Umsatzschub beim Ost-Spülmittelhersteller fit dank Westmarken

Umsatzschub beim Ost-Spülmittelhersteller fit dank Westmarken Dresden/Hirschfelde (dapd). Die Übernahme bekannter Westmarken hat dem ostdeutschen Haushaltschemie-Hersteller fit einen Umsatzschub beschert. Die Erlöse seien 2011 auf 106 Millionen Euro gestiegen und hätten sich damit im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt, sagte Firmenchef Wolfgang Groß am Donnerstag in Dresden. 2010 hatte die fit GmbH mit Sitz im sächsischen Hirschfelde 58 Millionen Euro erwirtschaftet. Groß sagte, „die letzten beiden Jahre sind die erfolgreichsten der gesamten fit-Geschichte“. Das starke Wachstum führte er vor allem auf die Übernahme der Marken Kuschelweich und Sunil im Jahr 2009 zurück. Bereits 2000 hatte fit mit dem Kauf der Westmarken Rei und Sanso für Schlagzeilen gesorgt. Insgesamt sei es damit gelungen, eine starke Westverankerung zu erreichen und die Stammprodukte auch in die westdeutschen Verkaufsregale zu bekommen, sagte Groß. Unterstützt werden soll dieser Kurs nun erstmals durch eine bundesweite TV-Werbung, die im Herbst starten soll. Groß sagte, fit sei längst kein Ostprodukt mehr. „Das Thema ist durch.“ Zwar sei der Marktanteil bei fit-Spülmitteln in den neuen Ländern noch deutlich höher. Bundesweit liege er aber inzwischen bei 14,2 Prozent. fit-Produkte seien in allen Bundesländern und allen Handelsketten vertreten. Das Unternehmen mit rund 165 Beschäftigten sei in den vergangenen beiden Jahren auch deutlich ertragsstärker geworden, sagte der Firmenchef. Nähere Angaben zum Ergebnis machte er aber nicht. Er verwies lediglich darauf, dass fit derzeit größter Gewerbesteuerzahler der Stadt Zittau sei, zu der der Ortsteil Hirschfelde gehört. Kauf weiterer Westmarken nicht ausgeschlossen Das Unternehmen rechnet in diesem Jahr mit einem Umsatz von rund 119 Millionen Euro. Ohne das Aus der Drogeriekette Schlecker würde er noch etwas höher ausfallen, hieß es. Die Firma wollte ursprünglich über die Kette Waren für sechs Millionen Euro absetzen. Groß sagte, mittelfristig wolle das Unternehmen moderat wachsen. Ähnliche Umsatzsprünge wie zuletzt sind demnach nicht geplant. Den Kauf weiterer Westmarken schloss der Firmenchef aber nicht aus. Starke Wachstumschancen und künftige Absatzmärkte sieht er langfristig vor allem in Polen, Tschechien und der Slowakei. Dies sei sicherlich „einer der Zukunftsaspekte“. Der Geschäftsführer und alleinige Inhaber der Firma kündigte weitere Investitionen in Höhe von zehn Millionen Euro an. Seit dem Neuanfang des Unternehmens 1993 wurden den Angaben zufolge rund 95 Millionen Euro investiert. Der Chemiker und Manager hatte die Firma damals von der Treuhand gekauft. Unzufrieden zeigte sich der 60-Jährige mit dem Hochwasserschutz für das Firmengelände. Bislang sei nichts geschehen, sagte er. Vor zwei Jahren hatte ein Hochwasser Anlagen der Firma zerstört und die Fertigung vorübergehend lahmgelegt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

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Peer-Michael Preß

Peer-Michael Preß – Engagement für die Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region seit fast 20 Jahren. Als geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Press Medien GmbH & Co. KG in Detmold ist er in den Geschäftsfeldern Magazin- und Fachbuchverlag, Druckdienstleistungen und Projektagentur tätig. Seine persönlichen Themenschwerpunkte sind B2B-Marketing, Medien und Kommunikationsstrategien. Sie erreichen Peer-Michael Preß unter: m.press@press-medien.de www.press-medien.de

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