Deutscher Automarkt im Zeichen der Krise

Deutscher Automarkt im Zeichen der Krise Flensburg (dapd). Auf dem deutschen Automarkt setzt sich der Negativtrend fort: Die Zahl der Neuzulassungen ging im März erneut deutlich zurück. Mit 281.000 neuen Fahrzeugen kamen im Vergleich zum Vorjahresmonat 17 Prozent weniger auf die Straßen, wie das Kraftfahrt-Bundesamt am Mittwoch in Flensburg mitteilte. Im ersten Quartal betrug der Rückgang insgesamt 12,9 Prozent. Mit 610.000 Besitzumschreibungen und damit 8,4 Prozent weniger als im Vorjahresmonat lahmte im März auch das Gebrauchtwagengeschäft. Zwar wiesen Branchenvertreter darauf hin, dass der März durch die Osterfeiertage zwei Arbeitstage weniger hatte als im Vorjahr. Doch dass die europäische Absatzkrise vor Deutschland nicht haltmacht, lässt sich nicht verhehlen. „Wir sehen auch, dass die schwierige konjunkturelle Lage in Europa sich auch auf den deutschen Pkw-Markt auswirkt“, sagte der Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann. Dennoch gab er sich in seiner Prognose optimistisch: „Ich gehe davon aus, dass sich der Markt im zweiten Quartal stabilisiert“, sagte Wissmann. Denn der wirtschaftliche Ausblick für Deutschland sei weiterhin robust. Hoffnung schöpfen auch andere Branchenvertreter. Der Geschäftsklimaindex des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) zur erwarteten Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal kletterte von 90,1 auf 114,4 Punkte. VDIK-Präsident eher skeptisch Dennoch äußerte sich der Präsident des Verbands der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK), Volker Lange, skeptisch. „Die zusätzlichen Arbeitstage im April könnten zwar zu einem verbesserten Ergebnis beitragen, doch insgesamt wird 2013 für die Kfz-Industrie ein Jahr mit vielen Herausforderungen bleiben“, sagte Lange. Auch die Entwicklung des Exportmarkts läuft für die Autohersteller alles andere als zufriedenstellend. Im März wurden laut VDA 367.200 Pkw exportiert. Das entspricht einem Rückgang von neun Prozent. Angesichts der schwachen Nachfrage gibt es vor allem in den hiesigen Fabriken weniger zu tun. „Den schwachen Markt in Europa spüren wir vor allem in unseren Inlandswerken“, sagte Wissmann. Die Hersteller hätten die Fertigung in den deutschen Werken im März um 13 Prozent auf 474.900 Pkw zurückgefahren. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

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Peer-Michael Preß

Peer-Michael Preß – Engagement für die Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region seit fast 20 Jahren. Als geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Press Medien GmbH & Co. KG in Detmold ist er in den Geschäftsfeldern Magazin- und Fachbuchverlag, Druckdienstleistungen und Projektagentur tätig. Seine persönlichen Themenschwerpunkte sind B2B-Marketing, Medien und Kommunikationsstrategien. Sie erreichen Peer-Michael Preß unter: m.press@press-medien.de www.press-medien.de

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