Auf Einladung der SWTE Netz kamen die Mitglieder der SHK-Innung Steinfurt auf dem Stadtwerke-Gelände in Ibbenbüren zusammen (Foto: SWTE Netz)
Auf Einladung der SWTE Netz kamen die Mitglieder der SHK-Innung Steinfurt auf dem Stadtwerke-Gelände in Ibbenbüren zusammen (Foto: SWTE Netz)

SWTE Netz und Fachbetriebe gründen Installateurausschuss

SHK-Innung Steinfurt informiert sich bei Netzbetreiber über Energiewende und Gasmangellage

Die Fachbetriebe der Innung Sanitär, Heizung, Klima und Klempnerei Steinfurt (SHK-Innung) und die SWTE Netz arbeiten ab sofort noch enger zusammen. Während der jüngsten Innungsversammlung sprachen sich die Vertreter der SHK-Innung Steinfurt und der Netzgesellschaft der Stadtwerke Tecklenburger Land für die Gründung eines gemeinsamen Installateurausschusses aus. Als Gastgeber hatte die SWTE Netz die Vertreter der Innungsbetriebe auf das Gelände der Stadtwerke Tecklenburger Land eingeladen. Die Stadtwerke-Tochter SWTE Netz betreibt unter anderem die Strom- und Erdgasnetze in Hörstel, Hopsten, Ibbenbüren, Lotte, Mettingen, Recke und Westerkappeln.

Von Seiten der SWTE Netz sind Andre Freude als Vorsitzender und Ludger Hugenroth im neu gegründeten Installateurausschuss vertreten. Für die Fach-Unternehmen engagieren sich Stephan Bäumer und Kay Büscher im Installateurausschuss. Dafür sprachen sich die Teilnehmer der Innungsversammlung aus.

Wärmewende und Erneuerbare Energien

Als größter Netzbetreiber im Kreis Steinfurt macht sich die SWTE Netz stark für die Wärmewende und den Einsatz erneuerbarer Energien in ihrem Netzgebiet. Wie das konkret aussieht, darüber informierten der Technische Leiter, Michael Bußmann, und sein Team während der Innungsversammlung. So verzeichnet die SWTE Netz aktuell in ihrem Versorgungsgebiet etwa 7.800 Erzeugungsanlagen – das Gros davon PV-Anlagen – mit einer kumulierten Leistung von 186 Megawatt pro Jahr. In Sachen Wärmeversorgung entwickelt die SWTE Netz aktuell Alternativen zum klassischen Erdgasnetz. Eine davon ist ein Kalte-Nahwärme-Netz, das aktuell für Quartiere in Mettingen und Hörstel vorbereitet wird. Ein solches Netz sammelt Umweltwärme, in diesem Fall Geothermie, und transportiert diese mit geringen Vorlauftemperaturen von 5 bis 20 Grad Celsius über ein Rohrsystem zu den einzelnen Wohneinheiten, wo mittels Wärmepumpen im Gebäude die benötigte Temperatur erreicht wird. Unterstützt wird das Netz nach Möglichkeit von zentralen PV-Anlagen im Quartier. Wie Andre Freude, Leiter Netzvertrieb und Vertragsmanagement, erläuterte,  verursacht das Netz dank seiner hohen Effizienz nur niedrige Verbrauchskosten.

Notfallplan Gas war Thema

Als Ansprechpartner der SWTE Netz für die Installateure informierte Ludger Hugenroth über das Thema Inbetriebsetzung von Anlagen, insbesondere von Wärmepumpen, sowie die Prozesse zur An- und Abmeldung von Messeinrichtungen im Gebiet der SWTE Netz. Michael Bußmann gab einen Überblick über den sogenannten Notfallplan Gas. Der Technische Leiter der SWTE Netz erläuterte, welche Aufgabe dem Verteilnetzbetreiber in der aktuellen Gasmangellage zukommt, welche Kunden bei Ausrufen der Notfallstufe als geschützt gelten und welche Vorkehrungen die Verteilnetzbetreiber bisher getroffen haben. So sieht der Notfallplan Gas den Schutz von Privatkunden und sozialen Einrichtungen vor. Ziel ist es, deren Versorgungssicherheit in einer etwaigen Gasmangellage zu gewährleisten.

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