SPD beziffert deutsches Risiko aus Euro-Krise auf eine Billion Euro

Berlin (dapd). Für Deutschland könnte die Euro-Krise noch teurer werden als bislang bekannt. Der haushaltspolitische Sprecher der SPD, Carsten Schneider, sagte der „Berliner Zeitung“ (Mittwochausgabe) laut Vorabbericht, das deutsche Haftungsrisiko für die Krisenländer belaufe sich inzwischen auf eine Billion Euro.

„In Wahrheit sind wir schon längst in der Schuldenunion“, sagte Schneider. „Wir haften nicht nur im Rahmen der Griechenland-Pakete und der Euro-Rettungsschirme mit insgesamt 310 Milliarden Euro für die Schulden der Defizitländer, sondern mit noch viel größeren Summen für die Transaktionen der Europäischen Zentralbank.“ Schneider sagte, Deutschland habe im EZB-Rat nur eine Stimme. „Defizite über die EZB zu finanzieren, ist der schlechteste Weg, mit der Eurokrise umzugehen“, sagte er. Aber Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bevorzuge diesen Weg, weil er ihr immer neue Abstimmungen im Bundestag über immer höhere Haftungssummen erspare.

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Peer-Michael Preß

Peer-Michael Preß – Engagement für die Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region seit fast 20 Jahren. Als geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Press Medien GmbH & Co. KG in Detmold ist er in den Geschäftsfeldern Magazin- und Fachbuchverlag, Druckdienstleistungen und Projektagentur tätig. Seine persönlichen Themenschwerpunkte sind B2B-Marketing, Medien und Kommunikationsstrategien. Sie erreichen Peer-Michael Preß unter: m.press@press-medien.de www.press-medien.de

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