SAP hofft auf starkes Wachstum in China

SAP hofft auf starkes Wachstum in China Frankfurt/Main (dapd). Der Walldorfer Softwarekonzern SAP setzt auf China. Co-Vorstandssprecher Jim Hagemann Snabe erwartet eine deutliche Umsatzsteigerung durch die Öffnung des chinesischen Markts. „In China sind für uns eine Million Unternehmen potenzielle Kunden“, sagte Snabe der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Die Summe sei fünf Mal so hoch wie die Kundenzahl von SAP heute weltweit. Beim Ziel von SAP, den Konzernumsatz bis 2015 um ein Viertel auf 20 Milliarden Euro zu erhöhen, sollen chinesische Unternehmen als Käufer von SAP-Software und Cloud-Diensten zur Online-Datenspeicherung eine entscheidende Rolle spielen. „China wird für uns künftig ein ebenso wichtiger Markt sein wie Amerika“, sagte Snabe. Der Konzern investiert bis 2015 zwei Milliarden Dollar in China. Bisher erhalten Ausländer allerdings keine Lizenz für das Betreiben von Cloud-Servern in China. Snabe erwartet in diesem Punkt jedoch eine schnelle Reform. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

SAP-Chef will Mitarbeiter vor E-Mails nach Dienstschluss schützen

SAP-Chef will Mitarbeiter vor E-Mails nach Dienstschluss schützen Berlin (dapd-bwb). Der Co-Vorstandschef des größten europäischen Softwarekonzerns SAP, Jim Hagemann Snabe, gewährt seinen Kollegen Schutz vor einer E-Mail-Flut nach Feierabend. „Man muss das Handy auch ausmachen können“, sagte Snabe der Zeitung „Welt am Sonntag“. „Sollte sich ein Mitarbeiter dafür entscheiden, muss das Unternehmen alle Unterstützung geben“. Allerdings liege eine solche Entscheidung ganz im Ermessen des Kollegen. Er selbst versuche, als Führungsperson ein gutes Beispiel zu sein, sagte Snabe. „Ich arbeite selten am Wochenende, sondern verbringe viel Zeit mit meiner Familie oder höre einfach nur Musik“, erklärte er. „Pausen sind wichtig und gut für mich.“ Der SAP-Chef beteiligte sich damit an der aktuellen Diskussion darüber, wie Unternehmen den Feierabend ihrer Beschäftigten besser respektieren können. Der Autokonzern Daimler hatte kürzlich weitere Maßnahmen angekündigt, um seinen Mitarbeitern mehr Zeit zum Abschalten zu garantieren. Dazu zählt etwa, dass es von 2013 an möglich sein soll, während des Urlaubs eingehende E-Mails löschen zu lassen. „Es besteht keine Erwartungshaltung, immer erreichbar zu sein“, gab Daimler als eine Leitlinie für Führungskräfte aus. Volkswagen verzichtet schon länger darauf, Mitarbeitern nach Feierabend E-Mails zu schicken. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)