Sparkassen: Deutsche Sparer müssen sich wegen Zypern nicht sorgen

Sparkassen: Deutsche Sparer müssen sich wegen Zypern nicht sorgen Düsseldorf (dapd). Vor dem Hintergrund der Zypern-Hilfen geben die Sparkassen Entwarnung für deutsche Sparer. Sie werden nach Einschätzung des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV) weder die Sonderabgabe auf Bankeinlagen spüren noch die Besteuerung von Zinseinkünften. „Deutsche Sparer müssen sich keine Sorgen machen“, sagte DSGV-Präsident Georg Fahrenschon dem „Handelsblatt“ (Montagausgabe). Nach Einschätzung des Verbands hat die Lage in Zypern nichts mit der Lage in Deutschland zu tun. „Die Situation zeigt, dass es sehr gut ist, keine einheitliche europäische Einlagensicherung zu haben“, sagte Fahrenschon. Deshalb könne das System auf Zypern begrenzt werden. Bisher wird die Sicherung von Kundeneinlagen bei Banken in verschiedenen EU-Ländern separat geregelt. In Deutschland haben auch die unterschiedlichen Kreditinstitute – Sparkassen, Genossenschaftsbanken und private Banken – eigene Sicherungssysteme. Über eine einheitliche europäische Einlagensicherung wird als Teil einer zentralen EU-Bankenaufsicht jedoch diskutiert. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Sparkassen rechnen mit anhaltend hohem Interesse an Immobilien

Sparkassen rechnen mit anhaltend hohem Interesse an Immobilien Berlin (dapd). Die Sparkassen rechnen im neuen Jahr mit einer anhaltend regen Nachfrage nach Immobilien in Deutschland. „Auch wenn sich die deutsche Wirtschaft abkühlt, wird das Interesse an Immobilien hoch bleiben“, sagte der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), Georg Fahrenschon, dem Berliner „Tagesspiegel“ (Montagausgabe) laut einem Vorabbericht. Auch die internationalen Anleger wüssten den deutschen Markt 2013 wegen seiner zentralen Lage und Größe zu schätzen. Zugleich warnte Fahrenschon vor Übertreibungen: In einzelnen städtischen Regionen gebe es „Überhitzungen“. Dort gelte es, „genau zu prüfen, ob die Preise noch realistisch sind“. In deutschen Ballungszentren, wo internationale Investoren engagiert seien, „liegen die Immobilienpreise teilweise am oberen Rand“, gab Fahrenschon zu bedenken. Eine gefährliche Spekulation sieht der DSGV-Präsident aber nicht. „Von einer nationalen Immobilienblase zu sprechen, halte ich derzeit nicht für richtig.“ dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Sparkassenpräsident schimpft über zu viel Bürokratie in der Bankberatung

Sparkassenpräsident schimpft über zu viel Bürokratie in der Bankberatung Frankfurt/Main (dapd). Sparkassenpräsident Georg Fahrenschon wirft der Politik eine übertriebe Regulierung des Kundengeschäfts im Bankwesen vor. Um das Vertrauen zu den Banken wiederherzustellen, müsse die Beziehung zwischen Kunde und persönlichem Berater gestärkt werden, sagte Fahrenschon am Freitag in Frankfurt am Main laut Redetext. „Tatsächlich spricht aber aus den Regulierungen, vor allem in der Wertpapierberatung, nur noch Misstrauen gegenüber Mitarbeitern von Kreditinstituten“, kritisierte der Sparkassenpräsident. Die aufwendige Protokollierung der Beratung, das Register bei der Bankaufsicht BaFin, in das Kundenbeschwerden ungeprüft übernommen werden, sowie anonyme Testkäufe von Verbraucherschützern gingen in die falsche Richtung, sagte Fahrenschon. „Mit dieser Art von Regulierung wird Beratung erschwert, werden Berater demotiviert und wird Vertrauen von Kunden in Kreditinstitute systematisch untergraben.“ Nebenbei werde auch noch der letzte Rest an Aktienkultur in Deutschland zerstört, weil sich mögliche Anleger immer weniger für Wertpapieranlagen begeistern ließen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Fahrenschon bringt in Tokio Altschulden-Tilgungsfonds ins Spiel

