Otto schnappt sich Rechte am Namen Neckermann

Otto schnappt sich Rechte am Namen Neckermann Hamburg (dapd). Das Versandhaus Otto hat sich die deutschen Namensrechte des insolventen Konkurrenten Neckermann gesichert. Der Hamburger Handelskonzern kaufte die Rechte von Marken, Logos, Internetadressen sowie die Kundendatei aus der Insolvenzmasse, wie Otto am Donnerstag in Hamburg mitteilte. Ein Kaufpreis wurde nicht bekannt. Der Marktführer sichert sich so dagegen ab, dass möglicherweise ein Investor aus dem Ausland mit der Traditionsmarke Neckermann einen Fuß in den deutschen Markt bekommt. Otto war nach der Pleite des Versandhauses Quelle ähnlich vorgegangen und hatte auch diese Markenrechte gekauft. Otto will voraussichtlich im Frühjahr 2013 die Internetseite Neckermann.de wieder mit Leben füllen. Voraussichtlich werden dort Möbel und Herrenkleidung angeboten, denn in diesen Warengruppen war Neckermann früher überdurchschnittlich stark. Bei der Pleite von Neckermann im September hatten 2.000 Mitarbeiter ihre Jobs verloren. Gewerkschaftsvertreter und Insolvenzverwalter hatten damals scharfe Kritik am früheren Eigentümer geübt, dem US-Finanzinvestor Sun Capital. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Marke Neckermann könnte überleben

Marke Neckermann könnte überleben Düsseldorf (dapd). Trotz der Abwicklung des Frankfurter Versandhändlers Neckermann könnte die traditionsreiche Marke erhalten bleiben. „Die Chancen stehen nicht schlecht, dass der Name Neckermann überlebt“, sagte Insolvenzverwalter Michael Frege der „Wirtschaftswoche“. Im Oktober will Frege ein Bieterverfahren für die Kundendaten, Web-Adressen und Markenrechte des Konzerns starten. Eine Reihe von Investoren soll bereits Interesse signalisiert haben. Am Donnerstag war bekannt geworden, dass bei Neckermann am (morgigen) Sonntag die Lichter ausgehen und rund 2.000 Beschäftigte ihren Job verlieren. Frege erhob schwere Vorwürfe gegen den früheren Neckermann-Eigner, den US-Finanzinvestor Sun Capital. „Bei Neckermann haben wir keine Substanz vorgefunden“, sagte er. Zudem hätten potenzielle Investoren den Investitionsstau kritisiert und seien vor möglichen Kündigungsschutzklagen von Mitarbeitern zurückgeschreckt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Neckermann kann wieder liefern

Neckermann kann wieder liefern Frankfurt/Main (dapd). Der insolvente Versandhändler Neckermann hat den Vertrieb seiner Waren wieder aufgenommen. „Nach intensiven Verhandlungen mit Hauptgläubigern, der Bundesagentur für Arbeit und den Lieferanten sind der Betrieb und der Ein- und Verkauf der Waren vorerst gesichert“, teilte der vorläufige Insolvenzverwalter Michael Frege am Donnerstag in Frankfurt mit. Der entstandene Auslieferungsstau werde in den kommenden Tagen abgearbeitet. Lohn und Gehalt der Mitarbeiter würden über das Insolvenzausfallgeld vorfinanziert. Auch ein Sprecher der Deutschen-Post-Tochter DHL bestätigte, dass Neckermann-Päckchen wieder ausgeliefert würden. Am Mittwochabend sei eine Einigung mit dem Versandhaus erzielt worden. DHL hatte die Arbeit für Neckermann nach der Insolvenz eingestellt. Auf dem Firmengelände im Frankfurter Osten stapelten sich daraufhin die versandfertigen Pakete und Päckchen. Mit einer sogenannten Treuelinie will Neckermann ab Samstag (28. Juli) spezielle Angebote machen. Die Treueangebote, mit denen Lieferanten und Kunden aus alter Verbundenheit zur Mithilfe bei der Rettung des insolventen Versandhändlers bewegt werden sollen, umfasse Waschmaschinen, Kühlschränke, Trockner und Fernseher, hieß es. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Paketstau bei Neckermann wird abgebaut

Paketstau bei Neckermann wird abgebaut Frankfurt/Main (dapd). Nach Stockungen im Vertrieb sind die Auslieferungen beim insolventen Versandhändler Neckermann wieder aufgenommen worden. „Wir haben heute begonnen, die Pakete wieder zuzustellen“, sagte ein Sprecher der Post-Tochter DHL am Donnerstag auf Anfrage in Frankfurt am Main. Am Vorabend sei eine entsprechende Einigung mit Neckermann erzielt worden. Zu Details wollte er sich nicht äußern. Die Inhalte der Einigung seien intern. Am Mittwoch hatte der vorläufige Insolvenzverwalter Michael Frege bestätigt, dass DHL die Arbeit für Neckermann im Zuge der Firmenpleite zunächst eingestellt hatte. Auf dem Gelände des Versandhändlers in Frankfurt am Main stapelten sich demnach die versandfertigen Pakete. Dieser Stau wird nun aufgelöst. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)