Telekom will mit mobiler Musikflatrate punkten

Telekom will mit mobiler Musikflatrate punkten Berlin (dapd). Die Deutsche Telekom wehrt sich gegen die boomenden Schnäppchentarife im Mobilfunk. Zugleich will sie mit einer Musikflatrate Kunden an sich binden. Telekom-Vorstand Niek Jan van Damme sagte am Donnerstag auf der Elektronikmesse IFA in Berlin, der Trend zu Kompletttarifen für 20 Euro im Monat könne nicht das „Endziel“ sein: „Es muss ja weiter in die Netze investiert werden können“, sagte er. Zwar sehe auch er aktuell eine Entwicklung zu den 20-Euro-Paketen mit Flatrates in alle Netze und das Internet. In einigen Ländern gehe dieser Trend aber bereits wieder zurück. Damit die eigenen und teureren Tarifangebote attraktiv bleiben, setzt der Bonner Konzern unter anderem auf Musik. Manager van Damme kündigte dafür eine nach eigenen Angaben exklusive Kooperation mit dem in aller Welt wachsenden Streamingdienst Spotify an. Für zehn Euro im Monat sollen Kunden spätestens von diesem November an ein Abonnement für die Datenbank mit derzeit etwa 18 Millionen Titeln lösen können. Die Kosten für den Datentransport sollen hier bereits inklusive sein. Entertain to go „kurz vor dem Marktstart“ „Die neuesten Zahlen besagten, dass rund 40 Prozent der Tablet-Besitzer ihr Gerät zum Musikhören nutzen“, sagte von Damme. Mit Musicload Nonstop bietet die Telekom zwar selbst einen Dienst für unbegrenztes Streaming an. Anders als bei Spotify können Musikfans die Titel aber bislang nur auf klassischen Computern hören, nicht aber auf mobilen Geräten. Die Telekom kündigte daher am Donnerstag an, der eigene Dienst werde von Spotify „perspektivisch“ abgelöst. Spotify biete schlicht deutlich mehr Möglichkeiten als das eigene Produkt. Neben Musik will die Telekom zudem auch Fernsehen unterwegs weiter ausbauen. Der Konzern präsentierte dafür auf der IFA, was bereits zuvor angekündigt worden war: das Produkt Entertain to go, das „kurz vor dem Marktstart“ stehe. Noch in diesem Jahr sollen Kunden des TV-Pakets der Telekom damit die Möglichkeit haben, auf ihrem Tablet-Computer fernzusehen – parallel zum Hauptfernseher. Zunächst werde der Dienst zwar nur per WLAN in Haus und Garten funktionieren. 2013 aber soll dann auch Entertain to go per Mobilfunk von unterwegs anwählbar sein. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

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Peer-Michael Preß

Peer-Michael Preß – Engagement für die Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region seit fast 20 Jahren. Als geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Press Medien GmbH & Co. KG in Detmold ist er in den Geschäftsfeldern Magazin- und Fachbuchverlag, Druckdienstleistungen und Projektagentur tätig. Seine persönlichen Themenschwerpunkte sind B2B-Marketing, Medien und Kommunikationsstrategien. Sie erreichen Peer-Michael Preß unter: m.press@press-medien.de www.press-medien.de

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