Fahrenschon bringt in Tokio Altschulden-Tilgungsfonds ins Spiel Tokio (dapd). Der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV), Georg Fahrenschon, hat am Samstag die Jahrestagung von Weltbank und Internationalem Währungsfonds (IWF) dazu genutzt, um in Tokio für ein alternatives Modell zur Bewältigung der europäischen Schuldenkrise zu werben. „Eine dauerhafte Lösung ist nur durch Schuldenabbau möglich“, sagte Fahrenschon am Rande des Treffens. „Je länger wir das in der Europäischen Wirtschaftsunion hinauszögern, desto teurer wird die Krise für Steuerzahler und Sparer“, fügte er hinzu. Vor diesem Hintergrund appellierte Fahrenschon an die Bundesregierung, die Lösung der Schuldenkrise in Europa über die Einrichtung eines Altschulden-Tilgungsfonds anzugehen. Der DSGV-Präsident knüpft damit an einen bereits länger bekannten Vorschlag des Sachverständigenrates der Bundesregierung an. Demnach sollen die Euro-Staaten schrittweise die über 60 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP), die sogenannte Maastricht-Grenze, hinausgehenden Altschulden in einen gemeinsamen Tilgungsfonds einbringen. Nach Fahrenschons Vorstellungen könnten diese jedoch durch gemeinsame Anleihen unter strengen Bedingungen refinanziert werden. Der Abbau von Altschulden sei nun „die Kernaufgabe“ für alle Beteiligten, betonte er. Wenig Vertrauen in Anleihekäufe durch die EZB Mit dem von ihm favorisierten Konzept sei es möglich, „in längstens 38 Jahren die Schulden in allen teilnehmenden Euro-Ländern auf höchstens 60 Prozent des BIP und damit auf das Maastricht-Kriterium zurückzuführen“, erklärte Fahrenschon. Die Befürchtung, „damit unkontrolliert in eine Haftungsunion hineinzulaufen“, sehe er zwar, teile sie aber nicht, sagte der DSGV-Präsident. Zuvor hatte Präsident des deutschen Bankenverbandes, Andreas Schmitz, in Tokio betont, die deutsche Bundesregierung handele richtig, wenn sie Forderungen nach einer bedingungslosen Haftungsunion nicht nachgebe. Diese könne „allenfalls kurzfristig für eine Beruhigung sorgen“. Die „grundlegenden wirtschaftlichen Probleme und Ungleichgewichte in der Währungsunion“ würden dadurch jedoch nicht behoben. Derweil erneuerte DSGV-Präsident Fahrenschon seine massive Kritik am unbegrenzten Ankauf von Staatsanleihen durch die Europäische Zentralbank (EZB). Die EZB dehne damit „ihr Mandat entgegen dem Sinn und Zweck in Richtung einer Staatsfinanzierung aus“. Plänen, wonach der Euro-Rettungsschirm ESM die angeschlagenen spanischen Banken direkt kapitalisieren könnte, erteilte Fahrenschon erneut eine deutliche Absage. Hintergrund seines Vorstoßes dürfte die Sorge sein, dass letztlich die deutschen Sparkassen für die Krisenprävention von Geldinstituten in anderen Euro-Staaten aufkommen müssen. „Ich deute die jüngsten Signale aus der Bundesregierung so, dass sie einen solchen Weg auch nicht mehr gänzlich ablehnt“, fügte Fahrenschon hinzu. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Sparkassen dringen in Tokio auf den Abbau der Staatsschulden

Sparkassen dringen in Tokio auf den Abbau der Staatsschulden Tokio (dapd). Die deutschen Sparkassen appellieren an die Bundesregierung, die Lösung der europäischen Finanzkrise über die Einrichtung eines Altschuldentilgungsfonds anzugehen. Ein Überschuldungsproblem sei nicht dadurch zu lösen, „dass man Schuldnern die Refinanzierung alter oder gar die Aufnahme neuer Schulden erleichtert“, sagte der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV), Georg Fahrenschon, am Samstag am Rande der Jahrestagung von Weltbank und Internationalem Währungsfonds (IWF) in Tokio. „Eine dauerhafte Lösung ist nur durch Schuldenabbau möglich“, betonte Fahrenschon. „Je länger wir das in der Europäischen Wirtschaftsunion hinauszögern, desto teurer wird die Krise für Steuerzahler und Sparer“, warnte der DSGV-Präsident. Damit stellt sich Fahrenschon indirekt gegen den unter anderem von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) in Tokio nachdrücklich verteidigten Regierungskurs zur Bewältigung der Euro-Krise. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Fahrenschon: Spanische Sparkassen-Konzerne zerschlagen

Fahrenschon: Spanische Sparkassen-Konzerne zerschlagen Frankfurt/Main (dapd). Der Ursprung der spanischen Bankenkrise liegt nach Ansicht des Präsidenten des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Georg Fahrenschon, in einer Privatisierung von Sparkassen. „Gerettet werden müssen jetzt solche Institute, die keine echten Sparkassen sind“, sagte Fahrenschon der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Dienstagausgabe) laut Vorabbericht. Die Immobilienblase in Spanien habe ihre Ursache unter anderem darin, „dass die Sparkassen das Regionalprinzip aufgegeben haben und daraufhin jeder den anderen bei der Kreditvergabe an den Immobiliensektor übertrumpfen wollte“, fügte Fahrenschon hinzu. Er plädierte dafür, Sparkassen-Konzerne wie Bankia, die jetzt Staatshilfe benötigen, zu zerschlagen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)