Erfurt (dapd). Thüringens Innenminister Jörg Geibert (CDU) hat die Weitergabe von ungeschwärzten Geheimakten an den NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestags verteidigt. „Wir sind natürlich kein Sicherheitsrisiko“, sagte Geibert der Berliner „tageszeitung“ laut Vorabbericht. „Ich kann die Schreckensszenarien nicht nachvollziehen“, sagte der Minister weiter. In diesen Akten stünden doch überhaupt keine Klarnamen von V-Leuten. „Wir müssen das Vertrauen in die Sicherheitsbehörden zurückgewinnen.“ Das gehe nur mit Transparenz gegenüber denjenigen, die unsere Verfassungsschutzbehörden kontrollieren. „Und das sind die Parlamentarier“, fügte Geibert hinzu. Thüringen hatte dem NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestages Hunderte ungeschwärzter Akten zum Thema Rechtsextremismus zugeleitet. Dafür erhielt Geibert Kritik wegen möglichen Geheimnisverrats. dapd (Politik/Politik)