Wiesbaden (dapd). Die deutsche Wirtschaft hat im vergangenen Jahr anteilig so wenig in andere EU-Staaten exportiert wie seit 20 Jahren nicht mehr. Insgesamt seien 59,2 Prozent der Ausfuhren in die EU gegangen, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch mit. In den vergangenen fünf Jahren sei der Anteil der EU-Ausfuhren damit von 64,6 Prozent 2007 kontinuierlich gesunken.
Daneben verloren den Statistikern zufolge auch die USA als deutscher Handelspartner an Bedeutung. Hier sank der Exportanteil seit 2007 von 7,6 auf nun 7,0 Prozent. Dagegen gewannen die großen Schwellenländer Brasilien, Russland, Indien und China an Bedeutung. Am stärksten stieg die Nachfrage aus China: Hier wuchs der Exportanteil von 3,1 Prozent im Jahr 2007 auf zuletzt 6,1 Prozent.