Hameln (dapd). Doris Schröder-Köpf ist am Samstag nur mit einem mageren Ergebnis auf die Landesliste der niedersächsischen SPD für die Landtagswahl 2013 gewählt worden. Die Frau von Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) erhielt für Listenplatz zwölf 18 Gegenstimmen, alle anderen 87 Kandidaten für die anderen Listenplätze kamen maximal auf vier Gegenstimmen. Die 48-Jährige sprach dennoch von einem „glänzenden Ergebnis“. „Das stört mich nicht“, antwortete sie auf die Frage nach einer Erklärung für die vielen Nein-Stimmen. Hintergrund dürfte vor allem der innerparteiliche Wettstreit mit Sigrid Leuschner für das Direktmandat im Wahlkreis Hannover-Döhren sein, bei dem sich Schröder-Köpf im März durchgesetzt hatte. Vor ein paar Wochen hätte die Abstimmung möglicherweise noch schlechter ausgesehen, sagte die Gattin des Ex-Kanzlers. Die Genossen, die nun gegen sie gestimmt hätten, seien wohl „Leute, die mich noch nicht gut genug kennen.“ dapd (Politik/Politik)