten. Ich habe dabei die Erfahrung gemacht, dass Unternehmen als Erstes auf die Berufsqualifikationen achten und weniger die Berufserfahrungen berücksichtigen. Und da ich keinen akademischen Abschluss habe, sondern ‚nur‘ eine Berufsausbildung plus Techniker-Qualifikation, bin ich aus dem Raster gefallen. Bei den Unternehmen im Münsterland hat es nicht geklappt, ich bin jetzt bei Miele in Gütersloh beschäftigt. Als Bewerber würde ich mir von den Unternehmen mehr Flexibilität bei der Bewerberauswahl wünschen. Sie sollten aus meiner Sicht nicht nur Schwarz-weiß denken, denn es reicht nicht mehr aus, den Lebenslauf eins zu eins mit der Stellenbeschreibung abzugleichen“, erklärte Bloßfeld im Gespräch mit Monika Leiking.

In der Talkrunde tauschten sich die Personalverantwortlichen unter anderem über das Onboarding von ausländischen Fachkräften im Unternehmen und das betriebliche Gesundheitsmanagement als Instrument der Fachkräftesicherung aus. Peter Passon von der Eucon Group: „Als Arbeitgeber müssen wir uns immer neue, kreative Ideen überlegen, um Fachkräfte für das eigene Unternehmen und die Region zu überzeugen. Flexibilität spielt dabei eine wichtige Rolle.“ Matthias Strotmann von der BARMER betonte: „Gesundheit und Work-Life-Balance sind wichtiger geworden und damit steigt auch der Anspruch an die Unternehmen, den Beschäftigten entsprechende Angebote, wie das betriebliche Gesundheitsmanagement, anzubieten.“

Das gastgebende Unternehmen Hupfer Metallwerke berichtete dem Netzwerk von der hauseigenen E-Learning-Plattform, mit der die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich in Zukunft stetig weiterbilden sollen: „Die E-Learning-Plattform ist für uns ein wichtiger Baustein, um aktive und zukünftige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für unseren Beruf zu qualifizieren. Damit ermöglichen wir auch Quereinsteigern, die nicht die Erfahrung aus Industrie und Branche mitbringen, gute Chancen. Das lebenslange Lernen wird bei uns allen in Zukunft immer wichtiger sein“, betonte Matthias Kockmann, Personalleiter bei der Hupfer Metallwerke GmbH & Co. KG.

Branchenübergreifend können Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber Mitglied im Netzwerk werden und sich so vielfältige Vorteile sichern: mehr Sichtbarkeit, Unterstützung beim Standortmarketing, exklusive Netzwerk- und Fachveranstaltungen, ein persönlicher Beratungsservice für Bewerberinnen und Bewerber, Willkommensevents für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Fachkräftekampagnen.

Mehr über den Service Onboarding@Münsterland

Entstanden ist der Service Onboarding@Münsterland als eine regionale Initiative von Arbeitgebern und Wirtschaftsakteuren des Münsterlandes. 2020 ist er offiziell an den Start gegangen und wird vom Münsterland e.V. mit Unterstützung zahlreicher Institutionen der Region umgesetzt. Der Service richtet sich nicht nur an Arbeitgeber, sondern auch direkt an Fachkräfte. Diese werden in der Region wertschätzend willkommen geheißen, zum Beispiel mit Willkommensevents an spannenden Orten in der Region, einer persönlichen Beratung und Informationen über die Themen Arbeiten, Wohnen und Leben.
Weitere Informationen gibt es bei Monika Leiking, leiking@muensterland.com, 02571 949315, und auf www.muensterland.com/onboarding 

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WIR Redaktion

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