US-Behörden zwingen HSH Nordbank zu besserer Geldwäsche-Vorsorge

US-Behörden zwingen HSH Nordbank zu besserer Geldwäsche-Vorsorge Washington (dapd). Die HSH Nordbank muss nach dem Willen der US-Regulierer ihre Vorkehrungen zur Verhinderung von Geldwäsche verbessern. Die US-Notenbank Federal Reserve teilte am Donnerstag mit, Defizite unter anderem beim Risikomanagement der Landesbank entdeckt zu haben. Die Fed und die New Yorker Finanzaufsicht vereinbarten mit der HSH, dass die Bank Maßnahmen zur Verhinderung von Geldwäsche umsetzen müsse. Das Programm solle danach von externen Prüfern begutachtet werden. Die HSH Nordbank betreibt eine Niederlassung in New York. Damit unterliegt das Institut der Aufsicht durch die Fed und den Regulierern des Bundesstaats. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

HSH Nordbank steckt in den roten Zahlen fest

HSH Nordbank steckt in den roten Zahlen fest Hamburg (dapd). Die HSH Nordbank steckt trotz Sparmaßnahmen in den roten Zahlen fest. Für den Zeitraum Januar bis September meldete die Landesbank von Hamburg und Schleswig-Holstein am Mittwoch einen Verlust von 25 Millionen Euro. Allerdings ist das Ergebnis besser als im Vorjahreszeitraum, als noch rund 270 Millionen Euro als Konzernverlust verbucht wurden. Für die letzten drei Monate des Jahres ist die HSH pessimistisch gestimmt: Der Vorsorgebedarf für kritische Kredite werde steigen und das Ergebnis belasten. Erst vor einem Monat hatte die HSH Nordbank angekündigt, die beiden Eigentümerländer müssten wegen drohender Verluste bei Schiffskrediten bis zum Jahr 2025 wohl 1,3 Milliarden Euro Garantiezahlungen leisten. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Oesterreich ist neuer Vorstandschef der HSH Nordbank

Oesterreich ist neuer Vorstandschef der HSH Nordbank Hamburg/Kiel (dapd). Constantin von Oesterreich ist erwartungsgemäß zum neuen Vorstandsvorsitzenden der HSH Nordbank ernannt worden. Der Aufsichtsrat der Landesbank von Hamburg und Schleswig-Holstein habe den 59-Jährigen am Mittwoch in einer Sitzung zum Nachfolger von Paul Lerbinger bestellt, teilte ein Sprecher der Bank in der Hansestadt mit. Seinen neuen Job beginnt Oesterreich zum 1. November. HSH-Aufsichtsratschef Hilmar Kopper hatte den Wechsel an der Spitze der Landesbank in der vergangenen Woche bekanntgegeben. Lerbinger scheide Ende des Monats aus. Die beiden Länder Schleswig-Holstein und Hamburg als Haupteigner hatten offenbar das Vertrauen in dessen Arbeit verloren. Lerbingers Nachfolger Oesterreich gilt aufgrund seiner langjährigen Erfahrung als Risiko-Experte. Zuvor hatte er den Posten des Finanzvorstands bei der HSH Nordbank bekleidet. Diese Aufgabe übernimmt zum 1. Dezember der 46-jährige Stefan Ermisch. Oesterreich trat im November 2009 als Risikovorstand in die Bank ein. Im November 2011 wurde er zum Finanzvorstand berufen und blieb bis Mai 2012 weiter kommissarisch Risikovorstand der HSH. Vor seinem Wechsel zur Landesbank von Hamburg Schleswig-Holstein war Oesterreich seit 1973 für die Deutsche Bank tätig. „Herr von Oesterreich ist ein anerkannter Finanz- und Risikofachmann“, sagte Kopper. „Die ideale Besetzung“ Oesterreich habe als solcher bereits in seinen bisherigen Funktionen für die HSH entscheidend zur Restrukturierung und „dem erfolgreichen Umbau zur Bank für Unternehmer beigetragen“. Kopper zufolge kennt der neue Vorstandsvorsitzende die HSH „wie kaum ein zweiter und ist die ideale Besetzung“, um die Strategie der Bank voranzutreiben. Der neue Finanzvorstand Ermisch war zuletzt bis 2011 für die BayernLB tätig. Dort war er verantwortlich für die Entwicklung der Unternehmensstrategie und insbesondere die Umsetzung des Restrukturierungsprogramms. Vor seinem Eintritt in die Bayern LB war der Diplom-Betriebswirt Vorstand bei der HypoVereinsbank AG. „Mit Stefan Ermisch gewinnt die HSH Nordbank eine starke Führungspersönlichkeit mit langjähriger Vorstandserfahrung“, sagte Kopper. Ermisch sei nicht nur ein anerkannter Finanzexperte, sondern verfüge zudem über ein breites Kapitalmarkt-Know-how. Derweil will Hamburgs Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos) mit „Nervenstärke“ die Umstrukturierungen bei der HSH Nordbank angehen. Die Bank stehe vor „ganz besonderen Herausforderungen“, weshalb ihr die nötige Zeit zu geben sei, sagte der Senator am Mittwoch in der Bürgerschaft. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)