Gigaset startet Sparprogramm

Gigaset startet Sparprogramm München (dapd). Die in Europa gesunkene Nachfrage nach Schnurlostelefonen hat den Hersteller Gigaset weiter in die roten Zahlen gedrückt. Der Konzern erwirtschaftete von Juli bis September aus dem fortzuführenden Geschäft einen Fehlbetrag von 15,0 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Freitag in München mitteilte. Das erste Halbjahr 2012 hatte Gigaset nach 3,8 Millionen Verlust im zweiten Quartal insgesamt noch mit einer schwarzen Null beenden können. Der Umsatz des Telefonherstellers blieb vom Juli bis September mit 90,4 Millionen Euro klar hinter den Erlösen der Vorjahresmonate von 105,7 Millionen Euro zurück. Im dritten Quartal habe sich die Unsicherheit aufgrund der Wirtschafts- und Staatsschuldenkrise und das sich eintrübende Konsumklima bemerkbar gemacht, erklärte Gigaset. Der Gesamtmarkt für Schnurlostelefon in europäischen Ländern sei gegenüber dem Vorjahreszeitraum um knapp elf Prozent zurückgegangen. Der Betriebsverlust (Ebitda) des Unternehmen belief sich im dritten Quartal auf 11,0 Millionen Euro. Er gehe vor allem auf 19,2 Millionen Euro einmalige Aufwendungen für eine angestoßene Restrukturierung zurück, hieß es. Das Unternehmen startete ein Sparprogramm, das spätestens ab 2014 zu jährlichen Kostensenkungen von 30 Millionen Euro führen soll. Im Gesamtjahr 2012 erwartet Gigaset ein „geringfügig negatives“ Betriebsergebnis (Ebitda). (Transparenzhinweis: Mitglied des Aufsichtsrates der Gigaset AG ist der Gesellschafter der Nachrichtenagentur dapd, Dr. Dr. Peter Löw.) dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Veröffentlicht von

Peer-Michael Preß

Peer-Michael Preß – Engagement für die Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region seit fast 20 Jahren. Als geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Press Medien GmbH & Co. KG in Detmold ist er in den Geschäftsfeldern Magazin- und Fachbuchverlag, Druckdienstleistungen und Projektagentur tätig. Seine persönlichen Themenschwerpunkte sind B2B-Marketing, Medien und Kommunikationsstrategien. Sie erreichen Peer-Michael Preß unter: m.press@press-medien.de www.press-medien.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.