Absatzkrise setzt Audi ein wenig zu

Absatzkrise setzt Audi ein wenig zu Ingolstadt (dapd). Die Absatzkrise in Europa hat Audi im vergangenen Jahr etwas ausgebremst. Zwar fuhr der Autohersteller 2012 Umsatz- und Absatzrekorde ein, wie der Vorstandsvorsitzende Rupert Stadler am Dienstag in Ingolstadt sagte. Allerdings fiel der Überschuss im Vergleich zum Rekordjahr 2011 von 692 auf 576 Millionen Euro. Audi investierte viel Geld in neue Modelle und übernahm den italienischen Motorradhersteller Ducati. Stadler sprach trotz des rückläufigen Gewinns von einem „äußerst erfolgreichen“ Jahr. Er verwies auf die weltweit mehr als 1,45 Millionen verkauften Fahrzeuge und den um mehr als ein Zehntel gestiegenen Umsatz in Höhe von 48,8 Milliarden Euro. Die Volkswagen-Tochter legte in allen Regionen der Welt zu – auch im rückläufigen europäischen Markt. Audi büßte jedoch an Profitabilität ein. Die Gewinnbeteiligung für die Tarifbeschäftigten an den deutschen Standorten fiel etwas geringer aus als im vergangenen Jahr, blieb aber mit 8.030 Euro nur 211 Euro unter dem Höchstwert aus dem Vorjahr. Die Bezüge der sieben Vorstandsmitglieder stiegen um mehr als 8 Millionen auf 22,7 Millionen Euro. Für ihren Bonus sind die beiden vorangegangenen Jahre relevant. Stadler rechnet zwar mit einem langsameren Wachstum auf den Automärkten. Nach einem „guten Start“ ins neue Jahr sieht der Audi-Chef sein Unternehmen auf Kurs. In den ersten zwei Monaten des Jahres legte der Absatz um knapp ein Zehntel zu. Stadler betonte, dass es sich „nur um eine Momentaufnahme“ handele. Er hält an dem Ziel fest, bis 2020 mehr als zwei Millionen Fahrzeuge im Jahr auszuliefern. Um dies zu erreichen, startet die VW-Tochter mit elf Milliarden Euro das größte Investitionsprogramm ihrer Geschichte. Rund die Hälfte davon will Audi in die deutschen Standorte stecken wie Münchsmünster und Neuburg bei Ingolstadt oder die Böllinger Höfe am Standort Neckarsulm. In diesem Jahr will das Unternehmen in Deutschland 1.500 Mitarbeiter neu einstellen. 2016 will Audi außerdem die Produktion in San José Chiapa in Mexiko starten. Damit erhofft sich der Autohersteller eine zusätzliche Absatzsteigerung in den Wachstumsmärkten Nord- und Südamerikas. Audi investiert auch in weitere neue Modelle. So soll die neue A3 Limousine in diesem Jahr in den USA und China punkten. Außerdem kommen verschiedene neue RS-Varianten auf den Markt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Veröffentlicht von

Peer-Michael Preß

Peer-Michael Preß – Engagement für die Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region seit fast 20 Jahren. Als geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Press Medien GmbH & Co. KG in Detmold ist er in den Geschäftsfeldern Magazin- und Fachbuchverlag, Druckdienstleistungen und Projektagentur tätig. Seine persönlichen Themenschwerpunkte sind B2B-Marketing, Medien und Kommunikationsstrategien. Sie erreichen Peer-Michael Preß unter: m.press@press-medien.de www.press-medien.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.