Wirtschaftsweise hält politische Union in Europa für unrealistisch

Frankfurt/Main (dapd). Die Wirtschaftsweise Claudia Buch hat sich für eine Beibehaltung nationaler Souveränitäten in Finanzfragen ausgesprochen. „Eurobonds im Rahmen einer politischen Union, also mit gemeinsamer Kontrolle und einer Abtretung fiskalischer Kompetenzen, wären langfristig theoretisch eine Alternative“, sagte die Wirtschaftsprofessorin der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.

Dieser Weg sei jedoch politisch nicht durchsetzbar. „Denn Bedingung wäre, dass alle Staaten ihre Souveränität in elementaren Fragen wie dem Budgetrecht abgeben müssten. Bestimmte Steuern und Ausgaben würden von Brüssel bestimmt“, sagte Buch weiter. Für einen realistischeren und besseren Weg hält die Wissenschaftlerin demnach eine Rückkehr zu den Bestimmungen des Maastricht-Vertrages. Sie plädierte für die „Nicht-Beistandsklausel“ für fremde Schulden und die Beibehaltung der nationalen Souveränität in Finanzfragen.

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Peer-Michael Preß

Peer-Michael Preß – Engagement für die Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region seit fast 20 Jahren. Als geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Press Medien GmbH & Co. KG in Detmold ist er in den Geschäftsfeldern Magazin- und Fachbuchverlag, Druckdienstleistungen und Projektagentur tätig. Seine persönlichen Themenschwerpunkte sind B2B-Marketing, Medien und Kommunikationsstrategien. Sie erreichen Peer-Michael Preß unter: m.press@press-medien.de www.press-medien.de

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