Die teilnehmenden Feuerwehrleute probten unter Anleitung der Elektrofachkräfte der SWTE Netz ganz praktisch, wie sie die Stromversorgung für kritische Einrichtungen im Notfall schnell wieder herstellen können. Dabei kam auch das 250 kVA-Aggregat der Feuerwehr Mettingen zum Einsatz. (Foto: SWTE)
Die teilnehmenden Feuerwehrleute probten unter Anleitung der Elektrofachkräfte der SWTE Netz ganz praktisch, wie sie die Stromversorgung für kritische Einrichtungen im Notfall schnell wieder herstellen können. Dabei kam auch das 250 kVA-Aggregat der Feuerwehr Mettingen zum Einsatz. (Foto: SWTE)

SWTE Netz trainiert mit Freiwilligen Feuerwehren für den Ernstfall

Stadtwerke-Netzgesellschaft schult Umgang mit Stromaggregat für Krisenfall

Tecklenburger Land – Was tun, wenn ein längerer Stromausfall in Pflegeheimen, Kliniken und anderen versorgungsrelevanten Einrichtungen eintrifft? Wie kann schnellstmöglich eine Stromversorgung wieder hergestellt werden? Diesen Fragen stellten sich nun Aktive der Freiwilligen Feuerwehren in Mettingen und Recke. Im Rahmen der Krisenvorsorge trainierten sie unter Anleitung von Fachleuten der SWTE Netz den Umgang mit einem 250kVA-Aggregat. Eine solche Netzersatzanlage kann im Ernstfall die Stromversorgung aufrechterhalten. Viele Kommunen haben ihre Feuerwehren vorsorglich mit Stromaggregaten ausgestattet.

Für die SWTE Netz leiteten die Elektrofachleute Klaus Wehmschulte und Christofer Forstmann die Schulung. Damit die Teilnehmer einen praxisgetreuen Einblick bekamen, war die Schulung vor Ort an einer Ortsnetzstation an der Nikestraße in Ibbenbüren. Ein gutes Dutzend Feuerwehrleute aus Mettingen und Recke nutzten die Gelegenheit zum Praxistraining. Darunter waren auch gelernte Elektrofachkräfte sowie Rettungskräfte, die im Bedarfsfall das Gespann aus Feuerwehrwagen und Aggregat-Anhänger fahren.

Krisenszenarien

Unter Anleitung der SWTE Netz-Fachkräfte bekamen sie eine detaillierte Einführung in die Funktionsweise des Gerätes sowie die Stromversorgung einer Ortsnetzstation. Außerdem beschäftigten sich die Feuerwehrleute mit möglichen Szenarien, in denen die Netzersatzanlage zum Einsatz kommen kann. Das Aggregat wird beispielsweise verwendet, um Krankenhäuser, Kliniken oder andere versorgungsrelevante Einrichtungen mit Strom zu versorgen, wenn eine Störung im Stromnetz vorliegt. Im Normalbetrieb kann es die Stromversorgung für 24 Stunden aufrechterhalten, unter Volllast sind es immerhin noch 16 Stunden.

Wichtige Zusammenarbeit

Davin Bosse von der Freiwilligen Feuerwehr Mettingen hat die Aktion ins Rollen gebracht. Er hatte im Austausch mit Michael Bußmann, Technischer Leiter der SWTE Netz, und Patrick Wessel, Leiter des Netzbetriebs Strom, den Anstoß gegeben, eine Schulung für die Wehrkräfte unter Federführung des regionalen Stromnetzbetreibers anzubieten. Patrick Wessel schätzt die Zusammenarbeit mit Rettungskräften aus der Region: „Es ist für uns als regionales Stadtwerk entscheidend, dass wir eng mit den örtlichen Einsatzkräften zusammenarbeiten, um im Ernstfall effektiv und sicher handeln zu können.“

Gute Gelegenheit

Jürgen Schoppe, Leiter der Feuerwehr Mettingen, lobt die unkomplizierte Zusammenarbeit mit der SWTE. „Es ist nicht selbstverständlich, dass ein Netzbetreiber uns dabei unterstützt, eine solche Situation für den Ernstfall zu üben und dafür auch eine Einweisung zu bekommen.“ Diese Gelegenheit hätten die Feuerwehren in Mettingen und Recke nur allzu gern genutzt.

Vorbereitet auf Krisensituationen

Auch die Netzgesellschaft der Stadtwerke Tecklenburger Land weiß um die Bedeutung von Kooperationen mit Rettungskräften vor Ort. „Es ist gut und wichtig, dass Unternehmen der kritischen Infrastruktur und Rettungskräfte in der Krisenvorsorge zusammenarbeiten“, sagt Michael Bußmann. Kooperationen wie diese tragen dazu bei, die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, auf Krisensituationen vorbereitet zu sein und die Verbundenheit in der Region zu stärken.

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