Wissenschaftliche Leistungen zum 25. Mal mit Dr. Oetker Preis ausgezeichnet

v.l.n.r. Prof. Dr.-Ing. Ulrich Müller (Hochschule Ostwestfalen-Lippe), Master-Preisträger Christian Merck, Bachelor-Preisträgerin Saskia Wucher, Prof. Dr. Thomas Gassenmeier (Hochschule Ostwestfalen-Lippe), Dr. Konrad Hörstmann-Jungemann (Dr. Oetker). (Foto: Dr. Oetker)
v.l.n.r. Prof. Dr.-Ing. Ulrich Müller (Hochschule Ostwestfalen-Lippe), Master-Preisträger Christian Merck, Bachelor-Preisträgerin Saskia Wucher, Prof. Dr. Thomas Gassenmeier (Hochschule Ostwestfalen-Lippe), Dr. Konrad Hörstmann-Jungemann (Dr. Oetker). (Foto: Dr. Oetker)

Bielefeld/Lemgo. Zum 25. Mal in Folge haben heute die Hochschule Ostwestfalen-Lippe und das Unternehmen Dr. Oetker zwei Hochschulabsolventen für ihre herausragenden wissenschaftlichen Leistungen mit dem Dr. Oetker Preis ausgezeichnet. Christian Merck aus Bad Salzuflen nahm den mit 5.000 Euro dotierten Preis für seinen Masterabschluss im Studiengang Life Science Technologies entgegen.

In der Kategorie „bester Bachelorabschluss“ überzeugte Saskia Wucher aus Mainz im Rahmen ihres Studiums der Technologie der Kosmetika und Waschmittel. Sie erhielt ein Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro. Beide Preisträger haben bereits im Jahr 2015 ihr Studium abgeschlossen.

Die Preisverleihung fand am Abend im feierlichen Rahmen der Verabschiedung der Absolventinnen und Absolventen 2016 des Fachbereichs Life Science Technologies an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe in Lemgo statt. Begrüßt wurden die Absolventinnen und Absolventen sowie deren Familien und Freunde von Prof. Dr. Thomas Gassenmeier, dem neuen Dekan des Fachbereichs Life Science Technologies. Dr. Konrad Hörstmann-Jungemann, Hauptabteilungsleiter Forschung und Entwicklung, Sortimentsbereich Frische, Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG, verlieh den Dr. Oetker Preis und würdigte in seiner Laudatio den hohen Praxisbezug der prämierten Forschungsarbeiten: „Beide Preisträger leisten einen wertvollen Beitrag für wirtschaftliche Entwicklungen und Optimierungen.“ Zudem betonte Hörstmann-Junge- mann, der auch Jury-Mitglied für den Dr. Oetker Preis ist, dass es nicht nur um Innovationen ginge, sondern zunehmend um nachhaltige Errungenschaften, denn Klimawandel, Ressourcenverknappung, Globalisierung und gesellschaftliche Veränderungen seien drängende Themen, die die wissenschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung zukünftig noch stärker prägten.

Preisträger Christian Merck hat den Masterstudiengang Life Science Technologies mit der Note 1,8 abgeschlossen. In seiner Abschlussarbeit mit dem Titel „Herstellung von Getränkeemulsionen mittels Gegenstrominjektion zur Aufklärung des verfahrensspezifischen Homogenisierprozesses“ hat sich Merck der Technologie der sogenannten Gegenstrominjektion gewidmet. Dieses Verfahren wird bislang in der Kunststoffindustrie eingesetzt. Das Ziel der Masterarbeit war, zu überprüfen, ob diese Technologie auch zur Herstellung von Getränkeemulsionen geeignet ist.

Getränkeemulsionen sind wichtig, damit geschmacksgebende Komponenten, wie zum Beispiel Zitrusöl bei einer Orangen- oder Zitronenlimonade, gut erhalten bleiben. Wird die untersuchte Technologie der Gegenstrominjektion alternativ zum bisher gängigen Homogenisierverfahren eingesetzt, ergeben sich Vorteile hinsichtlich Produktschonung, Reduktion von Prozessschritten sowie Energieeffizienz. Christian Merck hat mit seiner Masterarbeit (Note 1,7), die von Prof. Dr.-Ing. Ulrich Müller und Prof. Dr.-Ing. Jan Schneider betreut wurde, zur Aufklärung des Gegenstrominjektionsverfahrens beigetragen.

Preisträgerin Saskia Wucher schloss ihren Bachelorstudiengang Technologie der Kosmetika und Waschmittel mit der Note 1,4 ab. Ihre Bachelorarbeit über das Thema „Einfluss von Emollients auf die Sensorik kosmetischer Emulsionen“ hat sie bei der BASF Personal Care and Nutrition GmbH angefertigt und die Note 1,0 erzielt. Emollients sind kosmetische Öle, die in vielen Kosmetik-Produkten zur Pflege der Haut enthalten sind. Mit ihrer Arbeit hat Wucher aufgezeigt, wie Öle das Hautgefühl einer Creme beeinflussen können. Dazu wurden Test-Emulsionen zur sensorischen Bewertung von Emollients entwickelt und die hergestellten Emulsionen wurden sensorisch charakterisiert. Mittels dieser Forschungsarbeit kann das in der Kosmetikbranche relevante Verkaufsargument von Sensorik-Erlebnissen wie beispielsweise „weiche und glatte Haut“ beeinflusst werden. Betreut wurde die Arbeit von Prof. Dr. Thomas Gassenmeier und Prof. Dr. Hans-Jürgen Danneel.

www.oetker.de

Veröffentlicht von

Sascha Brinkdöpke

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