Europas Marktführer weiter auf Wachstumskurs

Horstmar. In einem stark volatilen Markt hat die Schmitz Cargobull AG die Fahrzeugproduktion um mehr als 19 Prozent auf 43.169 Fahrzeuge gesteigert. Der Umsatz wuchs im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011/2012 (1. April 2011 bis 31. März 2012) sogar um 29 Prozent auf 1,638 Mrd. €. „Wir haben in einem nach wie vor unterschiedlich wirtschaftlich geprägten Umfeld unsere Marktführerschaft ausgebaut“, zieht Ulrich Schümer, Vorstandsvorsitzender der Schmitz Cargobull AG, Bilanz.

Gleichzeitig will das Management des führenden europäischen Trailerherstellers das „Tor nach Asien“ öffnen: In Kooperation mit dem führenden chinesischen Lkw-Hersteller Dongfeng sollen bereits ab 2014 in der Region Wuhan Fahrzeuge für den chinesischen Markt produziert werden.

Angesichts wirtschaftlich turbulenter Entwicklungen in ganz Europa hat Schmitz Cargobull die Flexibilität in allen sieben Werken im Geschäftsjahr weiter erhöht. Kurzfristigen Nachfrageschüben folgten abrupte Auftragsrückgänge, die wiederum von Boom-Monaten abgelöst wurden: So arbeitete das Kofferfahrzeugwerk Vreden teilweise im Drei-Schicht-Betrieb bis zu 20 Schichten in der Woche. „Unter dem Strich erreichte das Kofferwerk mit 16.230 Fahrzeugen im Geschäftsjahr den höchsten Wert in der Unternehmens-geschichte“, berichtet Ulrich Schümer. Im Stammwerk Altenberge erhöhte sich die Produktion auf 16.275 Pritschen-Fahrzeuge (Vorjahr 13.351) um 21,9 Prozent. Die Mitarbeiterzahl lag am Ende des Geschäftsjahres bei 4.416 Beschäftigten. Darüber hinaus waren 1.069 Leiharbeitnehmer an den Standorten beschäftigt.

Den Wachstumsmarkt Asien nimmt Schmitz Cargobull im Rahmen der Strategie 2016 jetzt stärker ins Visier. Als wesentlicher Meilenstein für die Zukunft wurde bereits im April 2011 ein „Letter of Intent“ mit dem führenden chinesischen Lkw-Bauer Dongfeng Motor Company Ltd. zur Gründung eines Joint Ventures für den gemeinsamen Vertrieb und die Produktion von Sattelaufliegern unterzeichnet. Der Produktionsstart eines Montagewerkes in der Wirtschaftsregion Wuhan wird für das Jahr 2014 angestrebt. „Weltweit wächst der chinesische Nutzfahrzeugmarkt am schnellsten“, erklärt der Vorstandsvorsitzende.
Für die kommenden Jahre werden für die Transportbranche weltweit, deutliche Wachstumsraten prognostiziert. „Außerdem befinden sich viele Märkte gerade im
Umbruch. Neue Fernstraßen und die effektivere Nutzung von Ballungsräumen sind die Trendsetter von Sattelzugkombinationen und Motorwagenaufbauten“, so Schümer.

Leichter Rückgang im aktuellen Geschäftsjahr
„Für das aktuelle Geschäftsjahr rechnen wir wegen der anhaltenden wirtschaftlichen Volatilität der europäischen Märkte mit einem „Side-Step“ auf etwa 41.000 Fahrzeuge“, erklärt Ulrich Schümer. In den Folgejahren stehen die Zeichen dann wieder auf Wachstum. Das Investitionsvolumen in Machinen, Entwicklung und Weiterbildung wird 2012/2013 deutlich steigen und soll in den Folgejahren auf ähnlichem Niveau gehalten werden. Für das Geschäftsjahr 2012/2013 prognostiziert der Vorstandsvorsitzende einen Umsatz von zirka 1,6 Mrd. €.

Als wichtige Säule der Unternehmensstrategie und auch als Umsatztreiber haben sich die Service-Gesellschaften etabliert. Ersatzteilversorgung, Full-Service und Wartung, Trailer-Telematik, Gebrauchtfahrzeughandel sowie Finanzierung aus einer Hand tragen mit soliden Erlösen zum positiven Gesamtergebnis des Konzerns bei. Darüber hinaus stärken die verlässlichen Service-Angebote über den gesamten Lebenszyklus das Schmitz Cargobull-Image. Die Leser-Wahl zur „Besten Marke 2012“ in der Kategorie Trailer unterstreicht diesen erfolgreichen Weg.

Veröffentlicht von

Peer-Michael Preß

Peer-Michael Preß – Engagement für die Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region seit fast 20 Jahren. Als geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Press Medien GmbH & Co. KG in Detmold ist er in den Geschäftsfeldern Magazin- und Fachbuchverlag, Druckdienstleistungen und Projektagentur tätig. Seine persönlichen Themenschwerpunkte sind B2B-Marketing, Medien und Kommunikationsstrategien. Sie erreichen Peer-Michael Preß unter: m.press@press-medien.de www.press-medien.de

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