HypoVereinsbank spart bei den Führungskräften

HypoVereinsbank spart bei den Führungskräften München (dapd). Die HypoVereinsbank will ihr Geschäft verstärkt regionalisieren und gleichzeitig im Management sparen. Etwa jeder zweite der 150 Niederlassungsleiter müsse seine Position aufgeben, verlautete am Donnerstag aus dem Umfeld der Münchner Bank. Gleichzeitig soll das Geschäft der Bank künftig dreigeteilt werden, wie die deutsche Tochter der italienischen Großbank Unicredit mitteilte. Neben einer Privatkunden- und einer Unternehmer-Bank werde es einen Bereich Corporate und Investment Banking geben. Vorstandssprecher Theodor Weimer sagte: „Mit der neuen Organisationsstruktur setzen wir auf mehr Unternehmertum in der Bank.“ So teilt die Bank ihr klassisches Bankgeschäft in sechs Regionen ein und setzt jeweils für die Privatkunden- und die Unternehmerseite einen Leiter ein. Diese bekämen mehr Freiheiten, stünden dafür aber auch stärker in der Verantwortung, hieß es. Filialen und Kundenbetreuer sollen nicht eingespart werden. Das Konzept soll bis zum Jahresende stehen. Betriebsrat und Bankführung verhandeln über die Umbaupläne. In einem internen Papier, das der Nachrichtenagentur dapd vorliegt, schrieb Weimer an die Mitarbeiter: „Nur die Banken werden zu den ‚Gewinnern‘ zählen, die rasch und konsequent auf Veränderungen reagieren, bereit sind, alte Zöpfe abzuschneiden, sich neuen Entwicklungen zu öffnen und diese Herausforderungen als unternehmerische Chancen begreifen.“ In Anspielung darauf, dass Niederlassungsleiter andere Aufgaben bekämen, sagte der Bankchef: „Eine Management-Position ist nicht zwingend höher einzuschätzen als eine Position, in der jemand am Kunden Bruttobeiträge erwirtschaftet.“ Die sechs Regionen für das Privatkundengeschäft werden den Plänen zufolge Nord/West, Südwest, Ost sowie Bayern Nord, Bayern Süd und München sein. In der Unternehmer-Bank gibt es die Unterteilung: Nord, West, Südwest, Ost, Bayern-Nord und Bayern Süd. Die HypoVereinsbank hatte in den vergangenen Jahren zahlreiche Stellen abgebaut. Nach eigenen Angaben hat die Bank in Deutschland rund 17.000 Mitarbeiter und unterhält etwa 780 Geschäftsstellen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Veröffentlicht von

Peer-Michael Preß

Peer-Michael Preß – Engagement für die Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region seit fast 20 Jahren. Als geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Press Medien GmbH & Co. KG in Detmold ist er in den Geschäftsfeldern Magazin- und Fachbuchverlag, Druckdienstleistungen und Projektagentur tätig. Seine persönlichen Themenschwerpunkte sind B2B-Marketing, Medien und Kommunikationsstrategien. Sie erreichen Peer-Michael Preß unter: m.press@press-medien.de www.press-medien.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.