Familienorientierung in der Wirtschaft nicht mehr nur ‚nice-to-have‘

In der aktuellen Situation sind betriebliche Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf für viele Unternehmen zu einem wichtigen Faktor für ein gutes Krisenmanagement geworden. Die fehlende Betreuung von Kindern und pflegebedürftigen Angehörigen hat vielen Betrieben nochmals gezeigt, wie essenziell eine gute Vereinbarkeitsstrategie ist.

Die Corona-Pandemie hat besonders Beschäftigte mit Kindern vor große Probleme gestellt. Die Erfahrungen zeigen, dass Unternehmen mit einer familienorientierten Unternehmenskultur dieser Situation deutlich besser gewachsen waren. 

Vor diesem Hintergrund diskutieren heute rund 100 Unternehmensvertreterinnen des DIHK-Frauennetzwerks virtuell mit DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben und Bundesfrauenministerin Franziska Giffey über die aktuellen Auswirkungen von Corona auf ihre Unternehmen.

 „Es ist ein starkes Signal, wie viele Firmen über sich hinausgewachsen sind und während der Schul- und Kitaschließungen flexibles Arbeiten ermöglicht haben. Viele Unternehmen berichten uns, dass sie als familienbewusste Betriebe leichter auf diese Herausforderung reagieren konnten“, betont DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben

Bundesfrauenministerin Giffey sagt: „In der Krise zeigt sich, wie essentiell die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für eine funktionierende Wirtschaft ist. Die Krise birgt auch Chancen für strukturelle Veränderungen und mehr Familienfreundlichkeit in Unternehmen. Plötzlich ist viel mehr möglich, von flexiblen Arbeitszeiten und Homeoffice bis hin zu innovativen Schichtmodellen. Diese Erfahrungen und Lerneffekte bleiben auch nach der Krise. Sie haben das Zeug, echte Veränderungen für eine bessere Balance von Erwerbs- und Sorgearbeit anzuschieben.“

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