In der Ausstellung können die Besucherinnen und Besucher die ungewöhnliche Verknüpfung von Kunst, Historie und Technik unmittelbar erleben. (Foto: P. Pollmeier/HSBI)
In der Ausstellung können die Besucherinnen und Besucher die ungewöhnliche Verknüpfung von Kunst, Historie und Technik unmittelbar erleben. (Foto: P. Pollmeier/HSBI)

HSBI-Team macht mit bei der großen Leonardo-Ausstellung im Wuppertaler Visiodrom

Bielefeld / Wuppertal – Am 23. August startete eine neue Erlebnisausstellung im Visiodrom Wuppertal: „Leonardo da Vinci – uomo universale“. Mit dabei ist das HSBI-Team „DA VINCI – Bewegende Erfindungen“, das seine Exponate durch neue digitale Angebote ergänzt hat. Höhepunkt der Show im Visiodrom ist eine filmische Projektion, die Groß und Klein in die Welt des Universalgenies entführt.

Mechanik, Anatomie, Malerei – kaum ein Gebiet, auf dem es Leonardo da Vinci (1452–1519) nicht in kürzester Zeit zur Meisterschaft gebracht hätte: Das macht ihn nicht nur zu einem der größten Universalgenies, sondern auch zum Prototypen des „uomo universale“. „Das Leitbild des aufgeklärten, gebildeten Menschen in der Renaissance hat bis heute nichts von seiner Faszination und Gültigkeit verloren“, erklärt Kurator Christian Höher den Titel seiner aktuellen Ausstellung, die ab dem 23. August im Visiodrom in Wuppertal unter dem Namen „Leonardo da Vinci – uomo universale“ ihre Pforten öffnet. Das Team „DA VINCI – Bewegende Erfindungen“ der Hochschule Bielefeld (HSBI) hat die Präsentation im Visiodrom mit seiner Ausstellung bereichert.

HSBI-Angebote stimmen ein auf die immersive Projektionsshow

Nach der Erfolgsshow „Monet – Rebell und Genie“ zündet das Visiodrom mit „Leonardo da Vinci – uomo universale“ die nächste Stufe, heißt es in einer Pressemeldung des Visiodroms. Und zwar in jeder Hinsicht, so Geschäftsführer Dirk Emde: „Die Show ist länger, die Ausstellung umfangreicher, und wir haben den Erlebniswert für die Besucher bis hinauf auf den Skywalk erweitert.“ Den Höhepunkt des Kulturerlebnisses bildet eine immersive Inszenierung in 18 Kapiteln auf einer der größten 360°-Leinwände Europas. Immersiv – das heißt: Das Publikum taucht wie in einem Planetarium direkt ein in die Welt Leonardos und erlebt in großartigen Projektionen seine Zeit, sein Werk und den Menschen.

Bevor die 360°-Show startet, bietet die Ausstellung des HSBI-Teams den Besucherinnen und Besuchern des Visiodroms einen ebenso unterhaltsamen wie informativen Einstieg in das Thema: Interaktive Modelle und digitale Erlebnistouren machen Leben und Werk Leonardo da Vincis im wahrsten Sinne des Wortes begreifbar. Seit vielen Jahren beschäftigt sich das Projekt „DA VINCI – Bewegende Erfindungen“ am Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik der HSBI damit, wie Leonardos Erfindungen funktionieren, und lässt sie von Studierenden nachbauen. Das geschieht in einer Weise, die sicherstellt, dass die Besucherinnen und Besucher bei den meisten Modellen selbst Hand anlegen können, um sie in Bewegung zu setzen. „Das ist neben der studentischen Beteiligung das Außergewöhnliche an unserem Ansatz“, erklärt Andreas Wollensak, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Kurator der HSBI-Ausstellung, die seit 2005 europaweit unterwegs ist.

Neu mit im Portfolio des HSBI-Teams: Augmented-Reality-Anwendungen

Das HSBI-Team um Projektleiter Prof. Dr. Marc-Oliver Schierenberg hat sich aber nicht auf den Erfolgen der vergangenen Jahre ausgeruht, sondern die Ausstellung kontinuierlich weiterentwickelt. Immer neue Modelle kamen hinzu, und ein Großteil der Exponate ist mittlerweile digitalisiert, sodass sie jeder Gast mit in sein heimisches Wohnzimmer nehmen kann. Wie das funktioniert? Prof. Schierenberg rät zum Besuch des Visiodroms: „Auf dem Skywalk des Visiodroms wird es an überraschenden Stellen Augmented-Reality-Anwendungen von Leonardos Maschinen und Entwürfen geben.“ Visiodrom-Kurator Christian Höher: „Wir sind sehr froh einen Partner an unserer Seite zu haben, der das Thema analog wie digital fundiert und erfahren präsentieren kann.“

Die wissenschaftliche Beratung des Gesamtprojekts im Visiodrom übernahm Prof. Dr. Hiram Kümper vom Lehrstuhl für Spätmittelalter und frühe Neuzeit der Universität Mannheim: „Ich habe schon viele Ausstellungen zu dem Thema kuratiert und erlebt. Aber so stark wie in Wuppertal, mit dieser unglaublichen Kombination aus Show und Ausstellung, ist Leonardo noch nie präsentiert worden.“ Malerei war für Leonardo da Vinci immer die höchste aller Künste. Deswegen sind neben allem Flug- und Kriegsgerät und der berühmten Zeichnung des vitruvianischen Menschen alle 16 Werke, die Leonardo sicher zugeschrieben werden können, im Visiodrom in Originalgröße erlebbar – ein Highlight für Kunstinteressierte, das auch den Höhepunkt der 360°-Show bildet.

Aus FH Bielefeld wurde HSBI

Die „Hochschule Bielefeld (HSBI)“, bis 19. April dieses Jahres Fachhochschule Bielefeld, ist mit mehr als 10.500 Studierenden die größte Hochschule für Ange­wandte Wissenschaften in OWL. Sie besitzt Standorte in Bielefeld, Minden und Gütersloh. Das Angebot der sechs Fachbereiche umfasst 75 Studiengänge und reicht von BWL und Ingenieurwissenschaften über Gestaltung, Architektur und Bauwesen bis hin zu Sozialer Arbeit, Pädagogik der Kindheit, Pflege und Heb­ammenwissenschaft. Studieren kann man klassisch in Vollzeit, praxisintegriert mit Anstellung (und Bezahlung!) in einem Unternehmen oder berufsbegleitend abends und am Wochenende. Die HSBI kooperiert mit 350 Unternehmen in OWL und darüber hinaus und ist international mit mehr als 150 Hochschulen vernetzt.

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WIR Redaktion

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