EZB-Krisenbekämpfung hilft Deutschland am meisten

EZB-Krisenbekämpfung hilft Deutschland am meisten Bonn (dapd). Die Europäischen Zentralbank (EZB) hat mit ihren Maßnahmen gegen die Finanzkrise nach Berechnungen der Postbank der deutschen Wirtschaft mehr genutzt als südeuropäischen Ländern. Laut Postbank-Chefvolkswirt Marco Bargel geht knapp ein Drittel des deutschen Wachstums seit der Bankenkrise der Jahre 2008 und 2009 auf Zinssenkungen der EZB und die Abwertung des Euro zurück. Unternehmenskredite hätten sich in anderen Euroländern weit weniger verbilligt, erklärte Bargel am Donnerstag in Frankfurt am Main. Der Zinssatz für Unternehmenskredite ist dem Chefvolkswirt zufolge in kaum einem anderen Euroland seit 2008 stärker gesunken als in Deutschland. Bei einem Vergleich neun größerer Euroländer errechnete Bargel nur für Finnland günstigere Kreditkonditionen als in Deutschland. Zudem habe der Euro seit 2008 im Vergleich zu 20 wichtigen Handelspartnern real 17 Prozent an Wert verloren, schrieb Bargel weiter. Der Effekt der Abwertung sei in Deutschland besonders groß, da es einen großen Exportsektor und viele Kunden außerhalb der Eurozone habe. Seit 2009 seien knapp drei Prozent Wachstum oder knapp ein Drittel der höheren deutschen Leistung auf Zinssenkung und Abwertung zurückgegangen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

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Peer-Michael Preß

Peer-Michael Preß – Engagement für die Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region seit fast 20 Jahren. Als geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Press Medien GmbH & Co. KG in Detmold ist er in den Geschäftsfeldern Magazin- und Fachbuchverlag, Druckdienstleistungen und Projektagentur tätig. Seine persönlichen Themenschwerpunkte sind B2B-Marketing, Medien und Kommunikationsstrategien. Sie erreichen Peer-Michael Preß unter: m.press@press-medien.de www.press-medien.de

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