Das Team hinter wasserplus OWL hat die vergangenen Monate genutzt, um das Projekt kontinuierlich vorzustellen und ein stärkeres Bewusstsein für das Thema Trinkwasser zu schaffen. (Foto: TH OWL)
Das Team hinter wasserplus OWL hat die vergangenen Monate genutzt, um das Projekt kontinuierlich vorzustellen und ein stärkeres Bewusstsein für das Thema Trinkwasser zu schaffen. (Foto: TH OWL)

Neues von wasserplus OWL: Kooperationsplattform und Akteur:innen in Bewegung

Lemgo – Unterstützt durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, zielt das TH-OWL-Projekt wasserplus OWL als interdisziplinäres Netzwerk darauf ab, die Wasserwirtschaft in unserer ländlich geprägten Region für die Herausforderungen der Zukunft zu stärken.

Wie das jüngste Treffen des Netzwerks Mitte Februar belegt: Es geht voran! Ein Projektlogo steht in den Startlöchern, der eigene Internetauftritt (www.th-owl.de/wasserplusowl) ist inzwischen online und wird sukzessive erweitert. Alle Interessierten können sich hier gezielt informieren und mit dem Team von wasserplus OWL Kontakt aufnehmen.

Das Newsmodul auf der Website gibt künftig Auskunft über die wichtigen Themen der Wasserwirtschaft in Ostwestfalen-Lippe. Die Kooperationspartner:innen können hier auch zeitnah über aktuelle Ereignisse berichten, etwa Hochwasser oder Abkochgebote für Trinkwasser.

Ein weiterer Kanal wird der monatliche Newsletter sein, der interessierte Akteur:innen der Wasserwirtschaft und angrenzender Sektoren, etwa Energieversorgung, Landwirtschaft, über wichtige Themen und Herausforderungen informiert.

Das Team hinter wasserplus OWL hat die vergangenen Monate genutzt, um das Vorhaben kontinuierlich in verschiedenen Runden und Fachkreisen vorzustellen, seine Bekanntheit in der Region zu steigern und weitere Mitstreiter:innen zu gewinnen. Beispielhaft zu nennen sind hier Fachbereichsleiterrunden von Städten und Kreisen sowie der OWL-Abwassertag bei PENTAIR Jung Pumpen in Steinhagen.

Zudem gab es bereits einige Erfahrungsaustausche mit den Fachämtern der beteiligten Kreise und Kommunen. So hatte sich der Stadtentwässerungsbetrieb Paderborn gemeinsam mit dem Projektteam der TH OWL unter Leitung von Professor Dr. Jörg Felmeden vergangenes Jahr mit verschiedenen Fachabteilungen der Stadt Paderborn zum Thema „Technische Möglichkeiten der Regenwasserbewirtschaftung“ ausgetauscht.

Es folgte ein Dialog unter fachlichem Input von TH-OWL-Professor Dr. Martin Oldenburg, der die Möglichkeiten innovativer Entwässerungssysteme für das geplante Zukunftsquartier in Paderborn vorstellte. Daraus resultiert unter anderem die gemeinsame Besichtigung der Paderborner Fachämter des richtungsweisenden Abwasserkonzeptes der Jenfelder Au in Hamburg, das Abwasserbehandlung und Energiegewinnung miteinander kombiniert. Ziel ist es zu prüfen, ob dieser Ansatz auch beim Zukunftsquartier in Paderborn anwendbar ist.

Anfang März fand der nächste fachamtsübergreifende Workshop bei der Stadt Detmold zum Thema „Umsetzung integrierter Regenwasserbewirtschaftung auf öffentlichen und privaten Flächen im Bestand“ statt, inklusive externem Beitrag vom Wirtschaftsbetrieb der Stadt Hagen zu Abwassergebühren und Maßnahmen auf privaten Grundstücken.

Auch das Thema Nachwuchsförderung und -integration im Bereich Wasserwirtschaft nimmt Formen an. Um Nachwuchsgruppen mit Fachverbänden zu vernetzen, haben im Januar Studierende der Studiengänge mit Wasserbezug der Fachbereiche Bauingenieurwesen sowie Umweltingenieurwesen und Angewandte Informatik eine Hochschulgruppe mit dem Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) gegründet.

Im Sommersemester steht an der TH OWL ein studentischer Wettbewerb auf dem Programm. Studierende unterschiedlicher Fachbereiche können in interdisziplinären Teams kreative Konzepte zum Thema Trinkwasserbrunnen im öffentlichen Raum am Beispiel der Stadt Detmold entwickeln, um Trinkorte im Stadtgebiet für die Bürger:innen ansprechend, informativ und einladend zu gestalten und somit für das Thema Wasser zu sensibilisieren und zum Trinken von Leitungswasser im Sinne der regionalen Nachhaltigkeit anzuregen.

Den Wettbewerb richtet die Hochschule mit der Stadt Detmold, den Stadtwerken Detmold und den Fachbereichen Detmolder Schule für Gestaltung, Medienproduktion und Bauingenieurwesen aus. Hintergrund für das Thema Trinkwasserbrunnen ist das Projekt NRWasserwende und das Wasser-Quartier in Detmold,
Näheres hierzu unter: https://atiptap.org/projekte/wasserwende/wasser-quartiere/wasser-quartier-detmold/

Zuletzt wurden in Zusammenarbeit mit der Künstlerin Ella Ziegler aus Berlin und Studierenden der Vertiefungsrichtung Wasserwesen am Fachbereich Bauingenieurwesen am Standort Detmold Quizformate entwickelt, um Schüler:innen für das Thema Wasser zu sensibilisieren. Die Formate werden für verschiedene Alters- und Klassenstufen entwickelt und sollen in Zukunft im Unterricht genutzt werden. So sollen Kinder bereits im Grundschulalter spielerisch für das Thema Wasser begeistert werden, und ein Grundverständnis für die Bedeutung des Wassers für unsere Kultur und gesellschaftliche Entwicklung bekommen. Gleichzeitig soll das Quiz vor allem in den Oberstufen die Vielzahl der Berufsmöglichkeiten im Bereich der Wasserwirtschaft näherbringen. Am Kinderhochschultag an der TH OWL im Januar 2024 konnten die Studierenden das Quizformat bereits mit Grundschüler:innen aus der vierten Klassen der Bachschule in Detmold ausprobieren und weiterentwickeln.

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WIR Redaktion

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