Batterieforschung – Nordrhein-Westfalen bekommt mit Münster den Zuschlag. (Bild: Manuchi/ pixabay)
Batterieforschung – Nordrhein-Westfalen bekommt mit Münster den Zuschlag. (Bild: Manuchi/ pixabay)

Fabrik für Batterieforschung hat hohes Wertschöpfungspotenzial

Münster. „Mit der bereits vorhandenen Expertise und der kommenden Forschungsfertigung für Batteriezellen entwickelt sich Münster zum Hotspot der Batterieforschung in Deutschland.“ Mit diesen Worten hat Oberbürgermeister Markus Lewe die heutige Standortentscheidung des Bundesforschungsministeriums für die Westfalenmetropole kommentiert.

Der Zuschlag sei ein Gewinn für die Wissenschafts- und Wirtschaftsstandorte Münster und Nordrhein-Westfalen. Neben den 500 Millionen des Bundes will das Land für den Aufbau und den Betrieb der so genannten „Forschungsfertigung Batteriezelle“ mehr als 200 Millionen Euro beisteuern.

Lewe beglückwünschte Prof. Dr. Martin Winter, Leiter des MEET Zentrums für Batterieforschung der Universität Münster, sowie alle Beteiligten zu der erfolgreichen Bewerbung. Der Antrag für den Standort Münster wurde mit Unterstützung des NRW-Wissenschaftsministeriums und des NRW-Wirtschaftsministeriums unter Federführung des MEET gemeinsam mit der RWTH Aachen und dem Forschungszentrum Jülich auf den Weg gebracht. Das NRW-Konzept hat sich gegen fünf Mitbewerber-Standorte durchgesetzt.

Die Forschungsfertigung soll auf einem rund vier Hektar großen Grundstück mit 1,6 Hektar Erweiterungsfläche im Hansa-BusinessPark entstehen. Für das von der Wirtschaftsförderung Münster GmbH vermarktete Gebiet spricht seine exzellente Lage mit Anbindung an die Autobahn und an den Bahngüterverkehr sowie mit Liegehafen samt Schwergut-Umschlagstelle am Dortmund-Ems-Kanal. Der internationale Flughafen Münster-Osnabrück ist in weniger als einer halben Stunde erreichbar. Weitere Grundstücke mit 20 Hektar stehen für die Ansiedlung von Unternehmen auf einem Batterie-Campus zur Verfügung.

Förderung der Batterieforschung

Die Stadt Münster will auf Grundlage der Allianz für Wissenschaft Münster, in der führende Köpfe der Stadt, Wissenschaft und Wirtschaft eng verzahnt agieren, langfristig in dieses Kompetenzfeld investieren und davon profitieren. Das Entwicklungspotenzial liegt für den obersten Wirtschaftsförderer der Stadt, Dr. Thomas Robbers, auf der Hand. „Ich gehe von einer hohen Wertschöpfung für die münsterische Wirtschaft aus. Mit der Förderung der Batterieforschung werden hochspezialisierte Firmen an unseren Standort kommen bzw. sich aus dem wissenschaftlichen Umfeld heraus generieren.“

Von 150 Fachkräften ist die Rede, die in der Forschungsfertigung angestellt werden sollen. Damit einher geht die Schaffung weiterer qualifizierter Arbeitsplätze in kleinen und mittleren Unternehmen, die die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Münster stärken und sichern. „Die Wirtschaftsförderung wird sie professionell in allen Belangen unterstützen“, verweist Robbers auf die Angebote in der Gründungs-, Entwicklungs- und Standortberatung. „Die Batterieforschung ist das Thema der Zukunft. Wir werden alle an einem Strang ziehen und diese Chance nutzen.“

www.wfm-muenster.de

Veröffentlicht von

Sascha Brinkdöpke

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Ein Gedanke zu „Fabrik für Batterieforschung hat hohes Wertschöpfungspotenzial“

  1. Die Proteste aus Süddeutschland sind albern bis unverschämt.
    NRW hat viele Jahrzehnte Süddeutschland beim Aufbau der Industrie finanziell unterstützt. Auch der „Aufbau Ost“ wurde maßgeblich mit Geld aus NRW finanziert.
    Nun wird es höchste Zeit, dass endlich neue Forschungseinrichtungen in NRW gefördert werden.
    Die Bayern stellen seit Jahren den Verkehrsminister – und haben die besten Straßen in Deutschland.
    Frau Ministerin Karliczek, nicht einschüchtern lassen, weiter so.

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